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Pharmareferent

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Pharmareferent in Dienstkleidung

Ein Pharmareferent ist ein Krieger, der sich der dunklen Seite der Macht verschrieben hat und eine Ausbildung zu einem Reiter der Apokalypse vollzieht. Teilweise heißt es auch, er würde Schuld an der Epokalypse tragen.

Ausbildung

Für eine sehr lange Zeit ist der Beruf des Pharmareferenten vollkommen unbekannt gewesen, da er von der Pharmaindustrie im Verborgenen gehalten worden war. Nur die, die als würdig genug für diese ehrenvolle Tätigkeit angesehen worden waren, nämlich die Studenten, denen die Möglichkeit sich als Arzt oder Apotheker zu beschäftigen, verwehrt worden war, kamen in die engere Auswahl und erhielten die Chance die dunklen Machenschaften der Pharmaindustrie zu repräsentieren und an ihnen teilzuhaben.

Doch die Zeiten änderten sich und die zunehmende Volksverdummung und die minderqualitative Bildungspolitik veranlassten die Pharmaindustrie neue Initiaven zu ergreifen. So begannen sie mit den Gymnasien, der Bildungselite, zu kooperieren und integrierten den Beruf in sogenannte Berufsnavigatortests, die unentschlossenen Schülern neue Perspektiven eröffnen und sie mit Phrasen wie "Verdiene bis zu 110 000€ Brutto plus Prämien!", "Dieser Beruf hat steigende Perspektiven!" und "Lerne mit der Macht umzugehen!" anlocken sollten. Letztendlich nahmen sie jedoch nur die qualifiziertesten unter ihnen, die Chemiker, bösartige Menschen mit Erfahrungen auf dem Gebiet der Giftmischerei.

Es heißt es gebe immer nur zwei Pharmaberater, einen Meister und einen Schüler, den Pharmareferenten, nicht mehr und nicht weniger. Der Schüler muss sich regelmäßig harten Prüfungen unterstellen und lernt den korrekten Umgang mit der mächtigsten Kraft des Planeten, dem Marketing. Die oberste Direktive eines jeden Pharmareferenten ist es dabei selbst ein Pharmaberater zu werden, denn dann gehört er mit den Tabakwarenhändlern, den Fernsehproduzenten und den Telekommunikationsfachangestellten zu den Apokalyptischen Reitern der Postmodernen Industriegesellschaft und genießt die ganzen Vorzüge einer Gewerkschaft. Außerdem bekommt er dann einen Firmenwagen der Mittelklasse!

Aufgaben

Der Pharmareferent hat viele Aufgaben, die er erledigen muss.

Die Pharmazeutischen Reiter der Apokalypse überfluten die Welt mit nutzlosen Medikamenten und Placebos. Um diese Mission voranzutreiben, entfachten die Spitzen der Pharmaindustrie einen Wettbewerb unter ihren Anhängern, sodass miteinander konkurrierende Unternehmen wie Hexal oder Ratiopharm gegründet worden sind. Je nach Zugehörigkeit seines Meisters, gehört auch der Pharmareferent einem dieser Unternehmen an. Alle neuen medizinischen Abfallprodukte seines Unternehmens, je nutzloser, desto besser, muss er in Medizinerkreisen bekannt machen und in zahlreichen Arztpraxen und Apotheken rühmen. Dank der Nachwuchswelle an Pharmareferenten haben es die Pharmazeutischen Reiter der Apokalypse der Postmodernen Industriegesellschaft (Böse Vereinigungen haben stets übertrieben lange Namen) bereits geschafft, Deutschland zum Pharma-Mülleimer Europas zu machen, und die Regierung kann nichts dagegen unternehmen, denn um die Politiker zu beschwichtigen hat die Pharmaindustrie ja eine Gewerkschaft und auch eine eigene Lobby.

Standardausrüstung und Waffe eines Pharmareferenten

Mithilfe der Marketing-Tricks, die ihm die Macht verleiht, schafft es der Pharmareferent auch Ärzte dazu zu bringen neue, fragwürdige Medikamente an Patienten auszuprobieren. Seine weitere Aufgabe ist es dann die Berichte über Nebenwirkungen und von dem Testmedikament verursachte Krankheiten zu sammeln um sie anschließend zu vernichten, damit das Unternehmen ja schön weiter an Geld und Einfluss sammelt und ihrer Aufgabe gerecht wird. Dass viele Leute dann unnötig an Krankheiten wie etwa Nasenlähmung sterben, ist durchaus gewollt, da es sich beim Tod bekanntermaßen um einen nicht unwesentlichen Teil der Apokalypse handelt. Auch in der Postmoderne.

Ein Pharmareferent ist stets vorbereitet und geht nie ohne seine Waffe auf dem Haus: dem neuesten Testmedikament, das er sorgfältig in einer Art Verpackung schüzt und im Konfliktfall als Gratisprobe verschleudern kann. Und wenn sich sein Opfer als noch so resistent erweist, kann er ja immer noch seine Marketinginstrumente verwenden. Irgendwann kriegen die Pharmakonzerne jeden.

Gegner

Da die Pharmareferenten zwar starken Zuwachs erhalten haben, aber immer noch der Welt weitgehend unbekannt sind, haben sie dementsprechend wenig Feinde. Nur wenige verbitterte Ärzte und Apotheker leisten noch Widerstand gegen die dunklen Machenschaften der Pharmakonzerne. Ein berühmtes Beispiel ist der Arzt Dr. Gregory House der seine eigenen fragwürdigen Methoden einsetzt und daher keine Einflüsse der Pharmaindustrie erst braucht, und wenn ihm jemand versucht vorzuschreiben, wie er seine Patienten behandeln soll, ignoriert er diese Einwände erst recht.

Bei dem Verdacht einer bevorstehenden Pharmazeutischen Apokalypse oder einer fragwürdigen Arzneiverschreibung, schmeißen Sie bitte alle Medikamente aus dem Fenster und laufen nicht zu Ihrem Arzt oder Apotheker. Verschanzen Sie sich in Ihrem Keller und ernähren Sie sich bestenfalls vegetarisch, dann wird die Fantasiefigur an welche auch immer Sie glauben, sei es Gott oder Obi-Wan Kenobi oder wer auch immer, Sie schon irgendwie vor den bösen Pharmareferenten beschützen und Sie geradewegs in den Himmel lotsen.


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