Klugscheißer: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 21. Januar 2011, 20:22 Uhr

Klassischer Klugscheißer

Der Klugscheißer gehört zur Gattung Mensch und zeichnet sich durch hochtrabendes, besserwisserisches Geschwafel aus, mit dem er den Anschein erwecken will, besonders intelligent zu sein. Dabei hält er es für äußerst wichtig, zu jedem gesprochenen Wort einen Kommentar abzugeben, egal ob er nach seiner Meinung gefragt wurde oder nicht.
Durch dieses zwanghafte Verhalten macht sich der gemeine Klugscheißer bei seinen Mitmenschen sehr schnell unbeliebt.

Unterarten

Der Gymnasiast

Der Gymnasiast besucht eine höhere Schule und hat vor, in ferner Zukunft sein Abitur mit einem Durchschnitt von 3,8 zu bestehen. Aufgrund dieser Tatsache sieht er sich dazu verpflichtet, sein Halbwissen mit der ganzen Welt zu teilen. Er zeichnet sich dadurch aus, dass seine Kommentare nicht jeglicher Grundlage entbehren und er von Zeit zu Zeit tatsächlich mal etwas Nützliches zu sagen hat. Trotzdem sind die meisten seiner Bemerkungen pubertären Ursprungs und sollen ihm endlich ein wenig Aufmerksamkeit einbringen. Oftmals entwickelt sich dieser Typus nach einigen Jahren weiter zum Studenten.

Der Student

Zwangsläufig entwickelt sich der Student aus dem Gymnasiasten, manchmal auch aus dem noch gefährlicheren Abendgymnasiasten, da der Besuch einer Universität das Abitur vorraussetzt. Im Laufe seines Lebens hat sich der Student ein gewisses Basiswissen angeeignet, hat jedoch meistens nur in einem speziellen Fachbereich wirklich Ahnung. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, auch zu jedem anderen Thema unaufgefordert seinen Senf abzugeben, nur weil er das Abitur bestanden und einen Studienplatz bekommen hat. Er hält sich für ein Mitglied der Bildungselite und verpasst keine Gelegenheit das anderen, seiner Meinung nach weniger gebildeten Mitgliedern der Gesellschaft vorzuhalten. Auch beginnt er in diesem Stadium gerne die Grammatik seiner Mitmenschen zu verbessern - auch wenn er eigentlich Mathe studiert und in der Schule in Deutsch immer eine 5 hatte.

Der Lehrer

Nur wer zeitlebens eine Passion für das Klugscheißen pflegt, kann sich nach bestandenem Abitur für ein Lehramtsstudium entscheiden. Hierbei ist zu betonen, dass es sich bei jedem Lehrer auch um einen notorischen Klugscheißer handelt. Nur wer ein natürliches Talent zum Klugscheißer hat, sollte diesen Beruf in Erwägung ziehen.
Hat sich dieser Typ Kdfghjklugscheißer aber erstmghjal für seinen Traumberuf entschieden, kann er schon früh beginnen, die Schüler mit seinem Wissen, das in diesem Fall sogar oft fundiert ist, zu nerven.
Dieser Typus zeichnet sich besonders dadurch aus, dass seine Kommentare zwar wissenschaftlich oftmals korrekt sind, aber trotzdem alle anderen Anwesenden nichts davon wissen wollen und nur genervt sind. Sollte der Lehrer einmal im Unrecht sein, dann macht das auch nichts, denn entweder die Schüler wissen es auch nicht besser, oder der Lehrer verwirrt sie durch permanentes Klugscheißen so lange, bis er Recht hat.
Auch nach Feierabend (um 13 Uhr) protzt der Lehrer gerne mit seinem Wissen, dann auch gerne in fachfremden Gebieten.

Die Feministin

Bei allen Vertreterinnen dieser Klugscheißerart handelt es sich um Frauen. Sie bestehen darauf, dass es alle Begriffe weiblich geben sollte, wie z.B. Tischin, Stuhlin, oder auch Site/Side WebsiteBundeskanzlerin usw.
Personen werden grundsätzlich als weiblich angenommen, auch wenn es sich offensichtlich um einen Mann handelt. So wurden im Laufe der Zeit viele Personen fälschlicherweise als Frauen bezeichent, so z.B. Angela Merkel und Uschi Glas.
Auch die Feministin verbessert gerne die Grammatikin ihrer Mitmenschinnen, indem sie einfach an jedes Substantivin ein -in bzw. -innen anhängt.
Sollte einer klugscheißenden Feministin diese Seite unter die Augen kommen, wird sie sich extra anmelden, um in den Überschriften überall -innen anzuhängen.

Klugscheißermodus

§1 Muss nicht unter * stehen..

Auslöser

Warum und Wieso akutes Klugscheißen auftritt ist bis heute noch nicht vollständig geklärt worden. Es wird allerdings vermutet, dass es sich um einen vererbbaren Gendefekt handeln könnte, denn auch Kinder von Klugscheißern bleibt das Klugscheißen oftmals nicht erspart. Außerdem wurde davon berichtet, dass nach der Lektüre von Schiller, Goethe und ähnlichem Klugscheißen zum ersten Mal auftrat, oder enorm verschlimmert wurde.
Bis die genauen Ursachen bekannt sind, raten Experten zum Ausgiebigen studieren der Stupidedia, da dadurch offenbar dem Klugscheißen für kurze Zeit ein Riegel vorgeschoben werden kann.

Neuere Forschungen konzentrieren sich vermehrt auf den Lebensraum der Klugscheißer. Erste Ergebnisse lassen eine proportionale Abhängigkeit zu der sie umgebenden Ignoranz, bzw. Dummheit erahnen. Ein großer Anteil der Klugscheißer scheint einmal normal gewesen zu sein, hat sich dann aber zusehend von seinem Umfeld abzuheben versucht. Interessant hierbei sind signifikante Zusammenhänge mit den Populationsschwankungen der sog."Hip-Hopper","Gangsta-Rapper", aber auch andersartiger Spezies, z.B. sog. extensiver "Fuß-Ball-Fans" oder der "Nicht-Wähler" bzw. "Enthalter" (wobei der selbst gewählte Begriff nicht zutrifft, da keine Wahl natürlich auch eine Wahl darstellt). Alles deutet auf eine Überreaktion des Immunsystems gegen invasive, psychodelisch wirksame Substanzen oder auch persönlichkeitsverändernde Stämme wie das sog. HHV - also eine Art Allergie.

Behandlung: HHV (Hipp-Hopper-Virus) ist zu invasiv zur Behandlung, aber leichte, regelmäßige Dosen des privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehens haben erste Erfolge gezeigt. Wahrscheinlich bewirkt die extrem verminderte geistige Tätigkeit eine langsame Gewöhnung der körpereigenen Abwehr an hirnrissige Inhalte.

Zitate

• „Hunde können nicht schwitzen.”
  
• „Zeppeline fliegen nicht, die fahren durch die Luft.”
  
• „Das heißt der Kraken.”
  
• „Die 1 bei 1x brauchst du doch nicht.”´
  
• „Es heißt meines Großvaters und nicht von meinem Großvater.”
• „Es heißt Als und nicht WIE!”
• „Es heißt einzige und nicht einzigste.”
• „Wer "nämlich" mit "h" schreibt, ist dämlich!”