Koi

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Ausgewachsene Koi können in der Natur bis zu 40 Meter lang werden und haben immer Hunger auf Frischfleisch

Der Koi (Japanisch 錦鯉 "Nishikigoi") ist ein aus Asien stammender Fisch. Er gehört zur Gattung der mit dem Hai verwandten Riesenkarpfen. Ein Rudel Koi kann sein Opfer innerhalb von 10 Sekunden bis aufs Skelett abnagen.

Vorkommen

Koi-Karpfen wurden in China schon vor 2500 Jahren gezüchtet. Wegen ihrer gewaltigen Farbpracht wurden sie im Mittelalter von Konfuzius nach Japan importiert, wo sie in Gartenteichen, Chinesischen Restaurants und auch zur Schlachtung gehalten wurden. Auf Grund der guten Ernährung wuchsen die Fische von anfänglich durchschnittlichen 30 cm schnell auf Größen bis zu 5 m an. Schnell setzte sich der Koi als Gartenteichfreund Nummer Eins durch, und erfreute sich allseitiger Beliebtheit.

Wahrscheinlich durch Unfälle, oder auch von achtlosen Besitzern freigesetzt, gelangten einige Koi im 18. Jahrhundert in japanische Flüsse und Seen, und so in die Freiheit. Über die nächsten 300 Jahre wuchsen die wilden Koi ins Unermessliche. Schon im 19. Jahrhundert gab es Augenzeugenberichte von Koi so groß wie Ruderboote am Strand von Yokohama. Oft fraßen sie Kinder, die am Strand im Wasser herumpaddelten, oder zerstörten mutmaßlich Stege und Bojen.

In Osaka werden seit den 50er Jahren jährlich im Durchschnitt 50 Taucher von Koi-Rudeln zerfleischt. Die abgenagten Knochen werden dann von der Strömung angespült und sind auch schon so weit entfernt wie Korea, Russland und China aufgefunden worden.

Seit Anfang der Industriellen Revolution sind wilde Koi durch freigesetzte Giftstoffe, industriellen Abfall, sowie radioaktiven Müll noch weiter gewachsen und wie es scheint aggressiver geworden. In Hiroshima wurde 1967 ein 30 Meter langer Koi dabei fotografiert, wie er in nur drei Minuten einen Walfisch verspeiste. Im Juni 1998 filmte ein pensionierter Zuckerbäcker aus Buxtehude ein Rudel circa 40 Meter langer Koi in Fukuoka dabei, wie sie eine gesammte japanische Schulklasse und ihr Segelschiff sammt Lehrerin auffraßen.

Zuchtformen

Heute muss man zwischen zwei Hauptarten unterscheiden: Dem wilden Koi, und dem Zuchtkoi. Trotz des schlechten Rufes seiner wilden Cousins, erfreut sich der Zuchtkoi weiterhin allseitiger Beliebtheit. So gibt es mindestens 13 Haupt- und 100 Unterarten. Die wichtigsten Zuchtkoiarten sind heute:

  • Nakisaki
  • Hikhak
  • Ringdingdingding
  • Kōhackebeilu
  • Koro (eine Penis-lose Art)
  • Sake
  • Showaddywaddy
  • Techno
  • Domoaregato Misterroboto
  • Konichiwa

Viele Zuchtformen haben in den letzten Jahren an Beliebtheit unter Teichbesitzern zugenommen. Besonders der sogenannte "Arschfalten"-Koi, der an seinem Hinterausgang größere, verfranste Flossen hat, die ihm ein faltiges und elitehaftes Aussehen verleihen. Mehrfarbige Arten sind nach wie vor sehr beliebt, so besonders zwei- und fünffarbige Variationen. So findet man oft rote, orangene, grüne, pinke, lilane, blaue, gepunktete, gestreifte, glitzernde, im Dunkeln leuchtende, bellende, miauende und behaarte Koi. Rosa Koi mit lockigem Haar sind besonders bei präpubertären Ponyhof-Fans sehr gefragt.

Koi können je nach Körperbau, Farbe und Fleischqualität zu sehr leckeren Sushihäppchen verarbeitet werden. Hier sind natürlich besonders wilde Koi sehr gefragt, da ein einziger Wildkoi bis zu 500 kg Fleisch auf die Waage bringen kann. Leider sind alle Koi bis auf die grünen ungenießbar.

Wachstum

Koi können ein Alter von bis zu 100 Jahren erlangen, und so lange die Wassertemperatur, der pH-Wert und das Futter stimmen hören sie bis zum Tod nicht auf zu wachsen. Dies erklärt auch die fantastischen Größen die wilde Koi erreichen können, da sie nicht durch die einengende Größe eines Aquariums oder Gartenteichs vom wachsen abgehalten werden. Wichtige Faktoren beim Koi Wachstum sind nicht nur Nitrit-, Ammoniak und Uran-Werte im Wasser, sondern auch die freie Verfügbarkeit von Bratwürsten und Kinderbeinchen zur Nahrungsaufbesserung.

Gefährdung

Seit Beginn der 90er Jahre sind wilde Koi leider aufgrund ihrer Schmackhaftigkeit und extremer Überfischung durch Japan und China vom Aussterben bedroht. Weltweit soll es nur noch rund 100 dieser majestätischen Fische geben. Leider sind alle Tiere männlich.

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