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Ost-Berlin

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Das ehemalige Ostberlin lag - sonst hieße es ja auch nicht "ehemalig" - im Osten Berlins und somit direkt gegenüber dem Osten von Westberlin. Kritische Geister fragten sich schon immer, wo Nord- oder Südberlin liegt, weil von diesen Stadtteilen nie die Rede in der Geschichte dieser Stadt war. Fakt ist, dass es von dieser Stadt nur den Ost- und Westteil gibt, da der Norden und der Süden im Zweiten Weltkrieg zerstört worden sind.

Ost- und Westberlin - die Hauptverkehrsadern sind gut zu erkennen

Geografische Lage

Obwohl nur diese beiden Teile existieren, werden Ost- und Westberlin gerne miteinander gegeneinander durcheinander verwechselt. Deshalb ist auch auf historischen Karten wie auch auf dem abgebildeten Bild der Hinweis "L" angebracht, der für links steht. Also, wenn man den betreffenden Atlas verkehrt herum hält, liegt es auf der linken Seite. Oder man legt sich so auf die Grenze der beiden Stadtteile, dass der linke Arm Richtung Brandenburger Tor zeigt, dann zeigt man auf das damalige Ost-Berlin. Bei letzterer Methode muss man aber unbedingt auf den Verkehr aufpassen.

Bauliche Reste

Der Potsdamer Platz Ende der Achtziger noch als blühender Mittelpunkt des heute östlichen Westberlins

Die Überbleibsel aus der bewegten Vergangenheit sind nur noch spärlich. Bis auf das Brandenburger Tor, den Alexanderplatz, wo Alexander der Große einem Bombenattentat zum Opfer gefallen worden sein soll, dem Potsdamer Platz, dem Kaufhaus des Westens, den Resten des Palastes der Republik, die bis 2009 ganz entfernt sein werden und der Mauer ist von der alten Bebauung kaum etwas übrig geblieben. Erwähnenswert ist noch der 365 m hohe Fernsehturm, wo damals West-Fernsehen gesehen werden konnte. Deshalb wurde es so schwer erreichbar gemacht.

Die Wohnhäuser Ost-Berlins sind "aufgegangen in Ruinen", wie ein damaliger Ost-Berliner Gassenhauer kundtat - also eingerissen worden, da deren ehemalige Bewohner nach dem Fall der Mauer komplett nach West-Berlin emigriert sind, womit eine Art Renaissance zum Nachkriegsberlin eingetreten ist. Was mit der freigewordenen Fläche werden soll, ist unklar; im allgemeinen besteht jedoch Verärgerung darüber, die Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg entfernt zu haben, denn dann wären Umbaumaßnahmen zu Golfplätzen oder Freizeitparks preiswerter.

Das Mauermuseum

Das wohl kunsthistorisch wertvollste "Gebäude" ist aber die Berliner Mauer als Grenzanlage zwischen West und Ost als Stein gewordene Dialektik zwischen Aktionskunst auf der Ostseite und plumpen Graffiti auf der Westseite, zwischen Wohlstand hier und Ruhestand dort, zwischen östlichen Schuldenbergen einerseits und gefeierten westlichen Neuverschuldungsreduzierungen andererseits. Dies mündete nach der Wende schließlich in der Neugründung eines Mauermuseums, wo der geneigte Besucher die damalige Situation nach einer Partie Counterstrike mit einer Kalashnikov und Platzpatronen nachempfinden kann. Nachteil ist, dass man u. U. sehr lange laufen muss, um zum Eingang zu gelangen - fast so wie früher.

Wirtschaftspolitische Frühgeschichte

Gründung

Mit der Entehrung Jaltas, wo die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges - die US-Army, die Royal Airforce, die französischen Streitkräfte und die Rote Armee - nach der mehrtägigen Siegesfeier Deutschland mit Berlin auf der Karte verwechselten und aufteilten, entstand aus Großberlin West- und Ost-Berlin.

Durch die Verfassung am 7. Oktober 1949 wurde die DDR als Staat gegründet. Doch die Staatsgründer der DDR sahen per Verfassung einfach ganz Berlin als ihre Hauptstadt an, obwohl sie auf den Westen der Stadt keinen Zugriff hatten. So waren sie zwar schriftlicher Eigentümer der ganzen, aber sachlicher Besitzer der halben Stadt.
Die verhängnisvolle Nachbarschaft Ost- und Westberlins
Die Siegermächte wollten ob ihres Fauxpas (s. o.) nicht ihr Gesicht verlieren und bestanden weiterhin auf getrennte Stadtteile, nachdem sie nachträglich heimlich-unheimlich das ehemalige Reichsgebiet nach der gleichen Art aufgeteilt hatten. Und der westdeutsche Staat gab seine Hälfte sowieso nicht her. So musste sich schließlich die DDR mit einer "halben" Hauptstadt, Ost-Berlin, zufrieden geben. Böse Zungen sahen diesen Umstand als Beginn der Mangelwirtschaft an.

Unabhängig von den Siegermächten, die mehr als vierzig Jahre lang Westdeutschland an ihren Sieg mit ständiger Bereitschaft von Truppen erinnerten, schaffte es die Bundesrepublik Deutschland mit einer Konstruktion moralischer Sieger in diesem Streit zu werden. Sie sah ganz Berlin einfach als Bundesland an und statteten es mit entsprechenden Rechten aus. Sie ignorierten hierbei die Eigenständigkeit Ost-Berlins als Hauptstadt des nicht anerkannten anderen deutschen Staates und bauten sogar dreist eine Autobahn durch DDR-Gebiet dorthin.

Diese Form von beidseitiger Ignoranz war Kern des so genannten Kalten Krieges.

Die Politik und ihre Begleiterscheinungen

Politische Gleichschaltung

Beeinflusst vom großen roten Bruder wurde auf eine pseudokommunistische Politik, den Sozialismus gesetzt, der bisher nur theoretisch existierte. Überhaupt sollte das Wort Pseudo eine große Rolle spielen, so auch bei der Produktion von schokoladenähnlichen Tafeln und Kaffeersatz. Die politische Einheitsbildung und die straffe Gleichschaltung gerade auch der jungen Bürger im Staatsgefüge war ein wesentlicher Bestandteil der Reform. Die "Freie Deutsche Jugend" wurde gegründet, deren Mitglieder unter anderem militaristisch angelegte Läger im Rahmen des Wehrunterrichts ohne Freistellungsmöglichkeit zu besuchen hatten. Regelmäßige Aufmärsche in der Hauptstadt und in allen anderen größeren Städten wurden in schnittigen Einheitsfarben organisiert. Diesmal waren die Hemden blau. Die Werthaltigkeit und Wichtigkeit des deutschen Arbeiters wurde proklamiert. Das kam den älteren Menschen doch sehr bekannt vor.

Der Karl Marx/Lenin-Büchner-Mix "Opium fürs Volk macht Friede in den Hütten" war ein beliebter Ausspruch des Propagandaministeriums unter der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Wirtschaftsaufschwung

Stalin setzte ab Mai 1945 bis 1946 mit dem Abbau von etwa 1200 DDR-Wirtschaftsbetrieben den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung, von dem gerade auch Ostberlin massiv profitierte.

Zielstrebig wie schon in der Bürokratie der 30er Jahre, die bereits früh in der DDR auch in Form der Staatssicherung (kurz auch "StaSi" genannt) umgesetzt wurde, schuf man die so genannte Planwirtschaft.

Hiernach wurde geplant, was wie wodurch produziert wurde und auch, wieviel verbraucht werden durfte. Die natürlichen Gesetze von Angebot und Nachfrage wurden ignoriert. Danach herrschten offiziell weder Mängel im Angebot, noch unbefriedigtes Nachfragepotential. Die vielen Schlangen vor Ost-Berliner Geschäften verfälschten so etwas das Bild. Sie hatten einzig mit dem Umstand zu tun, dass die arbeitende Gesellschaft (Arbeitslosigkeit=0%!) nur ein eng begrenztes Zeitfenster zum Einkauf zur Verfügung hatte und so Raumkapazitäten gesprengt wurden.

Logisch war gemäß dem kommunistischen Prinzip, die bestehenden Bauernhöfe in Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) zu überführen und die sich beharrlich weigernden Bauern Repressalien auszusetzen. Nebeneffekt war, dass die Angehörigen der LPG und natürlich auch die Mitarbeiter der anderen Genossenschaften sahen, wie gut und fein doch so eine Gemeinschaft im Gegensatz zum Ausgesetztsein eines Selbständigen ist und umgekehrt. So war ein Vorbildcharakter gegeben. Nachdem diese Mixtur etwas geköchelt hatte und viele zur Ausreise veranlasste und nach einer Verlangsamung der Kollektivierung diese 1958 wieder angezogen worden war, verhaftete man einfach alle verbliebenen reaktionären Bauern durch Mitarbeiter des Staatssicherheitsministeriums, was die Einwohnerzahl Ost-Berlins nach oben schnellen ließ.

Trotzdem war die Versorgung der Bürger mit Lebensmitteln schlecht - oft fehlten Mittel des täglichen Bedarfs, der Grundversorgung - was anfangs mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs erklärt wurde und euphorisch als ideale Ausgangsposition deklariert wurde. "Wo noch nichts ist, kann noch viel werden" hinterließ bei manchen hinter vorgehaltener Hand ein schnödes und vor allem in der Magengrube leeres Gefühl angesichts der vielen anderen lauten optimistisch-kommunistischen Tiraden von Politikern der ersten Stunden. Insgeheim befürchteten die Politiker jedoch, nicht weitreichend genug geplant zu haben und hatten bereits 1951 aus der 2-Jahres-Planung eine 5-Jahres-Planung gemacht.

Architektonische Geschichte

Die sonstigen Bauteile

Die Fünfziger Jahre waren gekommen. Während der westdeutsche Staat sich mit der Beseitigung von Kriegsruinen durch noch hässlichere Architektur, die an den nächsten möglichen Weltkrieg erinnerte, beschäftigte, gab sich die DDR mit solch kostenintensiven Projekten nicht ab. Es entstand der Palast der Republik, als Pendant zum römischen Kolosseum, in dem Restaurants, Theater, eine Diskothek, eine Galerie und zum Abreagieren die Volkskammer, das Parlament der DDR, untergebracht wurde.

Weiter wurde das "Kaufhaus des Westens" (KdW) nach Schäden im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Der Name ist nicht euphemistisch, es wurden dort tatsächlich Westwaren, aber auch nur Westwaren angeboten, allerdings nicht für Ostbürger ohne Westmark, die sich im Zuge des westdeutschen Wirtschaftswunders als wesentlich härter als die Ostmark erwies.

Platz wurde für die benötigten Ministerien der DDR geschaffen. Das erwähnenswerteste ist neben dem Finanzministerium, dem KdW, das Ministerium für Staatssicherheit StaSi, das Erich Mielke leitete. Es war das Spionagezentrum der DDR, das so geheim war, dass der menschenverliebte Mielke der einzige bekannte Mitarbeiter bis zur Auflösung der DDR blieb. Erst später erfuhr man durch die Machenschaften der Gauck-Behörde die Namen der anderen Mitarbeiter, zum Beispiel IM (Inoffizieller Mitarbeiter) Notar oder IM Amigo und etwa 173000 weitere. Da es auch 91000 hauptamtliche Mitarbeiter gab, war es das größte Gebäude der Stadt.

Die Plattenbauten

Die Bauten teilten zum Schluß größtenteils das Schicksal der Menschen -auf einmal waren sie weg!

Der Rohstoff "exakt behauener/geschlagener Stein" mit optimalem Wärmedurchgangskoeffizienten, aber auch der "etwas unsauber produzierte Stein" reichte mengenmäßig höchstens für Jagdhäuser Ostberliner Führer. Den Rohstoff "abgesplitterte, mit Granatsplittern durchsiebte Stein" gab es aber im Überfluss. Da man damit aber nicht bauen konnte, sann man längere Zeit vor Ruinenkulissen nach anderen adäquaten Baustoffen.

In einer Steinmühle wurde schließlich entdeckt, dass nicht nur kleingemahlene Lebensmittel neu gepresst unabhängig vom Inhalt gern und oft konsumiert werden und so eine hervorragende Resteverwertung darstellen können. Man schüttete einfach ruinöse Bauteile hinein, zermahlte sie, gab etwas Betonpulver dazu und erhielt in Nebenproduktion der Schlager-Süßtafel ein widerstandsfähiges Baumaterial, das plattenweise beliebig miteinander kombiniert werden konnte. Auch ein Sinnbild für den Wiederaufbau!

So konnte der Neuaufbau beginnen; dabei passte das baukastenförmige Verarbeiten der Platten sehr gut zum baukastenförmigen Wirtschaftsdenken der führenden Politiker, deren leuchtende Augen an die von ungeschickt-beseelten Kindern beim Lego-Spielen erinnerten.

Die Mauer

Teilweise ergaben sich barbarische Beschädigungen an der Berliner Mauer - hier war unersetzliches kulturelles Erbe für immer zerstört worden und das nur, weil man nicht warten konnte

Da Walter Ulbricht, bis 1973 der Staatsratsvorsitzende der DDR, nie die Absicht hatte, eine Mauer errichten zu lassen, wurde sie also gegen seinen Willen erbaut und als Zeichen führungspolitischer Schwäche gewertet. Als grimmigen Humor des gemauerten Schicksals ist das Brandenburger Tor zu sehen. Insoweit ist die Bezeichnung "Tor" falsch gewesen, aber man kümmerte sich auch nie um eine treffendere Bezeichnung. Es stand genau im Speerbezirk und konnte von niemandem durchfahren werden, ohne dass eine Salve finaler Rettungsschüsse riskiert worden wäre.

Auch die Bezeichnung der Mauer als "Mauer" oder "antifaschistischer Schutzwall" zeugte von wenig Kreativität. Faktisch war die Mauer, die den Osten vom Westen Berlins trennte, zunächst einmal vor allem Stein gewordener Neid auf die ökonomischen Erfolge des Westens und stark frequentierte Kunstplattform für erfolglose Westkünstler. Behütet vor dem kapitalistischen Westen sann man jedoch unbeobachtet nach Mitteln, die Wirtschaft der DDR voranzutreiben.

Wer wirklich hinter der Mauer steckte? Stupidedia weiß es.

Wirtschaftspolitische Spätgeschichte

Neue Herren in Ost-Berlin und die Früchte der Mauer

Als Ulbricht 1973 starb, verfiel das ganze Land und insbesondere Ost-Berlin in eine minutenlange Trauer, die ein Herr namens Willi Stoph für sich zu nutzen wusste und Staatsoberhaupt wurde. Erich Honecker stand aber schon in den Startlöchern zur Nachfolge seines verehrten Vor-Vorgängers, dessen Schattenmann er bisher gewesen war. 1976 war sein Jahr gekommen und er wurde mit 64 Jahren und seinem sprichwörtlichen jugendlichen Elan neuer Parteivorsitzender und gleichzeitig Staatsratsvorsitzender der SED.

Unter seinem Namen und der vorrangigen Politik, im Schutze der von ihm schon immer unterstützten Mauer soziale mit wirtschaftlichen Zielen zu vereinigen, konnten endlich die ersten Erfolge verbucht werden. Markennamen wie die Spreewald-Gurke, Rotkäppchen-Sekt, Mocca-Fix-Gold und DDR-Rentner wurden zu Export-Schlagern. Der so genannte Mindest- oder Zwangsumtausch von Westwährung zu Ostwährung an der innerdeutschen Grenze brachte zusätzliche Devisen in den Staatshaushalt.

Die friedliche Revolution

Trotz der wirtschaftlichen Blüte, die sich nach 35 1/2 Jahren einstellte, war man in der Bevölkerung politisch nicht ganz zufrieden. Eine einzige Partei war ja nur ein Viertel dessen, was die BRD zu diesem Zeitpunkt zu bieten hatte. Außerdem hatte sich das Volk mittlerweile in StaSi-Täter und StaSi-Opfer gespalten. Dazu kam ein historisches Missgeschick eines ungarischen Zöllners, das Flicken eines 2 m hohen Karnickeldrahtzauns vergessen zu haben. 150000 mutige DDR-Bürger, vermutlich die unzufriedenen, durchschritten das weniger beäugte Grenzhinterland nach Ungarn, wo sie in der dortigen Botschaft spontan zu Bohnenkaffee und echtem Marmorkuchen eingeladen wurden.

Trotz eiliger Ausbesserungsarbeiten war die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten gewesen: die Botschaftsflüchtlinge pochten auf ihre Ausreisung und blieben beharrlich in der Botschaft, während die hinter dem Zaun verbliebenen restlichen DDR-Bürger mit besonderer Außenwirkung nach Ost-Berlin im Rahmen der sog. Montagsdemonstrationen - weil sie an den anderen Tagen anfänglich keine Zeit hatten - auf die Straßen gingen und "Wir sind das Volk" skandierten, mit dem elitären Unterton, dass man auf die anderen ja verzichten könne. Immer mehr Demonstranten nahmen an immer mehr Wochentagen an den Kundgebungen teil, die nur aus diesen vier Worten bestand. Die Bundesregierung merkte zuletzt, dass man das politisch ausschlachten könnte und verstand das ganze als Demokratiebestrebung falsch und begab sich nach Ungarn und ließ die staatenlos gewordenen Deutschen in die BRD einreisen.

Die freundlichen Volkspolizisten regeln den Personenverkehr am freigewordenen Brandenburger Tor (hinter der Kamera)
Dann ging es schnell. Die Ost-Berliner Führung gab durch die vermeintlichen Akte der freien Meinungsäußerung, dem Millionenheer von Demonstranten, das sie auch falsch verstanden hatte, ihre mit komplizierten Selbstschussapparaten, StaSi und aufwendigen Grenzanlagen erkaufte Autorität auf und verloren ihre wirtschaftliche Grundlage, weil zum Schluss praktisch jeder nur noch demonstrierte.

So ließen sie nach und nach auch andere politische Parteien zu und gewährten sogar das Ausreiserecht, um die Demonstranten milde zu stimmen, was gerne erstaunt angenommen wurde und womit niemand gerechnet hatte.

Hunderttausende überquerten die alten Grenzen, rissen dabei unabsichtlich teilweise die Mauer ein und wollten überprüfen, ob das, was ihnen vom Westen erzählt wurde, auch stimmte. Bis heute sind sie nicht wiedergekommen.

Nun half auch der Rücktritt Honeckers nicht mehr und die neue Führung unter Egon Krenz regierte zum Schluss in einer menschenleeren Stadt.

Da so eine leere Hauptstadt politisch undenkbar und nicht praktikabel ist, trat die BRD die Nachfolge Egon-Krenz an und ließ das zusammenwachsen, was zuletzt unter Hitler zusammengehörte. So ist Ost-Berlin durch die obigen Umstände heute zu einem weiteren Teil West-Berlins geworden.

Zitate

  • "Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setzte mich doch dafür ein!" - Erich Mielke
  • "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" - Erich Honecker
  • "Wenn ich durch die Straßen gehe // und etwas Neues Schönes sehe // dann weise ich stolz darauf: Das hat mein Freund getan // mein Freund der Plan." - Ulbricht 1953 im DDR-Rundfunk
  • Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten." Ulbricht kurz vor der Mauererrichtung
  • Yo, wir sind jetzt voll in der Eastside! - Bush Ido in einem Café
  • "Ich hatte nie Probleme mit Ost-Berlinern. Und dann fiel die Mauer." - ein unbekannter West-Berliner

Siehe auch


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