RBB (Zug)

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Die RBB ist ein öffentliches Nahverkehrsmittel und steht für Regionalbummelbahn. Um Verwechslungen mit einem Rentner-TV-Sender dritten Programm zu vermeiden, wird sie aber meist nur mit "RB" abgekürzt.

Der Krachmacher 300 – Der lauteste Zug Deutschlands

Vorkommen und Nutzen

Die RBB hält an allen noch so kleinen Kuhdörfern, die der Regionalexpress bei seinen Fahrten übersieht und fährt abgelegene Urwaldstrecken ab, wo die Bäume so dicht stehen, dass keine zwei Gleise nebeneinander passen und die Oberleitungen keinen Platz mehr haben. Strecken der RBB sind meistens nie länger als 50 Kilometer, da durch die langen Standzeiten bereits soviel Diesel verloren geht, dass der Zug bei längeren Strecken zwischendurch nachgetankt werden müsste.

Durchschnittliche Fahrzeit

Da die Deutsche Bahn mehr Wert auf alle erdenklichen Umsteigemöglichkeiten als auf Fahrzeit legt, muss die RBB an jedem Bahnhof, wo Anschluss zum Regionalexpress besteht, auf diesen warten, darf erst weiterfahren, wenn dieser mindestens 10 Kilometer vorausgefahren ist und muss immer dessen Verspätungen mit ausbaden. Hinzu kommen die alle Fürze lang durchzuführenden Wartungsarbeiten auf jedem kleinen Streckenabschnitt, die dafür sorgen, dass mindestens auf der halben Strecke Ersatzverkehr mit Bussen besteht, die mindestens 30 Minuten früher vom Startbahnhof abfahren, damit sie bei gutem Straßenverkehr vielleicht pünktlich am Umstiegsbahnhof ankommen. So kann eine Fahrt, die eigentlich in 60 Minuten schaffbar wäre, durchaus 3 Stunden dauern.

Zugtypen

Die Transsibirische Eisenbahn

Die Transsibirische Eisenbahn

Dieser Zug ist einer der wenigen, der so unbequem ist, dass er preiswerte Sitzplätze dritter Klasse enthält. Leider kann man die Fahrkarten dafür nirgendwo kaufen.

Der Krachmacher 300

Dieser Zug verdankt seinem Namen einen Konstruktionsfehler, durch den der Motor beim Fahren 300 Dezibel laut dröhnt. Leider haben die Leute das beim Bau der Züge nicht bemerkt, weil sie alle schon schwerhörig von der Arbeit waren. Die Leute vom TÜV, die diesen Zugtyp durchgelassen haben, waren auch schwerhörige Opas. Die komplette Lautstärke nimmt man jedoch nur wahr, wenn die Durchgangstüren zwischen den Waggons geöffnet sind. Bei geschlossenem Zustand ist der Motor nur noch halb so laut.

Die Telefonzelle

Dieser Zug ist etwas schneller als die meisten anderen Bummelzüge. Leider ist er so klein, dass bei viel Fahrbetrieb alle Fahrräder senkrecht aufgestellt werden müssen und sich einige Fahrgäste in die Zugtoilette quetschen müssen. Auch das Aussteigen vor der Endstation ist hier wesentlich komplizierter.

Der Fahrkartenautomat im Zug

Die Telefonzelle bietet nicht sonderlich viel Platz, aber ein Fahrkartenautomat passt trotzdem noch rein.

Eine theoretische, praktisch jedoch fast unmögliche, Möglichkeit, an eine Fahrkarte zu kommen, nachdem man in den Zug eingestiegen ist, ist der im Zug vorhandene Fahrkartenautomat. Dieser ist jedoch mit 75%-iger Wahrscheinlichkeit defekt. Und wenn er erst einmal defekt ist, wird er frühestens in 3 Monaten wieder funktionieren. Wenn er dann mal funktioniert, nimmt er mit 80%-iger Wahrscheinlichkeit die Geldkarte nicht an. Hat man genügend Bargeld dabei, kann man darauf hoffen, dass der Geldscheinschlitz funktioniert (Chance: 1:3). Hat man auch damit Pech, bleibt nur noch das Zahlen mit Münzen übrig – vorausgesetzt, man hat genügend 50-Cent-Stücken.
Erfunden wurde dieser ulkige Automat von der Deutschen Bahn, um unschuldige Schwarzfahrer zu erwischen, die sich keinen Fahrausweis auf dem Bahnhof gekauft haben, weil sie nicht genügend Umsteigezeit hatten oder (was wahrscheinlicher ist) weil der Automat auf dem Bahnhof defekt war. Diese setzen dann all ihre Hoffnung auf den Automaten im Zug, der rein zufällig auch gerade defekt ist. Die Idee ist schlichtweg genial, denn wenn ein Fahrkartenautomat auf dem Bahnhof ist, dann MUSS man sich da auch eine Fahrkarte kaufen, ob dieser nun funktioniert oder nicht.

Die Zugtoilette

Der einzige Ort, wo man sich verstecken kann, wenn man im Bummelzug schwarzfährt, ist die Toilette. Das kann auch funktionieren; man muss nur aufpassen, dass man nicht zu lange dort verweilt, weil das anderen Fahrgästen auffallen kann und die Zugtoilette ist ja bekanntlich kein Sitzplatz. Im doppelstöckigen Regionalexpress, wo die Toilette fast durchgängig besetzt ist, sollte man stattdessen zwischendurch einfach mal das Stockwerk wechseln, wenn der Schaffner kommt – jedoch nicht zu auffällig.

Der Bedarfshalt

Irgendwann ist die Deutsche Bahn mal auf die Idee gekommen, dass die Fahrzeit noch um 30 Sekunden optimiert werden könnte, wenn man an den ganz unbedeutenden Kuhdörfern nur hält, wenn auch irgendwer ein- oder aussteigen möchte. Das Einsteigen ist dabei völlig unkompliziert. Sieht der Lokführer einen Dorftrottel Dorfbewohner am Bahnsteig stehen, hält er an. Wesentlich komplizierter ist jedoch das Aussteigen, da der Lokführer ja nicht wissen kann, welcher Fahrgast wo aussteigen möchte. Man kam auf die Idee, der Fahrgast könne in diesem Fall einfach dem Lokführer Bescheid sagen, was jedoch zu Problemen führte: Entweder war der Fahrgast ein alter Opa, der den Lokführer erst eine halbe Stunde nach dem Zielbahnhof erreichte oder der Fahrgast hatte eine Lokführer-Phobie und traute sich nicht, zum Lokführer zu gehen, denn er könnte ja gemein sein. Gelöst hat man diese Probleme mit der Haltewunschtaste, die es eigentlich nur in Bussen gibt. Trotzdem muss man rechtzeitig dran denken, sie zu betätigen, denn der Zug kann keine Vollbremsung machen und auch nicht so einfach zurückfahren.

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