Pantheon

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Das Pantheon war dereinst das bestausgestattete heilige Café im antiken Rom. Hier hätten sich die obersten Götter jederzeit zum Kaffeekränzchen verabreden können, wenn sie denn nur gewollt hätten.

Bau

Wenn man falsch zählt, sind im Hintergrund sogar die sieben Säulen Roms zu sehen.

Kaiser Hadrian ließ das Prachtwerk auf dem Marsfeld in Rom um 120 n. Chr. erbauen, um es in die heutige Zeit als das best erhaltenste Bauwerk Roms zu überführen. Man merkt hier klar dem schnieken Charakter Hadrians an, dass er nicht einer jener war, der auf fertig gebaute Ruinen stand sondern lieber der Zeit ihren einfordernden Tribut Achtung zollte.

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Das Cafe wurde zu Ehren aller Götter gebaut, die jedoch allesamt, man hätte sie schließlich bemerkt, noch nie vor Ort waren. Es wäre ihnen sogar möglich gewesen im Pantheon aufrecht zustehen, was der größten Kuppel der Welt oder wenigsten mittlerweile der fünft größten Europas zu verdanken ist. Doch haben sich die heiligen Herren darauf geeinigt, im flauschigen Olymp ihre Familientreffen abzuhalten, weil die nahe und sanfte Wolkenmasse gleichzeitig als hervorrangend gut geschlagene Sahne dienen konnte.

Massengrab

Dem entgegen liegen hier allerdings alle römischen Könige begraben mit Ausnahme eines Einzigen und der war schon zu Lebzeiten ein wahrer Außenseiter. Und das ist es eben, was Rom so einzigartig macht. Es kann aus dem Vollen schöpfen und braucht noch nicht einmal einen Götterkult. Ein paar horizontal nebeneinander gereihte Könige reichen da schon anscheinend völlig aus.

Heute

Heute haben die Römer wieder voller Überzeugung das Pantheon erneut zu einer Kirche erklärt. Und auch heute ist von Göttern alles andere zu sehen als die Spur. Das ist zwar schade, denn wer würde sich nicht selbst gerne mal mit einem Gott photografieren lassen, andererseits aber trägt es zu Roms konspirativen Ansehen und zu seiner Mystifizierung bei. Denn wer würde schon auf die Idee kommen, dass Pantheon ganz profan übersetzt, lediglich: „allen Göttern“ heißt. Halt eben nur die Griechen aber die leben ja ganz woanders.

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