Krokamel

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Ein ausgewachsenes Krokamel im Nil

Das Krokamel ist eines der größten heute noch lebenden Reptilien. Es ist in den tropischen Gebieten Afrikas beheimatet, ernährt sich indirekt vegetarisch und lebt vorwiegend im Wasser, wo es sich aufgrund seines geschmeidigen und stromlinienförmigen Körpers trotz seiner schwerfällig anmutenden Erscheinung äußerst flink bewegen kann.

Ernährung

Das Krokamel ernährt sich indirekt vegetarisch, das heißt, es vertilgt ausschließlich Tiere, die sich von Pflanzen ernähren, oder Tiere, die sich von Planzenfressern ernähren. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zum fleischfressenden Krokodil, denn dieses würde auch Pflanzen, die sich von Fleisch ernähren, nicht verschmähen.

Innerhalb dieser Eingrenzung frisst das Krokamel alles, was sich nicht vor ihm in Sicherheit bringen kann. Darunter fallen Fische und Säugetiere von sehr unterschiedlicher Größe, aber auch unvorsichtige Menschen oder Aas. Auch wird berichtet, dass Krokamele beim Fressen von SPAM beobachtet wurden, doch zumindest in Gefangenschaft wurden Krokamele durch übermäßige Fütterung mit SPAM erst aggressiv, dann träge und melancholisch und schließlich verweigerten sie die Nahrung und stellten sich tot, bis man ihnen wieder normale Nahrung gab. Genauere Untersuchungen ergaben erstaunlicherweise, dass die betreffenden Krokamele ansonsten keinerlei Mangelerscheinungen aufwiesen. Es wird daher untersucht, ob sie es tatsächlich nur langweilig fanden, immer nur SPAM zu fressen. Anzumerken ist dabei auch, dass die beobachteten Reaktionen bei ausschließlicher Fütterung mit Zebrafleisch, Schweinespeck oder Heringen ausblieben.

Lebensweise

Das Krokamel verfügt über einen äußerst dehnbaren Magen, der es ihm erlaubt, Tiere zu fressen, die bis zu etwa einem Drittel so groß und schwer sind wie es selbst. Hat es dies einmal getan, zieht es sich für mehrere Tage zurück, um zu verdauen. Der dabei entstehende, gewaltige Nährstoffüberschuss wird nun in den beiden Höckern in Form von Fett gespeichert. Bis zur nächsten Mahlzeit treibt das Krokamel nun friedlich, scheinbar oder auch tatsächlich dösend im Wasser. Dank dieser überaus energiesparenden Lebensweise kann es von seinen immensen Fettreserven Jahre und Jahrzehnte ohne weitere Nahrung auskommen, oft so lange, dass die kurzlebigeren Beutetiere in seinem Jagdrevier bereits einen oder gar mehrere Generationenwechsel hinter sich gebracht haben und ihre natürliche Furcht vor dem Krokamel verloren haben, sodass dessen nächste Mahlzeit nahezu sicher ist.

Verwandtschaft

Ein sogenannter Krokamelwächter im Maul eines Krokamels

Es wird oft fälschlicherweise angenommen, das Krokamel sei ein naher Verwandter des Krokodils oder des Kamels. Tatsächlich aber ähnelt es in biologischer Hinsicht sehr viel mehr den Vögeln. Die charakteristischen Höcker zum Beispiel haben sich aus den Flügeln der frühen Vorfahren des Krokamels entwickelt.

Der dem Krokamel am nächsten verwandte Vogel ist der sogenannte Krokamelwächter, der sich oft in der Nähe von Krokamelen aufhält und diese von Parasiten befreit. Mitunter wagt er sich sogar in das weit geöffnete Maul des Krokamels und frisst die Nahrungsreste zwischen dessen Zähnen. Auf den ersten Blick mag man denken, dass das Leichtsinn wäre, doch tatsächlich handelt es sich um die perfekte Symbiose. Ein einzelner Krokamelwächter wäre ohnehin zu klein, um einem ausgewachsenen Krokamel als Nahrung zu dienen, verschafft ihm aber eine ausgezeichnete Mundhygiene und ernährt sich dabei selbst.

Berichte von Krokamelen, die in den Schnabel von Krokamelwächtern kriechen, sind hingegen reine Erfindung und entbehren jeder realen Grundlage.

Bejagung bis zur annähernden Ausrottung

Die größte Stärke des Krokamels, seine beiden Höcker, erwies sich auch als seine größte Schwäche, als es vom närrischen Menschen entdeckt wurde. Damals wusste man nicht, wie heute, dass die Höcker reine Fettspeicher waren, sondern dichtete ihm alle möglichen und unmöglichen Eigenschaften zu. Verdurstende glaubten in ihnen Wasserreservoire gefunden zu haben, Mediziner vermuteten dort die Heilung für die schlimmsten Krankheiten, Perlensucher erhofften sich dort die größten und vollkommensten Perlen überhaupt, andere, nicht minder habgierige, aber noch verwirrtere glaubten, dass sich dort das Trollgold verberge, das am Ende des Regenbogens nachweislich nicht war. Nihilisten vermuteten, dass die Höcker leer seien und George W. Bush war davon überzeugt, dass dort Kernwaffen und Erdöl versteckt seien.

Artenschutz

Kurt, das niedliche kleine Krokamelbaby

Aus all diesen sinnlosen Gründen wurde das Krokamel erbarmungslos gejagt, bis es vom Aussterben bedroht war und unter Artenschutz gestellt wurde, als es nur noch rund fünfhundert lebende Exemplare gab. Nun wurde versucht, Krokamele in Zoos zur Vermehrung zu bringen, damit man die Jungtiere zunächst in Sicherheit heranwachsen lassen und erst dann der Wildnis übergeben konnte, wenn sie alt und groß genug waren, dass sie keine natürlichen Feinde mehr zu fürchten hätten. Jahrelang konnten keine Erfolge erzielt werden, bis endlich am 5. Dezember 2006 ein einziges männliches Krokamelbaby schlüpfte. Es wurde "Kurt" genannt und wurde innerhalb weniger Tage weltweit berühmt, da am Tag zuvor bekannt gegeben wurde, dass man keine Chancen mehr sehe, das Aussterben der Krokamele zu verhindern. Inzwischen sind die Bestände wieder deutlich gewachsen (ca. 1.000 im Mai 2007), sodass der Fortbestand der Art wieder gesichert scheint.


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