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Version vom 27. April 2008, 12:11 Uhr
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Rechtrechnenreform, die: in Anlehnung an die erfolgreich durchgeführte Rechtschreibreform geplantes Vorhaben, die deutsche
Rechtrechnung zu vereinfachen.
Derzeit diskutierten Experten diverse Vorschläge:
Inhaltsverzeichnis
Reduktionsmethode
Reduzierung der Grundrechenarten von vier auf nur noch zwei. So wird von führenden Fachleuten angeregt, die Subtraktion
ersatzlos zu streichen und durch die Addition entsprechend negativer Zahlen zu ersetzen. Die Division soll durch die
Multiplikation mit dem Inversen ersetzt werden.
Beispiel
altes Rechnen: 5-3=2; neues Rechnen: 5 + (-3)=2, in perfekter Übereinstimmung mit dem früher erheblich
umständlicher erhaltenen Ergebnis.
Beispiel
altes Rechnen: 5:1/2=10; neues Rechnen: 5*2=10.
Die Reduzierung der Grundrechenarten um 50% bewirkt zum ersten, dass bereits nach der halben Unterrichtszeit die Materie
beherscht wird, ausserdem sind Rechenbücher logischerweise dann nur noch halb so dick und wirken auf lernunwillige Schüler
nicht mehr so abschreckend.
Fuzzy-Methode
Verwenden anderer als nur der zweiwertigen Logik bei der Beurteilung von Rechenergebnissen.
Während herkömmlicherweise ein Rechenergebnis entweder als falsch oder richtig gilt, kann unter Verwendung beispielsweise
der Fuzzy-Logik (unscharfe Logik) ein Ergebnis auch als ungefähr richtig und damit gültig angesehen werden.
Beispiel
2*7=13 ist mit einer als alltagskompatibel anzusehenden Unschärfe von weniger als 8% vom klassisch richtigen
Ergebnis entfernt und deshalb richtig.
Der Vorteil der Fuzzy-Methode liegt darin, dass mit ihr direkt eine unendliche Menge von früher als falsch anzusehenden
Ergebnissen auf einen Schlag richtig werden. Der Einspareffekt an Korrekturarbeit inklusive seines
gesamtvolkswirtschaftlichen Nutzens kann derzeit noch nicht annähernd eingeschätzt werden.
Beispiel
2*7=13,5 oder auch 2*7=14.231 werden mit der neuen Methode ebenfalls sofort als richtig erkannt.
Probability Method
Aus dem Angelsächsischen stammende Methode, die sich die Wahrscheinlichkeitslogik zunutze macht.
Rechenergebnisse höchst komplizierter Aufgaben bzw. von Aufgaben, die ohnehin irrelevant und lediglich aus repressiven
Gründen dem Schüler aufgegeben werden, werden als wahrscheinlich richtig bzw. bei Schülern, deren Notendurchschnitt weit
überdurchschnittlich ist, als höchstwahrscheinlich richtig angesehen und damit automatisch gültig.
Beispiel
arctan(-sin( (1.45672*pi^2 - (cos(45,321))^2)^7))=7 ist höchstwahrscheinlich richtig (da dieses Ergebnis sowohl hochgradig irrelevant als auch von einem äusserst rechenkundigen Autoren angegeben wird) und deshalb richtig.
Erste Erfahrungen
Ein Test mit 1037 deutschen Schulklassen aller Altersstufen und Schultypen innerhalb des letzten Pisa-Tests ergab, dass eine Kombination obig vorgestellter Methoden bei 829 Klassen spontan zu einer Verbesserung um 9 Rangplätze in der internationalen Pisa-Wertung führte. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen Effizienzfaktor von ganz genau E=1.8 in ganz genau 90,0% aller Fälle und damit eine Erfolgsquote von ganz genau Q=1 (alle Zahlenergebnisse nach neuer Rechtrechnung!).
Aktueller Planungsstand
Diskutiert wird derzeit, ob die Rechtrechnenreform nur für die BRD gelten oder direkt EU-weit eingeführt
werden soll.
Vergleiche hierzu auch
Rechtschreibreform
Rechtlesereform