Kanute

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Der Kanute, oder auch Paddler, ist eine international vorkommende Art, beheimatet im, am und auf dem Wasser. Aus der Familie der homo sapiens stammend, schlug der Kanute schnell evolutionstechnisch einen leicht veränderten Weg gegenüber der auf dem Land existierenden Säugetierart ein. So zeichnet er sich beispielsweise durch Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen, sowie ein besonders lautes Stimmorgan aus. Den Namen "Nerv-Igel" als Spitznamen, bekamen Kanuten von Schiffskapitänen, die im nervigen Kleinzeugs auf dem Fluss eine Parallele zum knuddeligen Stacheltier ziehen konnten: Eigentlich sollte man aufpassen sie nicht zu überfahren - trotzdem machen es alle. Die Art ist weltweit verbreitet - bevorzugt jedoch küstennahe Gewässer.
Kanuten sind soziale Wesen, die eine komplexe Populationsstruktur aufweisen.

Die verschiedenen Kanuten Kanu.svg.png

Die "Wir sitzen alle im selben Boot!"-Familie Kanu.svg.png

Sitzen alle in einem Boot: Der indianische Stamm der Kanuten.

Es soll ein gemeinschaftsstärkender Wochenendausflug werden, doch unmittelbar erkennen die Familienmitglieder im offenen Kanadier mit 50 Fressalien-Staufächern die Vorzüge und teambildenden Maßnahmen nicht. Erst daheim stößt der Rudelanführer etwas in Richtung "Welch ein erfolgreicher Tag heute." aus, woraufhin vom Jungtier bis zur Frau im Boote jeder nickt. Während der Fahrt sah das ganze jedoch etwas chaotischer aus. Bereit zu Paddeln sind die Jungtiere nur auf den ersten 50 Metern, ehe ihnen die Puste aus-, sowie die Lust vergeht und sie von da an in bewusst gruppenschädlichen Aktionen die Hände ins Wasser halten, um das Boot radikal abzubremsen oder wie ein Indianer Fische zu fangen. Der zu erwartende Misserfolg auf Nahrungssuche lässt die Kinder auf den Plan rufen das Muttertier zu belagern, welches daraufhin ebenfalls nicht mehr in der Lage ist, sich der Fortbewegung dienlich zu beteiligen. Der Rudelführer ist nach bereits 100 zurückgelegten Metern auf sich allein gestellt und kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Konsequent steuert er das Kanu gradwegs mitten ins Ufer und weigert sich weiter zu paddeln. Erst mal 'ne Pause.
Am Uferrand platziert, bevorzugt wird statt eines öffentlichen Anlegeplatzes die Kuhweide angesteuert, wird das erste Fresspaket verschlungen, während das Rudeltier auf Greifvögel aufmerksam macht. Allesamt lästern sie im Folgenden gemeinsam über den Kleidungsstil vorbeifahrender Paddler und deren peinliche Missgeschicke, so ist das Doppelpaddel eine eindeutige Fehlproduktion und Mützen bei diesem Wetter aufziehen? Quatsch! Es sind doch gerade mal 25°C! Die Sonnenbrandpopulation wird sich für eine neue Kopfhaut zu Weiterverbreitung bedanken. Die angesprochenen Doppelpaddel kennt man in der Familie nicht, stattdessen sind es lediglich Stecher im Kajak. Hier durch erlangt die Familie eine maximale Fehleranzahl im synchronen Paddeln, da der/die hintere Paddler/in auf die schräg gegenüber liegende Seite (!) achten muss und den dort vorgegebenen Paddelschlag auch noch ohne großes Überlegen umsetzen muss.

Paddler mächtig auf Tour Kanu.svg.png

Mit einem Gewicht von bis zu 250 Kilogramm sind Tourenpaddler unterwegs, wodurch sie sogar den Wasserspiegel spürbar um ein paar Zentimeter nach unten drücken. Tourenpaddler sind oft in Schwärmen zu beobachten, hierbei zu beachten ist ihr gestörtes Orientierungsverhalten. Während artverwandte Vögel dem kommendem Winter wegen häufig gen Süden, deutsche Tourenkanuten hingegen ziehen größtenteils gen Norden in Richtung Atlantik oder Nordsee - und das zu jeder Jahreszeit! Hier kann eindeutig von örtlichen Trends gesprochen werden, in der Donauregion ist es zum Beispiel viel cooler, mit dem Strom nach Osten zu paddeln, während es auf der Elbe wohl kaum jemand gegen den Strom in den Süden schafft.

Tourenpaddler oder Neulinge..?

Auf ihrem Weg von A nach B treffen Tourenpaddler auf all die anderen Kanuten und können somit immer ganz köstlich von Laien erzählen, bei denen die Schlagfrequenz schneller als beim jungen Vitali Klitschko gewesen sei - und so kommt man ja nun absolut nicht über 70 Kilometer täglich, da ist nach dem 12. Kilometer schon alles vorbei! Die besonderen Experten unter den Tourenpaddlern, haben vor Gericht sogar erstritten, dass die Pendlerpauschale auch für Anreisen mit dem Kanu zum Arbeitsplatz gelten.

Der Neuling Kanu.svg.png

Einst lebten alle Lebensformen der Welt im Wasser, doch mit einiger Zeit krochen die ersten Tiere unbeholfen an Land. Beim Kanu-Neuling ist eine Umkehrung dieses Prozesses zu beobachten. Es beginnt mit dem Beklettern des Kanus, in welches sich vornehmlich senkrecht gestellt wird, um dann panisch mit den Armen rudernd das Gleichgewicht zu verlieren. Wenn die Meerestiere an Land ihre Kiemen zurückbilden können, so schafft es jedoch mit der Zeit auch ein jeder Neuling im Boot zu sitzen. Und dann geht es los, rette sich wer kann! Auf einer knapp zwei Kilometer langen Strecke, schafft es der Neuling circa acht Kilometer zurückzulegen. Bei Ankunft kann er detailliert über die Beschaffenheit beider Uferseiten berichten und kann zudem erklären, warum man sich nicht an Ästen festhalten sollte unter denen man durchfährt, um zu bremsen. Was jedoch noch lange nicht heißt, dass er es deswegen nie mehr macht!
Großer Beliebtheit erfreut sich zudem die halbe Iglurolle, bei der der Neuling sein eigenes Kanu unbedarft per Hebelwirkung zum Umkippen bringt. Für alle anderen Arten der Kanuten ist diese motorische Unbeholfenheit ein ewiges Rätsel, so richtig weiß niemand, weshalb immer wieder Kanuten ihre langen Paddel unter den Rumpf stecken.

Suchtstufe III: Mit dem Kanu zur Arbeit, obwohl gar kein Fluss vorhanden ist.

Lassen sie mich durch! Ich bin Experte! Kanu.svg.png

Im Gegensatz zu den anderen Kanuten, verzichtet der Experte aufgrund der eigenen körperlichen Fitness auf den Winterschlaf. Landlebende können ihn sogar bei Schnee und Eis auf dem Fluss erkennen. Und während es im Sommer die Mitpaddler trifft, so brüllt er im Winter das Eis auf dem Fluss an: "Lasst mich durch, ich bin Experte!" Dies ist der wohl einzige Satz, welchen der Experte auf seinem weg von Fulda nach Bremen - an nur einem Wochenende! - vor sich hin schnaufen kann. Er paddelt stets mit dem Selbstverständnis der Jamaikaner unter den Paddlern zu sein und sieht in Freizeitkanuten lediglich Störkörper in seinem Geschwindigkeitsrausch.
Für Expertenpaddler, die sich übrigens das Recht nehmen sogar noch vor Ozeanriesen Vorfahrt zu haben, die mit dem Kanu zur Arbeit fahren, gilt ab einer Distanz von 30 Kilometer übrigens die Pendlerpauschale.
Zudem gibt es auch noch das Phänomen des Product Displacement unter Expertenkanuten. Besonders beliebt ist hierbei der Profi, welcher im Wildwasserkanu auf Rheinfahrt geht, zumindest sieht man diese Fehlnutzung hier öfter, als Zweier-Faltboote im Schweizer Wildwasserbach der Wildwasserstufe IV.

Erfüllung Kanu.svg.png

Doch all diese von Leid geplagten Paddlerseelen treffen sich in einem Punkt wieder: Der Erfüllung all ihrer Lebensziele. Was für den Christ der Himmel ist, ist für den Kanuten die Beendigung einer Tour in dem Wissen besser, erfahrener und überhaupt viel toller als alle anderen zu sein. Der reine Genusspaddler ist als ausgestorben zu bezeichnen, ganz nach der Theorie von Darwin, überleben nur die bestangepasstesten, und dies sind nun mal Experten, welche Genusspaddlern früher nach einer 50km-Tour den letzten Platz des Campingplatzes weggeschnappt haben. Der Genusspaddler musste daraufhin über Nacht viele weitere Kilometer bis zum nächsten Platz paddeln - Erschöpfungserscheinungen entwickelten sich und endeten im Tod und Aussterben einer Art. Selbst unter Kanuten entstand somit unbemerkt ein immenser Leistungsdruck.

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