Klöten

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Sanfte Hodenmasse

Die Klöten sind chinesische Delikatessen und des Mannes geballte Liebe im Lendenschoß, eingehüllt in des Hodens warmen Hautsack. Bläulich schimmernd liegen sie dort von Geburt an und harren ihres lebensspendenden Einsatzes. Manch ungeduldige Klöte geht in Vorfreude über den eigenen Tatendrang auf große Wanderschaft und wird nie wieder gesehen. Jährlich verschwinden hunderte von Klöten in Männern auf der ganzen Welt.

Klöten sind Produktionsstätten der salzigen Mannesmilch, doch nicht nur das. In ihrer unendlichen Produktionswut, für die sie ihre Sekretäre, die Nebenklöten, beschäftigen, bauen sie sich in der Leistengegend ein wahres Imperium auf, beschäftigen eine eigene Vorsteherdrüse, die darauf achtet, dass ihnen niemand auf den Sack geht, haben mindestens zwei Vertriebsleiter für ihr Produkt und leasen fast täglich prominente Austrittswege. Dem Manne, der seine Klöten liebt, ist es daher wichtig, bei der manuellen Weichenstellung für sie selbst Hand anzulegen.

Klötäre Symbolkraft ist in der heutigen Gesellschaft ungebrochen vorhanden, außer in wenigen Schamgegenden, wo ein Dammriss zu einem Hoderbruch führte und die Klöten zum Fortziehen vom Samenstaustee zwang, aus dem sie ihre Energie für die evolutionäre Expansion beziehen.

Entsprießung und Sesshaftwerdung

Am Anfang einer jeden Klöte steht das Klötengepolter im Kopf eines Klötabilen. Durch weiche Anschmiegung des sanften Busens einer zärtlichen Absamgelegenheit kontraktieren die Samenkanälchen des Beklöteten und senden harmonische Schwingungen an seinen Kopf, die Begriffe wie Kondom oder Unterhaltszahlung komplett übertönen. Von da an übernimmt ganz das Organ den Werdegang und bringt durch ein Zusammenspiel von Drüsen und Muskeln die Wochenproduktion in den Hort der meist organischen, gegengeschlechtlichen Liebschaft. Der vernebelte Stiernacken indes wird einem berauschenden Hormoncocktail entlohnt, der die Reue oder Scham für sein Beflecken für die nächsten zehn Gelegenheiten überspielen wird.

Im sanften Schoß der Mutter Evolution sitzen nun die Anlagen, aus denen sich entlang der anfänglich riesigen Genitalleiste ein paar stattliche Klöten ballen, die vom Hodennetz gehalten werden, damit sie dem weiblichen Fruchtbehälter nicht in die Beine rutschen. Wie alles Gute in der Natur, Schnürsenkel, Twix oder Staatsbürgerschaften gibt es auch die Klöte doppelt. Damit die sich nicht zusammenballen und eine Superklöte bilden kann, bekommt jede Klöte ihren eigenen Wolff-Gang, mit dem sie später separat mit dem Ejakulator kommunizieren kann. Oft ist eine Klöte agiler als die andere und drängt stärker nach vorn, während sich ihre Nachbarin zurückzieht und die Mannespracht seltsame Formen annehmen lässt.

Haben beide Klöten ausreichend Energie in der Bauchhöhle getankt, beginnen sie, vorbei an Gedärmen und Gefäßen ihren gefährlichen mehrwöchigen Abstieg in den Leistenkanal, gesichert nur durch jeweils eine Arterie. Dort nisten sich die waghalsigen Liebesbringer ein und warten geduldig darauf, dass der kleine Potentat zum ersten Mal das Internet für das nutzt, wofür es da ist.

Funktion und Leistung

Wie beim Klötenschwein und beim Hodenbussard, erbringen die menschlichen Klöten, wenn sie einmal angelaufen sind, permanent Leistung, besonders, wenn sie blau anlaufen. Das ist auch notwendig, denn Klöten übernehmen nicht nur die Aufgabe des virilen Fruchtbarkeitsschenkers, sondern sind zeitgleich Hüter und Geber der Manneskraft, durch den steroiden Zauberstoff Testosteron, der ihren geheimnisvollen Untiefen entströmt. Diese Substanz lässt den übermütigen Burschen eine Kuh umheben, stärkt sein Muskelkostüm, verleiht ihm eine autoritäre Stimmfarbe, mit der er die Jungfernhäutchen seiner Umgebung zum Beben bringen kann und lässt Haare an ungesehen Stellen sprießen, so zahlreich und so dicht wie die Menschentraube an Supermarktkassen zu Brückentagen. Überall haben die Klöten ihre Samenstränge und durchziehen den androiden Körper, um aus jeder Pore nussigen Moschusduft zu verströmen. Um auch Rivalen die Männlichkeit vor Augen zu halten, hat sie mit der Beschaffenheit des klötenschütztenden Hautlappens, aus dem der hervorsprießende Urwald die unter ihm weilende Liebeskugel anzeigt, ein unrasierbares Männlichkeitssymbol gebildet.

Feinde gereifter Klöten sind hohe Klima- und Druckschwankungen in Form ergonomisch designter Rennradsattel, die entweder erfordern, für den Rausch der Geschwindigkeit seine Männlichkeit abzulegen oder Sättel mit Klötenlüftung zu erwerben. Manchmal hilft das wenig, sogar der Profirenndrafahrer Andreas Klöden musste zusätzlich Steroide nehmen. Da viele Männer auch im Alter noch großen Gefallen am Radfahren finden, empfiehlt der deutsche Radsportverband außerdem immer wieder, nachzuschauen, ob diese provisorische Einrichtung nicht dazu führt, dass die ein oder andere Klöte ob ihres Eigengewichts unbemerkt auf dem Hinterrad schleift. Echte Männer geben hingegen viel auf die Pflege ihrer Klöten und führen sie nur in angemessenen Statussymbolen aus, wozu wie selbstverständlich der tiefergelegte Porsche gehören muss, der schon so nah über der Straße liegt, dass man das Absenken des Wagens durch die dicken Klöten des Einsteigenden gar nicht mehr spürt.

Symbolwirkung

Kunst

Ähnlich einer Litschie symbolisieren Klöten Vitalität, Süße und Zähigkeit gleichermaßen, zeichnen sie sich doch schon in der griechischen Mythologie durch die Sagengestalt Klöteimnestras aus, die ihrem geliebten Vergewaltiger Agamemnon die dampfenden Klöten ihres Ex-Mannes servierte, um ihn zum gewaltigen Bezwinger Trojas zu machen, bevor er ihre Tochter tötete, vielleicht, weil die keine Klöten hatte. Seit Thomas Manns Klöterjahn und Dalis Andalusischem Klöter ist das Klötensymbol als fester Topos in der abendländischen Kultur angekommen und konnte sogar radikalidealistische Fehlkonzepte, wie die Blut und Hoden-Ideologie, die mehr Liebesraum in Oswalda forderte, überwinden.

Besonders das zweimalige Auftreten der Klöten wird in der christlichen Zahlensymbolik als Zeichen göttlicher Liebe für jeden Mann gesehen, denn gemäß dem Sprichwort "Doppelt gibt, wer gleich gibt" sind alle Männer gleich mit den Würden der Fruchtbarkeit gesegnet. Schon Noah soll wenigstens zwei Klöten von jeder Sorte mit auf seine Arche genommen haben. Außerdem bringen Klöten 17 Punkte beim Scrabble.

Nahrung

Klöten gelten in vielen Kulturen als Aphrodisikaka und werden in exklusiven Kreisen und Sternerestaurants zum Aperitif gereicht. Dabei ist zu beachten, dass die Klöte als Lebensmittel nicht nur in der Ernte sehr aufwändig und selten sondern auch teuer ist. Eine Zeitlang war das Lebensmittel "Klöte" so erlesen, dass es nur von Trüffelschweinen und Koberindern entnommen wurde, die extra zu diesem Zweck geschlachtet wurden.

Mittlerweile ist die Klöte aber von der kulinarischen Hochkultur weg in die Niederungen proletarischer Konsumgeilheit gewandert. Klöten von Landstreichern werden an billigen Tankstellenbuffets als Delikatesse angepriesen. Mancher Dönerimbiss mit ungestümer Liebe zum Produkt schickt sich sogar an, in die ein oder andere Kräutersauce Klöten einzuarbeiten, greift dabei aber im Sparwahn lediglich auf den Auswurf funktionsfähiger Klöten zurück, der sonst nur in dunklen Kellern, Schlafstätten, Abstellräumen, auf Parkbänken und Kinderspielplätzen gemolken wird und bisher allenfalls in der Erdbeermilch an Schulkiosken zu finden war. Selbst immer mehr Vegetarier kommen in den Genuss von Klöten. Manche Pflanzen wie der Klöterich und die Hodenblüher (Orchideen) kommen mit wurzelförmigen Klöten zum Verzehr. Diese Form der Grünbeschneidung war schon in der Antike bekannt, wurde aber über weite Strecken wieder vergessen, weil die angesprochenen Pflanzen allesamt Bedecktsamer waren.

Klötenfälschung ist kein Kavaliersdelikt. Nachdem z.B. 2007 viele Mallorca-Urlauber mit frischen Klöten aus den Ferien gekommen waren, stellte der deutsche Zoll in seinem Jahresbericht den Verdacht auf, dass sich an den Stränden Mallorcas ein Klötenring eingenistet haben müsse, der billig in Taiwan hergestellte Analogklöten aus Fischmehl gutgläubigen Touristen zu Schleuderpreisen verkauft hatte. Der Zoll fahndet bis heute nach Dratziehern; daher auch Vorsicht bei heißen Schnittchen mit Klöten, die man an fast jeder Straßenecke kaufen kann!

Betriebsschäden und Verschleißerscheinungen

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Im Gegensatz zum Penis, wünscht der moderne Mann bei den Klöten nicht, dass sie unkontrolliert wachsen. Dies kann jedoch mitunter der Fall sein, entweder auf Grund betriebsbedingter Krankheitsfälle oder eines stärkeren Alterungsprozesses. Merkt die Klöte, dass ihr Träger nicht mehr oder gar nicht dazu in der Lage ist, den drängenden Fertilitätssaft freiwillig oder unfreiwillig abzulassen, versucht sie meist aus dem engen Korsett ihrer Hodenhaut auszubrechen und leiert mit zunehmendem Anschwellen vor Wut leicht aus. Viele Männer ziehen aus so einer Situation die Notgeilheit, die mitunter seltsame Blüten treibt, wenn nicht sogar in seltsame Blüten treibt.

Das regelmäßige unkontrollierte Ablassen kontrolliert auch den Hormonhaushalt des Körpers, denn wenn der androgene Leib bis zum Bersten mit Bullenhormonen vollgestopft ist, was durch bestimmte Lebensmodelle oder breitbeinige Haltungen häufig noch beschleunigt wird, werden die Klöten von Hormonen schwer, können schonmal in den Kniekehlen hängen oder ihre Funktion kurzzeitig einstellen und verreißen.

Schlimm kann es werden, wenn die Klöten durch einen unerwarteten Zufall weichen müssen. Gefürchtet ist z.B. der des Nachts in die Schlafzimmer kriechende Hodenkrebs, der in REM-Schlafphasen die Bettdecke des nichts ahnenden Klötenträgers beseite zieht und ihm die Vertriebswege abklemmt. Was für einige die Traumkarriere im Tölzer Knabenchor (sogenannte Sopran-Klöten) bedeutet, traumatisiert den anderen zutiefst und macht eine Therapierung eines so plötzlichen Verlustes unausweichlich. In Selbsthilfegruppen lernen solche Männer, dass es nicht nur die Klöten sein müssen, die ihre Männlichkeit ausmachen, denn auch Goldkettchen, Sportwagen und bis zum Bauchnabel aufgeknöpfte Hemden von Armani helfen zumindest, die Paarungsbereitschaft eines strammen Alpharüden zu symbolisieren. Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, empfehlen viele Urologen die Anschaffung einer Schildklöte, die zwar viel langsamer ist als ihre und ungepanzerten Genossen, sich aber bei Gefahr schlagartig hinter eine dicke Hornschicht zurückzieht.

Berühmte Klöten

  • Die "mittlere" Klöte (der Adamsapfel)
  • Die Zauberklöte
  • Klötes Faust
  • Hestrie Cloete, Hochspringerin und "Athletin des Jahres" 2003
  • der berühmte Querklöten-Spieler Friedrich II.

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