Reichsmark: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Reichsmark''' , antiquiertes Zahlungsmittel und Zeitzeuge einer verrückten Epoche, ist hauptsächlich in Antiquarien oder [[Museum|Museen]] vorzufinden, wurde jedoch auch schon in [[Hose|Hosentasche]]n von alten Männern und [[Frau]]en gefunden. Diese waren jedoch meistenteils schon seit mehreren Jahrzehnten dahingeschieden und wehrten sich trotzdem vehement gegen die [[Diebstahl|sozialistische Umlagerung]] ihres "Notgroschens".
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Unter der '''Reichsmark''' versteht man ein antiquiertes [[Geld|Zahlungsmittel]], das im [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] von 1924 bis 1948 in Gebrauch war. Als Zeitzeuge einer verrückten [[Epoche]] ist sie hauptsächlich in Antiquariaten oder [[Museum|Museen]] vorzufinden, den häufigsten Fundort stellen jedoch die [[Hose|Hosentasche]]n von alten [[Mann|Männern]] und [[Frau]]en dar. Diese waren jedoch größtenteils schon seit mehreren Jahrzehnten dahingeschieden und wehrten sich trotzdem vehement gegen die [[Diebstahl|sozialistische Umlagerung]] ihres "Notgroschens". Dieses Phänomen ist unter Historikern auch als ''Mumiengeiz'' bekannt.
 
 
  
 
== Die Entstehung ==
 
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Nach Ende des [[erster Weltkrieg|ersten Weltkrieges]] war das Deutsche Reich ziemlich angeschmiert. Man saß auf einem Haufen Trümmer, garniert mit mehreren [[Milliarde]]n [[Mark]] [[Schulden]]. Weil die [[Regierung]] sich nicht anders zu helfen wusste, wurde die Papiermark eingeführt. Bekannt wurde diese [[Währung]] durch ihre besondere Stabilität. Bekam man z.B. am 30. Oktober 1923 sein [[Monat]]s[[gehalt]] ausbezahlt, stellte man beim nächsten Kneipenbesuch am 1. November fest, dass man dafür immerhin noch ein [[Pils]] und zwei [[Salzstange]]n kaufen konnte.
  
Die Reichsmark war eigentlich eher eine zufällige [[Erfindung]]. Als der Psychologe Dr. Theodor Grvtzitzekch im [[Jahr]]e 1801 eine angekaute 10-[[Pfennig]] Münze fand. Diese wunderbare Entdeckung blieb noch weitere 50 Jahre unbeachtet, bis endlich der alte [[Otto von Bismarck]] die Münze bei einem "Besuch eines alten Freundes" (Alt vielleicht, aber jeder wusste, dass er [[Patient]] war)auf die Münze stieß.<br>
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Spätestens 1924 war klar: So durfte es nicht weitergehen. Nach einem kurzwährenden Wahlgeschenk an die Ruheständler des Reichs, die Rentenmark, wurde kurzerhand die Reichsmark eingeführt. Faszinierenderweise ließ es sich mit der neuen Währung ganz gut leben, und es war auch nicht mehr nötig, innerhalb eines Tages seinen gesamten Monatslohn zu versaufen. Die [[Deutsch]]en waren so glücklich mit der Reichsmark, dass sie damit sogar [[Waffe]]n kauften und einen neuen [[Weltkrieg]] anfingen. Man gönnte sich ja sonst nichts.
Dem alten Mann war langweilig, also dachte er sich einfach: "Das deutsche [[Reich]] ist so reich, warum nicht einfach mal eine neue [[Währung]] erfinden?" Nur 2 [[Stunde]]n später war die Reichsmark auf dem [[Markt]]!<br>
 
Die meisten [[Leute]] bermekten die Änderungen garnicht, immerhin interessierte es damals niemanden, ob auf dem Schein jetzt ein [[Hirsch]], eine [[Bier]]flasche oder ein Bismarck abgebildet war.
 
 
 
 
 
  
 
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Nachdem selbst der letzte [[Spacko]] eingesehen hatte, dass der [[Krieg]] und damit auch die Reichsmark verloren war, wanderten alle RM-Münzen in die [[Schrott]]presse, wurden zu D-Mark-Münzen umgeschmolzen oder von nostalgischen älteren Herrschaften und Münzsammlern eingemottet.
  
Aufgrund einer unglaublich rasenden Inflation in den 20er Jahren, ausgelöst von zu hohen [[Papier]]preisen und einer nicht existierenden Recyclingindustrie, beschloss die [[Regierung]] der [[Demokratie|Weimarer Republik]] einfach, die Währung flink zu ändern. Pfiffig wie die neue [[deutsch]]e Denkerdemokratie war, beschloss man, sich die Wählerstimmen mit der neuen und viel cooleren [[Geld|Rentenmark]] regelrecht zu erkaufen, da nach dem ersten [[Weltkrieg]] jede Menge Frührentner die Basis des demokratischen [[Staat]]es ausmachten.
 
  
 
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[[kamelo:Reichsmark]]

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2014, 13:31 Uhr

Unter der Reichsmark versteht man ein antiquiertes Zahlungsmittel, das im Deutschen Reich von 1924 bis 1948 in Gebrauch war. Als Zeitzeuge einer verrückten Epoche ist sie hauptsächlich in Antiquariaten oder Museen vorzufinden, den häufigsten Fundort stellen jedoch die Hosentaschen von alten Männern und Frauen dar. Diese waren jedoch größtenteils schon seit mehreren Jahrzehnten dahingeschieden und wehrten sich trotzdem vehement gegen die sozialistische Umlagerung ihres "Notgroschens". Dieses Phänomen ist unter Historikern auch als Mumiengeiz bekannt.

Die Entstehung

Nach Ende des ersten Weltkrieges war das Deutsche Reich ziemlich angeschmiert. Man saß auf einem Haufen Trümmer, garniert mit mehreren Milliarden Mark Schulden. Weil die Regierung sich nicht anders zu helfen wusste, wurde die Papiermark eingeführt. Bekannt wurde diese Währung durch ihre besondere Stabilität. Bekam man z.B. am 30. Oktober 1923 sein Monatsgehalt ausbezahlt, stellte man beim nächsten Kneipenbesuch am 1. November fest, dass man dafür immerhin noch ein Pils und zwei Salzstangen kaufen konnte.

Spätestens 1924 war klar: So durfte es nicht weitergehen. Nach einem kurzwährenden Wahlgeschenk an die Ruheständler des Reichs, die Rentenmark, wurde kurzerhand die Reichsmark eingeführt. Faszinierenderweise ließ es sich mit der neuen Währung ganz gut leben, und es war auch nicht mehr nötig, innerhalb eines Tages seinen gesamten Monatslohn zu versaufen. Die Deutschen waren so glücklich mit der Reichsmark, dass sie damit sogar Waffen kauften und einen neuen Weltkrieg anfingen. Man gönnte sich ja sonst nichts.

Das Ende

Nachdem selbst der letzte Spacko eingesehen hatte, dass der Krieg und damit auch die Reichsmark verloren war, wanderten alle RM-Münzen in die Schrottpresse, wurden zu D-Mark-Münzen umgeschmolzen oder von nostalgischen älteren Herrschaften und Münzsammlern eingemottet.


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