Maßkrug

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Universalmaßkrug M77

Der Universalmaßkrug (UMK) ist ein mit ein Bier gefüllter und einem Henkel versehener Glas oder Steinguthohlkörper, der ausgetrunken (scharfgemacht) und von Hand auf ein Ziel geworfen wird. Zur Steigerung der Splitterwirkung ist der Hohlkörper meist mit einer Sollbruchstelle am Henkel versehen.

Technische Daten

Leergewicht: 0,5 kg

Startgewicht: 1,5 kg

Kaliber: 1 l

Einsatzschussweite (Geländeabhängig):
Punktziele: 10 m
Flächenziele: 25 m

Zündmittel: Bockbier

Vo: 8,2 m/s

Munitionszuführung: Wirt oder Kellnerin

Einsatzgebiete und Schadwirkung

Werfertrupp beim Scharfmachen

Der UMK wird zur Bekämpfung von vornehmlich weichen oder teilgepanzerten Zielen auf Entfernungen von bis zu 25 Meter verwendet. Er wird als Sekundärwaffe zum Nahkampfaschenbecher und der Sesselhaxn getragen.

Zum Einsatz kommt er bei Wirtshausraufereien, in Bierzelten sowie bei Fußballspielen der Unterliga, meist also dort, wo die eigene Bewegungsfreiheit eingeschränkt, bzw. der Gegner von Tischen, Theken, usw. gedeckt ist.

Direkte Treffer mit einem UMK wirken beim Gegner (Mattscheibeneffekt) meist letal.Mehrere "scharfe" UMK können um eine größere Flächenwirkung im Ziel zu erreichen, zu sogenannten Geballten Ladungen zusammengebunden werden.

Bedienung

Geballte Ladung

Die UMK-Werfer (Lackln) bilden eine Elitetruppe unter den Raufhanseln. Da es großer Kraft bedarf, um diese gewichtigen Bomben weit genug zu schleudern, rekrutierten sie sich meist aus den Reihen der Bauernbuam oder Holzknechte. Veteranen dieser Elitetruppe schlossen sich nach dem Franzosenkrieg 1905 zum "OdVMdhRRDN" zusammen.

Ein geübter Werfer ist in der Lage, bis zu 16 Treffer pro Minute anzubringen.

Entwicklungsgeschichte

Gefechtslage nach einer UMK-Salve. Die GIs im Vordergrund beanstanden die Kosten durch Kampfschäden.

Der UMK wurde wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von dem bekannten Erfinder Sepp vo da Sog (1975 – 1994) entwickelt. Erstmals kam er beim Oktoberfest 1870 zum Einsatz.

Erste Versionen waren noch aus Steingut und hatten einen Blechdeckel, um sie bequem am Koppel oder Traggerüst einhängen zu können. Später wurde, um eine größere Splitterwirkung zu erzielen der Wurfkörper aus (Rauch)Glas gefertigt. Der Deckel wurde im Zuge einer Fertigungsvereinfachung weggelassen.

Mitte des 20. Jahrhunderts führte die US Army ein ähnliches Waffensystem die „Beercan“ (Bierdose) ein. Es zeigte sich aber wegen der eher geringen Splitter- und Panzerdurchschlagswirkung der leichten Blechdose, als dem UMK unterlegen. Das mag ein Grund dafür gewesen sein, warum sich amerikanische GIs bei Wirtshausraufereien nie gegen bayrische bzw. österreichische Raufhanseln durchsetzen konnten.

Siehe dazu

Abstrakte Waffe
Abstrakte Waffe

Linktipps: Faditiva und 3DPresso