Proanismus

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Der Proanismus ist eine philosophisch-religiöse und künstlerische Strömung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Der Grundsatz eines jeden Proanisten ist die Einsicht, dass "eh alles für'n Arsch ist". Daher auch die Namensgebung ( pro=für, anus=Arsch; lat.). Glaubensvater ist Bert Verkert, der die Erleuchtung erfuhr, nachdem er von einem Apfelbaum gefallen und auf seinen Allerwertesten geplumpst war. Er war es auch, der die veränderte Körperhaltung, Arsch-über-Kopf, einführte. Ziel des Proanismus ist es, die Sinnlosigkeit der Welt positiv zu sehen und Hässliches schön darzustellen. Daraus entwickelte sich auch die künstlerische Ast der Bewegung. Der Proanismus erfreut sich zur Zeit (19. April 2007, 10:31 MEZ) einem riesigen Zuwachs in allen Erdteilen. Nur die Gänse aus Albanistan lehnen den neuen Glauben ab,

Die proanistische Weltanschauung

Die Anhänger des Proanismus stellt sich die Welt nicht wie normale Weltenbürger als eine Scheibe vor. Auch das von der Inquisition als falsch erkannte Kugelmodell wird nicht verfolgt. Sie gehen von einem ganz neuen, revolutionären Ansatz aus:
Die Welt sei ein riesiger Verdauungstrakt, das Leben beginne dadurch, das der Mund der Welt die Seele verspeise, diese durch Magensäure und Darmsäfte zur Läuterung und Gärung bringe und die vollendete Seele schließlich beim Tod durch den Anus auszuscheiden.
Der Arsch gilt somit als Pforte zur nächsten Welt, bzw. zum Ende. Diese als Fäkaltheorie berühmt und berüchtigt gewordene Weltanschauung stößt auf herbe Kritik vor allem in kirchlich-wissenschaftlichen Kreisen. (Eine Splittergruppe der Hauptbewegung, die sog. Bulimisten, reklamieren die einzige Wahrheit ebenfalls für sich. Wie anzunehmen war, glauben sie, dass der Mensch wieder durch den Mund ausgespien werde und demnach keine Entwicklung im Laufe seines Lebens durchmacht.)

Die größte Befürchtung der Proanisten besteht darin, dass der Weltdarm plötzlich unter Durchfall leiden könnte und die Seelen in unfertigem und äußerst stinkendem Zustand ausstösst. Es ist einem gläubigen Proanisten deswegen verboten, Apfelsaft, Bier und Gewürzgurken zu konsumieren, sie gelten als nicht koscher.

Proanismus in der Kunst

Um das Hässliche in etwas Schönes zu verwandeln, wenden die Proanisten viele Techniken an. Es handelt sich vorwiegend um Weiterentwicklungen anderer Kunsttechniken des 20. Jahrhunderts, namentlich des Surrealismus und des Kubismus. Einige berühmte Werke:

El trasedo invisible

Von diesem Gemälde bestehen zwei verschiedene Versionen, eine sei hier abgebildet:

Das Bild zeigt, wie der Titel bereits sagt, einen unsichtbaren Arsch. Bei sehr ungenauem hinsehen kann man sogar eine Seele erkennen, die im Austreten begriffen ist.


Die zweite, weitaus bekanntere Version des Bildes besitzt einige Ähnlichkeiten mit einem Werk eines unbekannten spanischen Künstler, der unter Größenwahn litt:

El trasedo invisible

Der Hintern wird nicht explizit gezeichnet, der Betrachter glaubt ihn nur zwischen den perspektivisch dargestellten Gebäuden zu erkennen. Das Bild ist der beste Beweis dafür, wie überholte Maltechniken durch den Proanismus in einen neuen Kontext gesetzt werden. Die Hässlichkeit des Pos wird kaschiert durch die vereinfachte Darstellung, Kunstexperten meinen daher, kubistisch-abstrakte Zeichen in diesem Meisterwerk zu erkennen. Echte Proanisten strafen solche theoretischen Diskussionen jedoch nur mit Nichtbeachtung, denn für sie ist klar: Ist doch eh alles für'n Arsch!

Anunica

Anunica

Dieses Werk verdient auch große Beachtung, zeigt es doch die ganze Welt auf einer kleinen Fläche. Der Hintern und die ausgestossenen, vollendeten Seelen werden von außerhalb der Welt betrachtet. Die radikal-philosophische Komponente dieses Bildes darf nicht unterschätzt werden, enthält sie doch die Aussage, dass "da draußen noch was ist, von wo aus man nach innen schaut.". Das kubistische Gemälde stand darum auch am Anfang einer großen Kontroverse, als es vor kurzem an der Weltausstellung in Panus zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt wurde.


Ein weiterer, eher exzentrischer Zweig des Proanismus ist der Panproanismus, welcher in den späten Siebzigern des letzten Jahrhunderts entstand. Panproanisten sehen den Sinn und Zweck ihrer Kunstwerke darin, den sogenannten Arsch überall unterzubringen. Daher (pan = griechisch für alles, das Ganze) auch der Name dieser Neuausrichtung des Proanismuses. Die hier vertretenen Künstler wollen mit ihrer Kunst nicht mehr ausdrücken, dass die Kunst für den Arsch sei, sonder sie machen ganz speziell Kunst für den Arsch. Sie sind der Ansicht, dass ihre Art des Proanismuses dem Weltarsch besser gefalle als die gängige Version. Gründungsväter des Panproanismuses sind Dr. Bert Snah (*1922) und Prof. Frederick Opop (*1946).

Das unten abgebildete Kunstwerk (Panproanisten würden niemals ein Bild unten anschreiben, denn das unterste muss immer der Arsch sein - nicht das Wort!) trägt den Namen "Der Arsch am Fenster von Manhatten" und wurde von Dr. Bert Snah 1978 geschaffen.

Berühmte Proanisten

Bert Verkert (*1930-?, Philosoph und Religionskritiker)

Weitere Anmerkungen

  1. Der Proanismus darf nicht mit dem Peranismus verwechselt werden, einer Liebes- und Kunstform. (Von Jim Morrison in "Back Door Man" metaphorisch hübsch beschrieben.)
  2. Die proanische Elite ist sich noch nicht bewusst, welche Bedeutung Hämorrhoiden haben.
  3. Der im Proanismus verehrte Arsch hat nichts mit der gleichgenannten Eiscreme zu tun, sondern ist ein Ausdruck für die Partie um die hintere Körperöffnung.
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