Kalter Krieg

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Als kalten Krieg bezeichnet man die weltgeschlichtlich unbedeutenden Scharmützel zwischen den USA und der UdSSR zwischen dem zweiten und dem dritten Weltkrieg. Er hat jedoch nichts mit dem nicht ganz so kalten Krieg zu tun.

Der Krieg ließ alle Menschen kalt. Und dennoch war die Atomsphäre oft hitzig.

Neuauflage geplant?

Beginn des Konfliktes

Nachdem sich die beiden Rivalen zuvor zur Bekämpfung von Adolf Hitler verbündet hatten, erwuchsen im Laufe ihrer Eroberung Europas sehr unterschiedliche Vorstellungen zur Neugestaltung des Kontinentes.
Während die westlichen Verbündeten über Menschlichkeit und Demokratie philosophierten, schuf Stalin im Osten vollendete Tatsachen, indem er die Grenzen zwischen den Ostblockstaaten nach rationalen Kriterien begradigte und damit zur effektiveren Grenzkontrolle der grenzkontrollierenden Grenzkontrolleure verkürzte. Die ehemals schrecklich ungeraden, unnötig langen und schwer zu überwachenden Grenzlinien samt des seperaten Ostpreußen wurden durch die gerade und übersichtliche Grenze an der Oder ersetzt. Die drei baltischen Staaten ließ Stalin mit der UdSSR verschmelzen. Polen war nun geographisch gesehen ein Viereck mit breitem Zugang zur Ostsee.
Die Amerikaner wollten die alten Grenzen zumindest in Westeuropa bewahren und pumpten zu deren Überwachung viel Geld als Wirtschaftshilfe in die Elbe und deren Nebenflüsse!

Die Machtblöcke

Auf westlicher Seite standen die USA, Kanada, Mexiko, die westeuropäischen Länder zusammen mit ihren Kolonien, die Mehrheit der Staaten in der Karibik, Südamerika, Japan, Israel, Australien und Ozeanien.

Auf östlicher Seite befanden sich „Russland und die ihm untertanen Randstaaten“ (so Hitlers Worte auf dem Klo nach einer Darmkolik). Der Ostblock hatte zeitweise Verbündete in Asien und in der Karibik. Aber China ging bald eigene Wege und Fidel Castro war zu beschäftigt damit, seinen Traubenzucker zu verchecken.

Kriegsverlauf

Der kalte Krieg konnte (zum großen Leidwesen der Armeen) nicht, wie alle anderen Kriege, direkt auf dem Schlachtfeld ausgetragen werden. Die USA hatte ausreichend Bomben, um die Wodka-Dealer auszulöschen, aber auch die Russen hatten genügend Bomben, um die USA zu grillen. Daher hatten sich die beiden Mächte mit Zähneknirschen und Säbelrasseln gegenseitig zu erdulden. Trotzdem mussten die Soldaten zu keiner Zeit um ihre Arbeitsplätze bangen, da sie für Paraden und sonst auch zum Angeben stets gebraucht wurden.

Um das Leben eigener Soldaten zu schonen (soweit man ein solches Dasein als Leben bezeichnen kann), führte man Stellvertreterkriege, wo man verbündete Gruppen ausbildete und bewaffnete. Doch auch der Wettlauf bei Rüstung, Wissenschaft und vielen weiteren Bereichen diente dazu, um die Gegenseite einzuschüchtern. Sieger in diesem Spiel war derjenige, der mehr Geld dafür hatte, während der andere nicht mehr mithalten konnte. Beide Mächte zielten also auf eine Taktik ab, die auf die Herausforderungsantworttheorie zurückging. Die jeweils andere Macht war mit soviel Herausforderungen zu konfrontieren, bis die eine ihnen nicht mehr nachkommen konnte, was nach der Herausforderungsantworttheorie immer das Anfang vom Ende bedeuten muss: Der Verlierer muss dem Gewinner einen Döner ausgeben.

Der kalte Krieg wurde auf sehr vielfältige Weise geführt:

Propaganda

Keine der beiden Seiten scheute Kosten oder Mühen, um darzustellen, dass sie die Guten und die Besten sind. Die USA starteten ihre erste Propagandaoffensive indem sie „Radio freies Europa“ in den Osten sendeten (die Parole ist noch heute bei der UPC-Werbung zu finden und lautet „Wir sind die Guten!“ und die UdSSR war demnach das „Reich des Bösen“). Zur Abwehr dieser Aktion entwickelten die Russen Störsender, aus deren rythmischen Störsignalen später die Technomusik hervorgehen sollte.

Raumfahrt

Einer der wichtigsten (und teuersten) Teilaspekte des kalten Krieges, war der Wettlauf um die Eroberung des Weltalls. Den ersten Schritt vollzogen die Sowjets, indem sie Sputnik ins All schossen. Diese kleine Blechkugel im All war für die Amis eine Beleidigung; sie wähnten sich in der Lage, weitaus kompliziertere Sachen wie Hamburger ins All zu schießen, auch wenn das den Hungertod für die dritte Welt bedeutet hätte. Doch inzwischen schossen die Russen weitere Raumsonden in den Orbit, die mit lebenden Tieren und Menschen bestückt waren. Zahlreiche dieser unglücklichen Testpersonen waren politische Gegner der sowjetischen Staatsführung, die in den sicheren Tod geschickt wurden. So erklärt sich auch, warum die sowjetische Raumfahrt viele Unfälle hatte und nur erfolgreiche Missionen nachträglich in den Medien gemeldet wurden. Allerdings war diese teure Entsorgung von politischen Gegnern nicht sehr praktisch und man beschloss, die alten Gulags wieder zu verwenden. Seit 1969 schossen die Amerikaner mehrere Menschen auf den Mond, um den Russen zu demonstrieren, dass sie doch mehr draufhaben.

Strategen stellten allerdings verspätet fest, dass der Kosmos aufgrund seiner Weiten nicht zu erobern war (außer von Sambiern). So verlagerte sich der Wettlauf (malen nach Zahlen, wettfunken) auf die Satelliten. Diese hatten anfangs vor allem die Aufgaben, die Geheimdienste zu unterstützen.

Krieg der Geheimdienste

[Last edited by NSA on 1.1.1790]

Wettermanipulation

Sowjetische Sturmerzeugungsgeneratoren auf der Halbinsel Krim

Da man wusste, dass jeder unmittelbare militärische Schlag mit Atombomben vergolten werden konnte, erwies sich die Wettermanipulation als ausgezeichnetes Mittel der verdeckten Kriegsführung. Daher befahl Chruschtschow den Bau von Sturmerzeugungsgeneratoren.

Stellvertreterkriege

Da die Staats- und Regierungsoberhäupter nicht ihre Haut riskieren wollten, warfen sie ihre Stellvertreter in den Kampf. Amerikanische Truppen besuchten hin und wieder Panama, Vietnam, Korea und irreguläre Einheiten waren überall auf der Welt verstreut. Die Russen führten ihre Soldaten nach Ungarn, Tschechien, in die DDR und nach Afghanistan.

Antarktis

Der kalte Krieg war der erste Krieg, von dem wirklich jeder Kontinent berührt wurde – selbst die Antarktis, wo sich nach Verschwörungstheorien immer noch alte Nazis verkrochen haben sollen. Tatsächlich aber gründeten bald die USA, wie auch die UdSSR immer mehr „Forschungsstationen“. Der Begriff „Forschungsstationen“ ist in diesem Fall sogar tatsächlich durchaus zutreffend. Militärmanöver, Waffen und Ausrüstungen müssen schließlich auch in solchen Extrembedingungen funktionieren. Dafür waren auch Sibirien und Alaska noch zu warm.

Nuklearwaffen

Als erstes entwickelte man Bomben aus Plutonium oder einem Uranisotop. Später entwickelten beide Supermächte Atomroflbomben. Die Erforschung dieser Bomben wurde als Erforschung des Wasserstoffantriebs für selbstgeschnitzte Holzroller getarnt. Dass es sich aber eigentlich um eine weit weniger umweltfreundliche Sache handelte, war nicht nur bald den Experten klar. In späteren Phasen waren die USA stolze Besitzer von Wasserbomben.

Als Antwort auf den Test der sowjetischen Stalin-Bombe, der stärksten bis dahin jemals geworfenen Wasserbombe, entdeckten die Amerikaner, dass sie mit Hilfe von Magnetfeldern Antimaterie entwickeln und isolieren konnten. In der Mitte der Achziger schossen sie eine gigantische Rakete ins All, bis sie etwa 15 Millionen Kilometer Entfernung erreichte und eine Explosion, die Hunderten von Gigatonnen TNT entsprach, erzeugte. Diese Explosion war Nachts in ganz Europa bestens zu sehen, wurde in Osteuropa aber von der sowjetischen Führung als Komet „interpretiert“. Allerdings konnte keiner leugnen, dass langsam aber sicher die Wahrheit durchsickerte, selbst bis nach Russland.

Das Ende

Nachdem es den USA auch in den Siebzigern noch immer nicht gelungen war, eine eindeutige Überlegenheit gegenüber der UdSSR herzustellen, kam Ronald Reagan an die Macht. Dieser erhöhte die Staatsausgaben zur Rüstung und Entwicklung neuer Prestigeobjekte für den kalten Krieg noch einmal drastisch, was allerdings mit einer gigantischen Staatsverschuldung erkauft wurde.

Nach der Anerkennung der USA als einzige Weltmacht durch Gorbatschow und den Zerfall der UdSSR und des Ostblocks ging der kalte Krieg zu Ende.

Verwechslungsmöglichkeiten

Bitte nicht verwechseln mit

  • dem warmen Krieg (der schon wesentlich angenehmer war, aber nur dienstags)
  • dem arschkalten Krieg (der tatsächlich so kalt war, dass es nicht mal die Russen aushielten)
  • dem lauwarmen Krieg (der für alle sehr angenehm war und dennoch keine Einigung brachte)

Siehe auch


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