Perpetuum mobile

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Als Perpetuum mobile bezeichnet man das Phänomen, dass etwas durch einmalige Zufuhr von z.B. Energie oder einer zweiten Packung Kinderriegel unendlich viel Energie erzeugen kann. Erfunden wurde der Begriff 1956 in den USA und später im internationalen Finanzsystem weiterentwickelt.

Entstehung & Begriffsklärung

Perpe (links im Bild) und sein Ford Thunderbird

Perpetuum mobile ist eine 1955 gegründete Autovermietungsfirma in Lexington, USA. Als Gründervater gilt der verschwundene James 'Perpe' Janson, der sich an seinem 24. Geburtstag zur Selbstständigkeit entschloss. Großvater Joe und sein Vater Smitty schenkten ihm damals laut Überlieferungen der eingeladenen Gäste die goldene Zahnbürste - ein Familienerbstück, welches sich durch seine gebogene Form sowie besonders feine Bürstenhaare auszeichnete. Als er dann am gleichen Tag noch eine Flasche hochwertiges Olivenöl aus Italien geschenkt bekam, stand für ihn sofort fest: Er geht in die Autobranche. 3 Jahre lang sparte er sich durch mühselige Arbeit im örtlichen Postzentrum genug Geld an, um sein erstes Auto zu kaufen. Der Ford Thunderbird wurde bar bezahlt und Perpe konnte sein Glück kaum fassen. Von nun an verbrachte er viele Stunden in der Garage seines Vaters, um mit Zahnbürste und Olivenöl sein Auto auf Hochglanz zu polieren. Nach einem schweren Fahrradunfall im Frühjahr '55 beschloss Perpe sein erstes Auto doch nicht selbst zu benutzen, sondern es vielmehr zu vermieten, um sein Leben nicht noch weiter unnötig aufs Spiel zu setzen. In den folgenden Wochen waren in der lokalen Tageszeitung Lexington Ticker mehrere Anzeigen der ersten Autovermietungsfirma der Stadt zu lesen. Der Name der Firma - Perpetuum mobile - setzt sich demnach aus dem Spitznamen von James, seinem Kater Tuumi und des Wortes Mobile zusammen, wobei der zuständige Redakteur beim Lexington Ticker dies aus Versehen klein schrieb.

Entdeckung durch Zufall

Drei Tage nach Firmengründung war es dann so weit. Ein Geschäftsman aus Tennessee hatte vor, einige Tage aus beruflichen Gründen in Lexington zu bleiben und brauchte dafür einen angemessenen Wagen. Telefonisch gab Perpe die Daten seines Wagens durch, welche seinem Kunden zu gefallen schien. Die Nutzungsdauer wurde auf 3 Tage festgelegt.

Die nun folgenden Ereignisse sollten um die Welt gehen: Um 14.26 Uhr Ortszeit erreichte der Geschäftsmann Perpes kleines Büro am Rande der Stadt. Nach einem kurzen Smalltalk gab Perpe schweren Herzens den Autoschlüssel im Gegenzug für eine große Pfandsumme ab. 14.31 Uhr: Der Geschäftsmann scheitert daran, das Auto zu starten. Nach einer etwas lauteren Diskussion setzte sich kurze Zeit später Perpe selbst in das Auto und versuchte nun verzweifelt das Auto zu starten. Die Begeisterung schlug jedoch sofort in Entsetzen um, als das Auto nicht nur ansprang, sondern auch sogleich losfuhr. Aus lauter Übermut brach Perpe kurz danach das Bremspedal ab, welches er kurze Zeit später verwundert in der Hand hielt. Der recht große Neigungswinkel der Straße, die hochpolierte Karosserie sowie das übermäßig, mit Olivenöl geölte, Getriebe taten ihr übriges: Perpe und sein Wagen beschleunigten auf 275 km/h und machten in den folgenden Minuten Lexingtons Innenstadt unsicher. Um 14.47 Uhr verlies er den Stadtrand und setzte seine Fahrt beständig mit 275 km/h fort.

Rekonstruktionen ergaben, dass der Sprit im Tank nie verbraucht wurde und auch sonst keine Energie dem Fahrzeug zugesetzt wurde. Experten vermuten, dass die goldene Zahnbürste für die Reibungslosigkeit der Räder verantwortlich ist. Das Olivenöl - weil es sich bekanntlich nicht mit einem anderen Stoff verbinden will - soll dafür gesorgt haben, dass kein Luftwiderstand die Fahrt behinderte. Perpe verlor also auf seiner gesamten Fahrt nie Energie und gab dennoch ständig welche in Form von lauten Hilferufen ab.

Wohin die Reise ging, ist bis heute nicht bekannt. Jedoch berichten mehrere Postangestellten von einem Brief aus Bielefeld, der an Perpes Eltern adressiert war. Er musste jedoch nach Area 51 umgeleitet werden, da ein Brief aus Bielefeld bekanntlich gar nicht existieren kann und darf.

Internationale Reaktionen

Das Ereignis von James 'Perpe' Janson traf die Wissenschaft mit voller Wucht. Noch nie hatte man ein derart effizientes System erschaffen können. Doch konnte man sich nur spärliche Informationen stützen, da bekanntlicherweise Wagen und Fahrer verschwunden blieben. Weltweit war man vom Perpetuum mobile-Phänomen beeindruckt. Man wollte diesen Zustand der unendlichen Extase irgendwie nochmal erzeugen. Schnell stellte sich aber heraus, dass die Physik wohl in den nächsten 300 Jahren nicht dazu fähig sein wird. So sah sich das geheime Perpetuum mobile Kartell nach einer anderen Sparte um und fand sie sofort: den Kapitalismus. Einige Absprachen und Bestechungen später war ein weiteres Perpetuum mobile geschaffen, welches bis heute läuft.

Das kapitalistische Perpetuum mobile

Der Kapitalismus läuft und läuft und läuft und ...

"Das Perpetuum mobile des Finanzwesen" äußert sich heute durch ein Zusammenschluss von Banken, Kredithaien, mehreren internationalen Aktiengesellschaften und anderen armen Schluckern, die voller Neid auf Perpes Erfindung sind. Wer genau die Idee der Konstruktion eines modernen Perpetuum mobiles aufbrachte, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, da die penibel aufgezeichneten Protokolle ihrer Geheimkonferenzen nicht nur für alle öffentlich einsehbar gemacht wurden (und wer sucht schon da nach geheimen Informationen?), sondern auch noch so langweilig, abschweifend und grammatikalisch falsch geschrieben wurden, wie es noch nie ein Protokoll in der Geschichte der Menschheit gewesen ist.

Und so funktionierts!

Der Bau eines modernen kapitalistischen Perpetuum mobile ist recht einfach: Man bringt die Menschen dazu, ihr Geld auf Banken zu bringen, die es verwenden, um in Firmen zu investieren, die ihr Geld wiederum dazu verwenden, bei anderen Banken Kredite aufzunehmen, deren Gegenwert wieder nur Geld ist, das allerdings flugs für lebensnotwendige Dinge wie Limousinen, Yachten, Sportwagen, Villen oder die Erforschung der biologischen Kriegsführung ausgegeben wird (warum sonst sollten die Leute krank werden und überteuerte Medikamente kaufen, wenn nicht, weil sie krank gemacht wurden?). Um nun wirklich zu Geld zu kommen, statt es nur herumzuschieben, wird zu diesem Zeitpunkt Insolvenz angemeldet und der staatlich geprüfte Prüfer sowie der staatlich geprüfte Überwacher des staatlich überwachten und geprüften Prüfers werden bestochen, um vom Staat und damit von jedem Steuerzahler (und somit sich selbst) Geld zu klauen. Da man aber nichts gewinnt, wenn man von sich selbst Geld klaut, wurde das System als weiteres, offizielles Perpetuum mobile in die Geschichtsbücher aufgenommen.

Nachahmung im kleinen Maßstab

Möchte man in dieses ausgeklügelte System einsteigen, wird im folgenden eine effektive Methode erläutert, die sich repräsentativ auf den gesamten Kapitalismus übertragen lässt.
Zunächst baut man ein Windkraftwerk als reine Attrappe. Dann leitet man Strom (vom regionalen Anbieter) durch die Attrappe durch und verkauft den unveränderten Strom an das regionale Kraftwerk mit der Behauptung es wäre aus Windkraft gewonnen. Voila: Pro 1000.- Euro Stromrechnung bekommt man vom regionalen Kraftwerk ca. 2.000 Euro Vergütung aufgrund der Einspeisung erneuerbarer Energie. Durch diese Geldverdopplung kann man dann erneut doppelt so viel Strom kaufen und erhält doppelt soviel Vergütung. Dies geht aufgrund der schnellen Verdopplung gegen unendlich. Da tatsächlich in der Anlage immer mehr Strom in Kreis herum fließt - durch die Attrappe und den regionalen Anbieter hindurch - ist dies eine echte Energieverdopplung.

Störungen im System

Doch gibt es gewissene Unterschiede zwischen dem Kapitalismus und Perpes Ford Thunderbird. Wo der Ford mit gleichbleibender Gewindigkeit fuhr, wird der Kapitalismus zunehmend beschleunigt. Grund hierfür sind linke Aktivisten, die die Theorie aufgestellt haben, den Kapitalismus durch übermäßige Beschleunigung zu Fall zu bringen und danach die Anarchie durchzusetzen. Noch ist unklar, ob dieser Plan aufgehen kann, da den entsprechenden Aktivisten aktuell die finanziellen Mittel fehlen. Somit gibt es weder Aussicht darauf, Perpe jemals wieder zu sehen, noch den Kapitalismus abzuschaffen. Leider.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso