Kackfrosch

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Vorwort

In Zeiten, in welchen die deutsche Wissenselite unter dem Joch der nimmer endenden apokalyptischen Pisastudien ächzt und die Gesellschaft sich ängstlich und dem Wissen gegenüber Hass erfüllt alten Riten wie dem Wahrsagen und Nichtwissen hingibt möchte ich an dieser Stelle meinen kleinen Teil zum Auftrieb des Denkens und Wissens beitragen.

Leider ist es mir, und dies ist allein dem späten erscheinen meines Geistes auf diesem Erdenrund geschuldet, verwährt, eine solch bahnbrechende Schrift wie Tycho Brahe's "De mundi aetheri recentioribus phaenomenis" zu verfassen und zu postulieren obgleich auch dieses, mein eigen hier gezeigtes Werk, ein helles Licht auf Dinge fallen lässt, welche vom Mensch als Individuum und seiner Vielzahl in Gesellschaft gerne übersehen, totgeschwiegen oder gar abrede gestellt wird.

Gewiss, es ist kein leichtes über Abgründe des Seins zu berichten, sie aufzuschreiben, klar zu stellen, kurz ihr hässlich Bild ein jedem vorzuhalten - und doch will ich es wagen, bar dem bewussten Sein von jetzt bis aller Tage Ende nur noch Vasall moralischer Zweifel die mich nächtens plagen und auch am Tage mich aus jedem Spiegelbilde laut anklagen doch wissend auch ein Sklave aller Wissenschaft - dies Wissen hier durch eigen Leid erschaffen. Doch leset, lernet selber...

Der menschliche Kackfrosch (lat. Homo merda ranae)

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Abb1:Grausam, und doch scheinen sie Humanoid

Der menschliche Kackfrosch ist, wie schon sein Name vermuten lässt eine Abart des gemeinen Humus Humanus, gar eigenwillig in Wesen und Erscheinung und aufgrund dessen von einigen Theoretikern gern als "Schnapslaune der Natur" bezeichnet. Jedoch besitzt der menschliche Kackfrosch eine Menge an Eigenschaften, welche ihn vom Humus Humanus differieren. In folge sollen die Eigenschaften und Wesenszüge einer normalen, durchschnittlichen humanoiden Form im Wissen vorausgesetzt (und folglich als Notwendigkeit gegeben), ebenen diese, besonderen Merkmale des Homo merda ranae beschrieben werden.

Aufzucht / Geburt

Der menschliche Kackfrosch besitzt zumeist zwei Elterntiere, welche wiederum in der Mehrzahl aller Fälle voneinander geschlechtlich verschieden sind. Da der menschliche Kackfrosch von meistens leicht soziopatisch gestörten, oft selbst seit Kindheit mit Kackfroschveranlagungen geschlagenen parentalen Bestandteilen aufgezogen wird, fällt diesen des Zöglings abnormes Verhalten erst sehr spät auf. Dies führt jedoch zur sofortigen Impotenz des Erzeugers sowie der Abstoßung des Uteeraalgewebes beim gebärenden Wesen. Dieser Vorgang wird durch einen chemischen Botenstoff ausgelöst, welcher im Corpus Callossum der Elterntiere gebildet wird, sobald diese voller Schrecken das Entarten des Child-Elementes feststellen und deshalb kurz vor einem Schlaganfall stehen. Die Eliminierung der Fortpflanzungsorgan selbst ist schmerzfrei. Jedoch bleibt weiterer Nachwuchs in dieser Sippe fortan, unterbunden durch effektive Schutzmechanismen der Natur, aus womit das Einzelkindsyndrom, welches bei 99,57 Prozent aller menschlichen Kackfrösche festgestellt werden kann, erklärbar wird. Die fehlende sexuelle Orientierung der Erziehenden hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Sozialverhalten sowie den eigenen Fortpflanzungstrieb des menschlichen Kackfrosches.

Formen / Gestalt

Vergleicht man den menschlichen Kackfrosch mit dem durchschnittlichen mitteleuropäischen Humus Humanus stellen sich schnell gravierende Unterschiede heraus. Vom Körperbau eher schmächtig, bringt es der Kackfrosch auf einen sehr hohen Schlaksigkeits-Faktor. Dieser wiederum beschreibt das Kreuzprodukt eines gichtkranken Kaspers mit einer aus Nylonstoff hergestellten Schlenkerpuppe, die freudig im epileptischen Glückstaumel ihrer letzten Zuckung entgegenfiebert. Die Gliedmaßen sind derart fragil beschaffen, das eine leichte Verletzbarkeit durch Luftballons, Wattebäusche und andere, ehern dem Softcore zugeordneten Schlagwerkzeugen, signalisiert wird. Kackfrösche werden deshalb von Krankenkassen oftmals versehentlich in die Kategorie der Menschen eingeordnet, welche an der Osteogenesis Imperfekta leiden. Jedoch ist diese Einstufung ein Fehler, da die Gestalt des Kackfrosches weniger aus einer Krankheit als vielmehr aus seinem Unvermögen resultiert, sich den Lebensfreuden hinzugeben.

Handelt es sich bei dem betrachteten menschlichem Kackfrosch um ein scheinbar männliches Exemplar seiner Gattung, ist die auffallend stupide Frisur, welche scheinbar vom Muttertier mittels stumpfer Gewalt und einem Topf erschaffen wurde sowie der jünglingshafte, mittels Lineal und Nagelschere gepflegte sogenannte Luden-Oberlippen-Milchbubi-Bart (vgl. Manni Mann "Vollkaufmännisches Auftreten", Asi-Verlag) ein deutliches Kennzeichen der Spezies. Weder wilde Frisuren der Kopfhaare noch Bartwuchs von einer Länge, welcher von etwaiger Männlichkeit Zeugnis geben würde, wurden je bei menschlichen Kackfröschen festgestellt. Dies steht, wie bereits im Kapitel über Aufzucht und Geburt erläutert, im direkten Zusammenhang mit der Asexualität der Kackfrösche. Eine noch recht junge Spezies ist der feminimaskul-Kackfrosch, landläufig auch weibischer Hardrockhörer genannt. Diese Unterart der Kackfrösche versucht seine Asexualität durch längeres Haar zu verschleiern, um so ein höheres Fortpflanzungspotential gegenüber anderen Kackfröschen zu erlangen.

Weibliche Kackfrösche gleichen den männlichen Kackfröschen in allen Einzelheiten. Körpergestalt, Gliedmaßenform, Kopffrisur, Bartwuchs sind äquivalent. Bei seltenen Exemplaren tritt nach einigen Jahren ein Wachstum der mamilla ein. Diese bleiben jedoch zeitlebens Unterentwickelt. Gründe hierfür sind wiederum in einer Schutzmaßnahme der Natur zu suchen. (Vergleiche hierzu Brockhaus, Ernährung neugeborener Säugetiere)

Sowohl maskuline wie auch feminine humane Kackfrösche sind stets uniform gekleidet.

Ernährung

Der menschliche Kackfrosch ist dem Wesen nach unfähig sich Lebensfreuden hinzugeben. Zu eben diesen Freuden zählt das Speisen und Trinken, auch und gerade von ungesunden Lebensmitteln, da diese den Gaumen kitzeln und dem Geist so manchen Streich spielen können. Menschliche Kackfrösche neigen zu einer normierten Nahrungsaufnahme, wie sie zum Beispiel in Mensen angeboten wird. Da Kackfrösche jedoch stets speziellen Plätzen zustreben, welche immer außerhalb von sozialen Zentren liegen, können sie nie am Mensaessen teilnehmen und verkümmern so merklich mir ihrer Schnittenbüchse. (vgl. "Old Shatterhand und die Schnittenbüchse vom Silbersee")

Diese ist jedoch immer reichlich vom weiblichen Versorgungstier gefüllt, da ja Asexuell geworden nun mehr Zeit für die Küche und die Dienste darin vorhanden ist. Die Nahrung muss dabei sorgfältig gewählt werden, da der Kackfrosch sehr wählerisch ist. Häufige Äußerungen zu verschiedensten Nahrungsmitteln sind : "Das mag / eß ich nicht", "das kenn ich nicht und will es nicht probieren" sowie, und dies ist wohl die am weitesten verbreitete Essensabrede "Das vertrage ich nicht. Davon wird mir immer übel...".

Aufgrund der jahrelange Verabreichung von normierter Nahrung verkümmern die Verdauungsorgane des menschlichen Kackfrosches womit er für alle Zeiten unfähig wird, fettige, leckere und alkoholische Nahrungsmittel aufzunehmen. Schon geringste Mengen solcher Substanzen können den Kackfrosch nachhaltig schädigen und ihm die Teilnahme am täglichen Leben verweigern oder gar unmöglich machen. Experimente haben gezeigt, dass Kackfrösche bereits nach Verabreichung von 100 Milliliter Bier mit 3,5 Volumenprozent C2H5OH gesellschaftsunfähig werden und innerhalb von wenigen Minuten ihren Mageninhalt in konwulwischen Zuckungen aus der oralen Öffnung pressen.

Fortpflanzung

Durch die fehlende sexuelle Prägung ihrer Eltern sind menschliche Kackfrösche zumeist Asexuell. Dieser Zustand der Libidoausprägung führt zu einer überdurchschnittlichen Triebbefreiung, welche in etwa mit der eines halben Liters lauwarmen Selterwasser zu vergleichen ist. Vereinzelt wurden hermaphrodite Exemplare beobachtet. Diese sind durchaus in der Lage, einen Nachkommenschaft zu zeugen. Sollte ein asexuell geprägter Kackfrosch dennoch eine soziale Bindung mit Fortpflanzungsmöglichkeit aufbauen, geschieht dieses meist unter Zuhilfenahme von 75 Millilitern 3 Prozentiger C2H5OH Drinklösung seitens des Kackfrosches. Sollte das fortpflanzungsbereite Partnerwesen kein Kackfrosch sein, bedarf es bei diesem Paarungselement einer Menge von 500 Millilitern 80 prozentigem C2H5OH-Stimulatio. Die vornehmliche und einzige Fortpflanzungsposition ist gleich derer christlicher Bekehrer in Afrika - Missionar. Sämtliche anderen, dem Kackfroschdenken nach schmutzigen, sexuellen Dinge, werden aufgrund mangelnder Lebensfreude abgelehnt. Unter Oralverkehr stellt sich ein menschlicher Kackfrosch deshalb Mikroroboter zur Zahnreinigung vor.

Freunde / Sozialkreis

Der Kackfrosch hat keine Freunde außer andere Kackfrösche.

Kultur

Menschliche Kackfrösche lieben die Musik - allerdings leise und sanft. Sie hören gerne was andere hören oder versuchen zumindest dieses vorzutäuschen. Die meisten Kackfrösche haben Blümchenbettwäsche und ein extra Kuschelkissen mit dem Gesicht von Nick Carter. Spricht man Kackfrösche direkt auf ihren Musikgeschmack an geben sie Brahms oder Wagner / Mozart an - und hoffen so den gegenüber von einer weltmännischen Bildung zu überzeugen.

Bildung

Menschliche Kackfrösche wissen alles - vor allem besser. Dieses demonstrieren sie gerne und laut. Manchmal stellen sie sich absichtlich dumm um Mitleid anderer anwesender Humanoider Formen zu erhaschen. Ihre hohe Bildung verstecken sie dabei gerne hinter Fragen welche in Kackfroschkreisen subtile Wortwitze genannt werden. Hat ein Kackfrosch ein Vorlesungsskript lernt er es am Vorabend der Lesung auswendig um am nächsten Tag die Professur und anwesende Hörende mit gezielten Fragen, welche meistens mit "Könnte man das nicht auch so machen" beginnen, zu schocken. Der Vorlesende ist zumeist irritiert und muss mit "Das kommt gleich noch dran" konntern. Somit ist bewiesen das menschliche Kackfrösche ein hohes Maß an Auffassungsgabe und Intelligenz besitzen. Ihr scheinbar trotteliges Auftreten dient nur der Verschleierung ihrer wahren geistigen Größe und Tiefe.

Lebensraum

Kackfrösche mögen es warm. Deshalb sitzen sie immer an Wärmequellen wie Poliluxen (auch bekannt als Lichtbildwerfereinheiten), Heizkörpern oder nuklearen Explosionen. Grundsätzlich hat der Kackfrosch ein unterentwickeltes Fluchtverhalten, was ihn dazu treibt, bei allen Veranstaltungen des öffentlichen Raumes ganz vorn zu sitzen. Die Behausung des Kackfrosches ist zumeist von der Tür aus gesehen einen Meter Tief und 5 Meter breit. Diese Fläche reicht dem menschlichen Kackfrosch vollständig aus, da seine Lebensutensilien sämtlichst in einen kleinen Koffer passen und er auch nie Besuch zu erwarten hat. Ein Fenster mit Tageslicht ist ebenfalls nicht notwendig, da der Kackfrosch zur Gruppe der Nachtschattengewächse zählt.

Siehe auch


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