Manometer (Künstler)

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Version vom 22:29, 24. Sep. 2015 von Burschenmann I. (Diskussion | Beiträge)

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Als Manometer bezeichnet man ein von Manowar-Oberwarrior (daher der Name)Joey "bist du bereit, für den Metal zu sterben?" DeMaio erfundenes Gerät zur Messung der Trueness, wird hauptsächlich im Heavy Metal angewandt. Es wird an dem Hirn, die Pommesgabel oder an dem Bizeps befestigt. Wenn das Hirn schrumpft während man Manowar hört, der Bizeps anschwillt oder sich die Pommesgabel spreizt, gilt man als TRVE.

Wie funktioniert ein Manometer?

Das bemitleidenswerte Opfer eines Manometertests hat zwei Möglichkeiten zur Auswahl:

  1. Die Review-Methode: Das bemitleidenswerte Opfer ist gezwungen, sich das Manowar-Album "Xoms of Pfr" (oder auch "Gods of War") anzuhören. Wer es schafft, entweder nicht einzuschlafen, nach 10 Minuten aufzugeben oder dem Album nicht mindestens eine 666 in einer Punkteskala von 1-10 zu geben, gilt ab sofort als UNTRVE. Berühmte Opfer: Götz Kühnemund, Rest der Welt
  2. Die Interview-Methode: Man wird von Maio-Joey eingeladen, ein Interview mit ihm zu führen. Wer es schafft, den Meister nicht zu ärgern, jedes noch so miese Manowar-Album (u.a. "Xoms of Pfr") schönzureden, als das beste Album seit... ach quatsch, ALLER ZEITEN anzupreisen und ja nicht die Worte "Earthshaker", "überflüssige Keyboards", "Grössenwahn", "längst nicht so gut wie (beliebiges Manowar-Album einfügen)" oder "nerviges True-Warrior-Getue" in den Mund zu nehmen und es schafft, Joey zu versprechen, ihn auf der Bühne in Dortmund während des Konzerts abzuknallen falls Manowar jemals in Verdacht geraten, UNTRVE zu sein. So , genug der Anfordeungen? Viel Spass beim Scheitern. Prominente Opfer: Götz Kühnemund, Rest der Welt

Wer es jemals schaffte, als TRVE anerkannt zu werden

  • Joey DeMaio
  • Kai Neahnung
  • N. Iemand-Sonst

Beispiel eines gescheiterten Manometer-Versuchs mit Götz Kühnemund

Kommen wir gleich zur Sache, Joey, ohne groß um den heißen Brei herumzureden: Den angeblichen Motorradunfall von Karl Logan nimmt euch doch niemand ab...

Joey DeMaio: »Ich bin bestürzt, das zu hören.«

Mal ehrlich: Hat es diesen Unfall gegeben, oder ist das eine Ente?

»Götz, bitte! Das ist die unverschämteste Frage, die du mir jemals gestellt hast.« Mag sein, aber die Leute glauben euch nun mal nicht. Man unterstellt euch, dass entweder die Tourvorverkäufe schlecht gelaufen sind oder dass ihr das neue Album nicht rechtzeitig fertig bekommen habt.

»Das überrascht mich nicht. Die Leute verdrehen die Tatsachen ja immer. Traurigerweise waren die Ticketvorverkäufe noch nie in unserer Karriere so gut wie diesmal. Rückblickend ist MANOWAR noch nie eine Band gewesen, die sonderlich viele Tickets im Vorverkauf abgesetzt hat. Die meisten unserer Fans kaufen die Tickets am Abend des Konzerts. Aber diesmal waren die Vorverkäufe besser denn je.«

Die Tour muss also verschoben werden?

»Wir haben keine andere Wahl. Wenn Karl zu früh damit beginnt, Gitarre zu spielen, könnte sein Arm irreparabel geschädigt werden. Er hat sich nämlich die Nerven im linken Arm eingeklemmt.« Und deshalb liegt er im Krankenhaus?

»Nein, das Gott sei Dank nicht.«

Aber du arbeitest weiter am neuen Album?

»Ja, ununterbrochen.«

Nach dem Earthshaker-Festival haben wir Unmengen an Zuschriften von Fans bekommen, die euch kein Wort mehr glauben. Vor allem wegen der Sache mit dem Orchester...

»Wie, Orchester? Das versteh ich jetzt nicht.«

Die Leute haben sich betrogen gefühlt.

»Tatsächlich? Das war die größte Produktion, mit der wir jemals gearbeitet haben!«

Aber mit einem Playback-Orchester. Das weiß inzwischen jeder.

»So? Ich habe also 200 Musiker aus Tschechien geholt, damit sie eine Playback-Show aufführen? Sind die Leute wirklich dumm genug, das zu glauben?«

Allerdings. Das glauben alle.

»Dann tut es mir Leid. Ich finde das albern. Frag meine Mutter: Ich bin nicht die cleverste Person dieses Planeten - aber ich bin auch nicht dumm genug, 200 Orchester-Musiker aus einem anderen Land zu holen, nur damit sie auf ihren Ärschen sitzen und so tun, als ob sie spielen. Das ist doch lächerlich!«

Ich glaube sehr wohl, dass du clever bist - aber ich glaube auch, dass es technisch gar nicht möglich war, das Orchester zusammen mit MANOWAR in ohrenbetäubender Lautstärke auftreten zu lassen.

»Meinst du? Wenn man genug Geld für die P.A. auszugeben bereit ist, dann geht das.«

Es gibt Techniker, die beim Earthshaker gearbeitet haben und bestätigen, dass das Ganze nur ein Fake war.

»Mir ist egal, wer was sagt. Tatsache ist, dass das Orchester gespielt hat. Das ist die Wahrheit. Es macht keinen Unterschied, ob jemand das Gegenteil behauptet.«

Vielleicht haben sie gespielt. Trotzdem war das, was wir da gehört haben, eine Platte.

»Sorry, Götz, du hast nicht zugehört: Das Orchester hat gespielt.«

Gut, wenn du es sagst... Fakt ist, dass ihr im Rock-Hard-Jahrespoll den ersten Platz als „schlechteste Live-Band des Jahres“ mit einer Rekordzahl von Stimmen belegt habt.

»Oh.«

Und bei den beliebtesten Bands seid ihr auf Platz 26 gelandet. Das heißt im Klartext, dass euch viele Fans inzwischen abgeschrieben haben.

»Kein Wunder. Du hast ja auch absolut jede Gelegenheit genutzt, um uns zu schaden. Das tust du ja schon seit Jahren.«

Nein, das stimmt nicht. Ich bin selbst ein großer MANOWAR-Fan...

»Davon merkt man aber nichts!«

...der allerdings vieles von dem hasst, wofür die Band heutzutage steht. Ihr seid nicht mehr dieselben, auch wenn ihr mit Eric Adams immer noch einen überragenden Sänger habt. Und es gibt viele Fans, die so denken wie ich.

»Ich glaube, du kennst mich - und du weißt, dass ich mich im Laufe der Jahre kein bisschen verändert habe. Ich habe für die Fans gekämpft, und ich habe für den Metal gekämpft - jeden einzelnen Zentimeter des Weges. Das habe ich seit Gründung der Band getan, und das werde ich tun, bis ich sterbe. Und wenn ich vorgehabt hätte, mich zu ändern, hätte ich das schon vor Jahren getan. Ich hätte damit nicht bis heute gewartet. Es ist unfair, mir so was vorzuwerfen, aber ich weiß auch, dass ich mit allem leben muss, was man über mich sagt - egal, ob gut oder schlecht. Dazu bin ich auch immer bereit gewesen.«

Sicher, das ist dein Image. Aber du bist nicht der einzige Musiker, der in der Öffentlichkeit steht - und anderen wirft man nicht unbedingt die gleichen Dinge vor. Es ist einfach albern, wenn du (wie beim Earthshaker) mitten im Set einen zehnminütigen „Drum-Soundcheck“ zelebrierst.

»Ich weiß. Aber wenn unsere Fans Geld bezahlen...«

...um Songs zu hören, keinen Soundcheck!

»...und ich auf der Bühne nicht hören kann, was ich spiele, weshalb ich nicht die bestmögliche Performance abliefern kann, dann schulde ich es den Fans, für die richtigen Umstände zu sorgen. Dazu gehört, dass ich meinen Bass vernünftig stimme und dass ich jedes Problem professionell löse.«

Aber der Sound war ja hinterher nicht besser! Du hast doch nur wertvolle Zeit vergeudet.

»Nein, das habe ich nicht! Ich habe mein Bestes getan, um ein Problem zu lösen! Okay?!«

Glaubst du das tatsächlich?

»Ich weiß es! Glaubst du, ich hätte nichts Besseres zu tun gehabt? Glaubst du, ich hätte Langeweile auf der Bühne gehabt?«

Ich glaube, du wolltest zeigen, dass du die absolute Kontrolle über alles hast.

»Nein, ich wollte zeigen, dass mich die Belange der Fans mehr kümmern als mein eigenes Leben! Und wenn ich dafür einen Soundcheck einlegen muss, dann tue ich das. Ich spiele nicht mit verstimmten Instrumenten, ich spiele nicht auf schlechtem Equipment, und ich spiele nicht bei schlechtem Sound. Ich hätte auch zwei Stunden auf der Bühne gesoundcheckt, nur um einen einzigen Song vernünftig zu spielen. Wenn das irgendwem nicht gefällt, ist das nicht mein verdammtes Problem!«

Ich will gar nichts gegen die Show an sich sagen - die hat mir durchaus gefallen. Aber sie wäre noch um einiges besser gewesen, wenn ihr drei, vier Songs mehr gespielt hättet, anstatt dieses Theater aufzuführen.

»Ich hätte selbst gerne mehr Songs gespielt - aber ich bin derjenige, der da oben auf der Bühne stehen und mit den Umständen leben muss. Ich lebe für die Fans, und ich stelle mich nicht auf eine Bühne, wenn ich nicht hören kann, was ich spiele!«

Aber die Fans sind diejenigen, die sich von dir verarscht fühlen! 50 Euro extra für eine lächerliche Fan-Convention, bei der man vier Motorräder bestaunen kann? Das ist Abzocke!

»Tatsächlich?«

Allerdings! Ich finde dafür kein anderes Wort.

»Glaubst du, dass es nichts gekostet hat, Gäste wie Ken Kelly (MANOWAR-Coverkünstler - Anm. d. Verf.) einzufliegen? Die Convention hat ein Vermögen gekostet! Daran haben wir nicht verdient. Im Gegenteil: Wir haben draufgezahlt!«

Wie bitte?

»Wir haben Unsummen an Geld ausgegeben, um all die Leute zusammenzubringen. Glaubst du, dass Ken Kelly auf dem Fahrrad rübergeradelt ist?«

Netter Scherz...

»Was ist mit dir los, Götz? Du magst die Band nicht mehr und willst uns fertig machen! Du bist wie diese englischen Journalisten, die jede Chance wahrnehmen, um uns in die Pfanne zu hauen. Warum sprichst du überhaupt mit mir? Das kannst du doch auch alleine tun. Schreib doch einfach, was du willst!«

Weil ich einer der wenigen bin, die dir ins Gesicht sagen, was sie denken? Das hier ist keine Einzelmeinung!

»Ich habe immer respektiert, was du gesagt hast - die letzten Interviews mal ausgenommen. In neun von zehn Fällen hast du nachgedacht, bevor du konstruktive Kritik angebracht hast. Aber in letzter Zeit wirfst du uns alles vor, was du kannst. Und wenn du es nicht kannst, dann erfindest du es!«

Quatsch. Ich habe geschrieben, dass ich die Show an sich mochte, dass ich es großartig fand, dass die alten Bandmitglieder dabei waren und dass ich auch den neuen Song von der DVD klasse finde - allerdings mit der Einschränkung, dass darauf zu deutlich ein Drumcomputer zu hören ist. Denn so was passt nicht zu einer Band wie MANOWAR.

»Götz, das ist kein Drumcomputer! Das ist ein Effekt auf der Snaredrum!« Joey, ich bitte dich...

»Das ist die Wahrheit, nichts als die Wahrheit!«

Okay, ich weiß, dass du nichts anderes sagen wirst. Aber wenn du mich nach den Gründen für meine Kritik fragst, dann muss ich sie wohl aussprechen.

»Es ist offensichtlich, dass du die Band nicht mehr magst. Du willst uns nur fertig machen. Schön, wenn dich das glücklich macht!«

Sei nicht albern, Joey.

»Es muss doch so sein!«

Blödsinn. Ich wäre gerne immer noch überzeugter MANOWAR-Fan - aber es ist einfach zu viel Bullshit mit der Band passiert. Du schmückst dich auf der Bühne mit „Metal brothers“ wie Earthshaker-Veranstalter Strohhofer. Mehr Spinal Tap geht doch gar nicht mehr!

»Das hat nichts mit Spinal Tap zu tun. Er ist ein großartiger Kerl, der den Mut hatte, uns zu unterstützen. Seine ganze Familie liebt Musik. Seine Tochter spielt Piano, seine Enkelin singt. Sein Schwager lebt für die Musik. Sie alle wissen, wovon sie reden. Was hast du gegen diese Leute?«

Gar nichts. Aber versetz dich mal in die Lage eines Metal-Fans...

»Darf ich mich nicht bei solchen Leuten bedanken?«

Bedank dich bei den Richtigen!

»Aha! Dies sind also nicht die Richtigen?«

Nein.

»Schreib das gefälligst auch! Die werden sich freuen...«

Kein Problem. Egal, wer sich freut und wer nicht - ich stehe hier stellvertretend für die Fans. Ich bin selber einer, und ich bin verdammt enttäuscht. Das mag unprofessionell sein, aber ich kann nicht anders.

»Götz, du bist ein Fan - und ein Journalist, der für das bezahlt wird, was er schreibt.«

Das spielt keine Rolle. Ich bin einer der Fans, auf die du dich immer berufst. Und ich finde, dass ihr euch in Spinal Tap verwandelt habt. Offenbar habt ihr damit ja auch Erfolg. Ihr verkauft Platten, also werdet ihr so weitermachen. Aber ihr müsst euch auch die Meinung der echten Fans anhören.

»Ist dies ein Interview über Karls Motorradunfall? Oder ist es eine willkommene Gelegenheit für dich, uns einmal mehr durch den Kakao zu ziehen?«

Dies ist eine willkommene Gelegenheit, endlich mal die Karten auf den Tisch zu legen. Schließlich gibt es da diese Poll-Ergebnisse. Außerdem solltest du wissen, dass die Fans an deiner Meinung interessiert sind, solange sie sich noch über etwas ärgern. Erst wenn sie sich nicht mehr ärgern, seid ihr belanglos für sie geworden.

»Lass mich dir etwas erklären: Wir haben den Ruf, den wir haben, und die Fans, die wir haben, weil wir immer ehrlich waren. Und weil wir Ehrlichkeit in die Musik und ins Musikbusiness gebracht haben. Und all die anderen Bands, die du so großartig findest, haben ihre Fans irgendwann mal betrogen! Hast du das jemals bemerkt?«

Allerdings. Es hat jedes Mal im Rock Hard gestanden.

»Okay, ich hab eure Metallica-Reviews gelesen - und ich hab auch die anderen Kritiken über Bands gelesen, die ihre Fans betrogen haben. Aber du nimmst mich härter ins Gericht als alle anderen - aus absolut nichtigen Anlässen. Aber das ist mir egal. Ich werde mich bis zu meinem Tod bei den Leuten bedanken, die etwas Gutes für die Fans getan haben. Und weißt du, warum? Weil ich will, dass die Fans wissen, wer sich für sie den Arsch aufreißt! Leute wie Rainer Hänsel...«

Der es zweifellos verdient hat.

»Aha! Hast du das auch geschrieben? Nein, hast du nicht! Du hast auch nicht geschrieben, dass ich meinem Freund vom Metal Hammer einen Geburtstagsgruß von der Bühne gesandt habe. Oder?«

Nein.

»Natürlich hast du das nicht!«

Warum sollte ich das auch tun?

»Weil du mir vorschreiben willst, was ich auf der Bühne tun und lassen soll! Ich bedanke mich bei denen, die uns und vor allem den Fans geholfen haben, bis zu dem Tag, an dem ich sterbe.«

Aha.

»Ich glaube an die Fans, und ich glaube an den Metal - mehr als jeder, den du jemals getroffen hast. Und du kennst mich seit langem. Ich habe niemals auf dich gepisst, obwohl du das ständig tust. Und ich wende den Fans niemals den Rücken zu. Und noch was, Götz: Ich bin bereit, für den Metal zu sterben! Du auch?«

Na ja...

»Bist du bereit, für den Metal zu sterben? Bist du bereit, zu sterben? Hast du schon mal darüber nachgedacht? Bist du bereit, für den Metal zu sterben???«

Nö. Ich lebe lieber dafür.

»Aber ich bin bereit! Ich bin bereit, dafür zu sterben!«

Super, Joey.

»Soll ich's dir beweisen

Wie denn, bitte schön?

»Willst du in Dortmund auf die Bühne kommen und mich abknallen?«

So weit wollte ich eigentlich nicht gehen...

»Warum nicht???«

Weil es mir lieber wäre, wenn du einfach gute Musik machen würdest.

»Ich mache gute Musik. Ich schreibe die beste Musik, die ich schreiben kann, und ich spiele die beste Musik, die ich spielen kann. Okay?!«

Okay.

»Ich bin bereit, zu sterben, merk dir das! Und wenn du auch dazu bereit bist: Prima, lass es mich wissen. Schreib das! Schreib, dass ICH bereit bin, zu sterben - und DU nicht. Schreib das!«


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