Reisen

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Eine schöne Frau bei und ein PS-starkes Gefährt unter sich - so macht Reisen Spaß.

Reisen (das), Ausdruck zielgerichteter Umtriebigkeit, benannt nach Gangolfus "Moses" Reise. Unter Reisen versteht man heute eine dem Weglaufen nicht unähnliche Art der Ortsveränderung in stark verallgemeinerter Form. Nachfolgender Artikel soll über die Geschichte des Reisens, ihre Ausprägungen und ihre Bedeutung aufklären.

Die Geschichte der Reise

Die Geschichte der Reise ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Sie lässt sich jedoch zur Vereinfachung in folgende drei Hauptabschnitte aufgliedern.

Vorreisliche Zeit

Während Adam und Eva ihre Freizeit (und davon hatten sie eine Menge) mit Sex, dem kunstvollen Basteln von Feigenblattreizwäsche, Sex und Apfelessen und manchmal etwas Sex verbrachten, dachten Sie keineswegs daran, ihr geliebtes Paradies zu verlassen und sich sozusagen "auf eine Reise zu begeben". Das Leben im Überfluss und das vielfältige Angebot verschiedenster Aphrodisiaka machten sie träge. Zeitgleich waren ihre affenhaften Vettern im fernen Neandertal darauf angewiesen ihr dürftiges Leben im Umkreis weniger Kilometer rund um die heimische Höhle zu verbringen, da zu jener Zeit jeder jämmerlich erfror oder verhungerte, der auch nur darüber nachdachte seinen Fuß in die weite Welt zu setzen. Gott hatte Bären und Wölfen nur zu diesem Zwecke sogenannte Reisszähne eingeschöpft, damit Reisen effektiv unterbunden werden konnten.

Die Ausreise aus Ägypten

"Und so begab es sich alsdann, dass der junge Gangolfus Reise vom Stamme Davids, fürderhin Moses geheißen, die Seinen um sich versammelte, um eben jene ins gelobte Land zu führen."

(Die Fibel Teil 2 - "Schwere Wörter und komplizierte Sätze für das dritte Schuljahr")

Wie das obige Zitat eindrucksvoll unter Beweis stellt, kann Moses mit Fug und Recht als Wegbereiter des modernen Tourismus - mehr noch, als erster Reiseführer - bezeichnet werden. Er erfand natürlich mit Unterstützung Gottes gleich mehrere Reisearten und setzte so den Grundstein für die Reisewirtschaft. Ihm haben wir die Ausreise, die Überlandreise, die Seereise, die Unterseereise, den Reisewecker, den Reiskocher und die Reiserücktrittversicherung zu verdanken.

Die weitere Geschichte der Reise

Angeregt durch Moses Beispiel machte die Reise eine rasante und weitreichende Entwicklung durch, die zu erklären weder dem Fachmann, noch dem Laien zum Wohlgefallen gereichen würde. Selbst beim Thema Wochenendreisen bleibt den Experten die Spucke weg.

Arten von Reisen

Experten unterscheiden zwischen einer Vielzahl verschiedener Reisen, differenziert nach Zweck, Transportmittel, Personenzahl, Kosten und Möglichkeiten zum Geschlechtsverkehr.

Geschäftsreise

Reise zum Zwecke der im Volksmund gern zitierten Arschkriecherei. Oft wird diese Art der Reise auch von hochrangigen Mitgliedern der Mitbestimmungsgremien großer Unternehmen auf Kosten deren Vorstände durchgeführt. Koks und Nutten gehören zur Grundausstattung einer solchen Geschäftsreise, eine offizielle Reisekostenabrechnung ist hingegen nicht nötig.

Bahnreise

"Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen" (aus "Oberlehrerweisheiten für den täglichen Einsatz")

Auf nichts trifft dieses Zitat mehr zu als auf eine Bahnreise. Es beginnt schon bei der obligatorischen Verbrüderung mit den anderen Reisenden, um bei den Beschimpfungen des Bahnhofspersonals wegen etwaigen Verspätungen des Zugs nicht alleine dastehen zu müssen. Doch auch während der Bahnreise selbst ist Spass garantiert: Nervende Kleinkinder, schwerhörige Rentner auf dem für teuer Geld reservierten Fensterplatz, vegane und rauchfreie Emanzen im Raucherabteil, kopulierende Männerpärchen auf der verdreckten "Toilette", laut kläffende Haustiere (meist Katzen oder Kaninchen) und unbestechbare (weil zu viel Geld verlangende) Fahrkartenkontrolleure. Das alles macht doch erst den Reiz einer Bahnreise aus. Wenn man dann nach gefühlten fünfeinhalb Stunden die Bahnreise von Berlin nach Potsdam erfolgreich beenden kann, geht man stets mit dem Gefühl "von Bord", dass man sich dank Eisenbahn die stressige Zeit auf der Autobahn erspart hat.

Hochzeitsreise

"Ein Ring ihn zu knechten..." (Emma 4/98, S. 41)

Und steckt der erst einmal am Finger des frischgebackenen Ehegatten, geht es unverzüglich in die Flitterwochen, wo die Eheleute den wohl einzigen für beide gleichermaßen schönen und aufregenden Urlaub genießen. Die Lage des Hotels ist im Grunde egal, Hauptsache die Betten sind weich und sauber, die Wände dick, das Personal diskret und die Minibar stets gefüllt. Erst nach diesen erregenden ein bis zwei Wochen beginnt das eigentliche Eheleben, welches zumeist als jahrzehntelange Strafe für die während der Hochzeitsreise begangenen Ausschweifungen empfunden wird.

Durchreise

Diese oft als Grund für das vorzeitige Verlassen langweiliger Parties oder die totale Ortsunkenntnis von Autofahrern in Kleinstädten vorgeschobene Reise ist überhaupt keine solche. Oft verbleibt der Durchreisende ein Leben lang an seinem vorgeblich nur temporären Aufenthaltsort und genauso oft stand bei Anreise an diesen Ort noch nicht einmal das eigentliche Ziel fest, zu dem man durchreisen wollte. Das Ende einer Durchreise markiert oft das sogenannte Durchreißen des Tickets für den Anschlusszug.

Erstkopulationsreise

Diese oft auch Exkursion oder Klassenfahrt genannte Reise wird durch pubertierende Jugendliche beiderlei Geschlechts zumeist im Rahmen eines mehrtägigen Schulausflugs im Klassenverband durchgeführt. Die unzureichende Beaufsichtigung seitens der Klassenlehrer und in vielen Fällen einzelner mitgereister Elternteile führt zusammen mit dem ungesund hohen Hormonpegel des präadoleszenten Packs zu den ersten sexuellen Erfahrungen der Reisenden (oft auch der Lehrer selbst). Der eigentliche Zweck der Reise (meist die Erkundung der Hinterlassenschaften irgendeines schon lange toten Dichters oder Malers) tritt so schnell in den Hintergrund und wird von interessanteren Aktivitäten wie Fummeln, Pokemon, Rudelbumsen und gemeinsamen Drogenerfahrungen verdrängt.


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