1 x 1 Silberauszeichnung von Zwörg

Rat

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 15:43, 3. Okt. 2015 von Burschenmann I. (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Unter Rat versteht man einen gut gemeinten Vorschlag eines Menschen an einen anderen.

Wortherkunft

Das Wort leitet sich aus dem Englischen ab (engl. Rat = Ratte). Im mittelalterlichen England waren noch keinerlei Kommunikationsnetzwerke ausgebildet worden. Briefwechsel konnten nur über Tauben, Postkutschen oder wie im Falle des Rates mit Ratten durchgeführt werden. Der Briefverkehr mit Tauben war extrem unzuverlässig. Die Tauben verstanden häufig nicht welches Ziel sie anfliegen sollten, da sie wie ihr Name schon sagt starke Probleme mit dem Gehör hatten. Postkutschen fanden zwar ihr Ziel, waren aber nicht sicher genug für die oft extrem wichtigen Dinge, die des Rates eines Anderen bedurften. Die Briefe wurden einfach in jeder Stadt auf einer zentral gelegenen Sitzgelegenheit, der sogenannten Postbank, abgelegt und warteten dort auf Abholung. Da es nicht unüblich war sich seine Zeit mit dem Lesen von auf der Postbank befindlichen Briefen zu vertreiben, konnte diese Form der Kommunikation, vor der Erfindung des Post Secret (P.S.) nicht zur Übermittlung vertraulicher Dinge benutzt werden. Die einzige schnelle und sichere Möglichkeit war der Einsatz von Briefratten. Den Tieren wurde die Nachricht mittels einer Kette auf den Rücken geschnallt (Kettenbrief) und danach wurden sie ausgeschickt, um die Nachricht zu überbringen. Gute Briefratten konnten dabei eine enorme Geschwindigkeit erreichen. Die Besten schafften den Kessel Run in weniger als 12 Parsec. Diese Tiere waren allerdings sehr selten und somit ein kostbares Gut. Aus diesem Umstand entwickelte sich das geflügelte Wort: "Da ist guter Rat teuer."

Ablauf

Zu Anfang steht immer die Erkennung des Problems. Es gilt auch hier die allgemein gültige Formel: Problem erkannt, Gefahr gebannt. Zwischen das Erkennen des Problems und dem Bannen der Gefahr sind zwei Schritte geschaltet:

  • Rat einholen Der Rat Suchende schildert sein Problem einer anderen Person, welche er für weniger dumm als sich selber hält und bittet diese um einen Vorschlag zur Lösung des Problems.
  • Beratung Die schlauere Person löst das Problem und teilt dem Rateinholenden die Lösung mit. Häufig erst gegen Bezahlung (z.B. Steuerberater etc.)

Weiterentwicklung des Rates

Wurde der Rat am Anfang rein privat genutzt, so erweiterte sich das System bald zu einem allgemein zugänglichen. Die schlausten Menschen einer jeden Stadt wurden gezwungen sich in einem Gebäude einzufinden und dort ihr Leben zu fristen. Es handelt sich um das Rathaus. An diese Institution konnte sich ein jeder Bürger wenden, wenn er Rat brauchte. Aus den früheren Ratssklaven entwickelten sich die heutigen Politiker. Leider waren die Ratssklaven durch das Einsperren im Rathaus dazu gezwungen immer wieder mit den gleichen Personen oder sogar sehr engen Verwandten zu schlafen und zeugten somit oft missgebildete Kinder. Die so über Generationen entstandenen abnormen Mutationen lassen sich heute im Bundesrat, welcher sich direkt aus dem Rathauswesen entwickelte, bestaunen.

Wissenswertes

  • In Seenot geraten war immer eine Situation, in der man guten Rat gebrauchen konnte. Es wurden folglich viele Ratten ausgeschickt, um das drohende Unglück noch abzuwenden. Daraus entwickelte sich: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"
  • Da Tauben genau wie Ratten zum Post überbringen benutzt wurden, werden sie noch Heute Flugratten oder Ratten der Lüfte genannt.
  • Der Name des Gerichtes Ratatouille bzw. nach deutscher Rechtschreibung Ratatui, geht zurück auf Rat a toi, frz. für Ratte für dich, was soviel bedeutet wie: Sie haben Post. Ratatouille wurde den erschöpften Briefratten gegeben, damit sie auch den Rückweg noch schaffen.
  • In Deutschland gab es 1918 eine Rätebewegung aus Arbeitern und Soldaten, weil ein guter Rat teuer war.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso