Jüdische Mode

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Piep, piep! Satellit!
Der nachstehende Text erweitert den Zusammenhang des Hauptartikels Judentum.

Im Judentum ist religiös motivierte Mode ursprünglich aus praktischen Belangen heraus geschaffen worden:

  • Mobilität und Praktikabilität - die Heiligen Schriften sollten leicht transportierbar sein, um jederzeit an jedem Punkt der Welt auf sie zurückgreifen zu können
  • Schutz vor Wetter-Unbilden - gerade die tagsüber trockenen Gegenden, in denen das Judentum ursprünglich verbreitet war, strotzten zur Nacht mit oft klirrender Kälte und waren auch für die Entwicklung von Stürmen bekannt
  • Exhibitionismus-Befriedigung: Als gläubiger Jude hat man stolz auf seinen uralten Glauben zu sein, ein jeder soll von fern und nah als ein solcher erkennbar sein, das macht vor einer klaren Kennzeichnung auch privatester Wohnräume nicht halt.

Mesusa (Pergamentrolle am Türpfosten)

Die Mesusa ist eine Kapsel mit Schriftstückchen, die am Türpfosten eines jeden Raums einer jüdischen Wohnung angebracht wird und zwar schief - im Andenken an einen bedeutenden Rabbiner, der ein schlechter Handwerker war.

Hier findet sich also außer den klobigen Einbänden des Tanachs ein kleines handliches Ding, das wie Asthmatikerpümpchen, die aus logistischen Gründen auch überall in der Wohnung verteilt sind, bei einem Anfall (von Glaubensnotstand) aufgebrochen und genutzt werden könnte. Gleichzeitig soll es auch für jeden sichtbar den Stolz "an jeder Ecke" zeigen, dass der Wohnungsbesitzer Jude ist.

Ausgenommen von der Regelung sind allerdings unreine Wohnungsteile, wie die Toilette, das Badezimmer, Kellerräume oder der PC-Raum.

Tefillin (Gebetsriemen)

Der Tefillin besteht auch aus zwei Gebetskapseln, die jeweils mit echten Schweinslederriemen verbunden sind, um einmal um den Kopf und einmal um den Arm gebunden, dem Gläubigen höchste Mobilität zu gewährleisten. Das moderne Judentum hat allerdings mittlerweile die ständige Tragepflicht dahingehend geändert, dass die Tefilline nur noch zum Morgengebet angelegt werden.

Hier ist jedoch eine hohe Fertigkeit vonnöten, um ein Absterben von Gliedmaßen oder Ohnmachtsattacken durch zu eifriges Zuziehen der Bänder entstandene Blutstauungen zu vermeiden.

Zizit und Tallit (Schaufäden und Gebetsmantel)

Ein bedeutendes Zugeständnis an harsche klimatische Situationen ist der Gebetsmantel Tallit, der das Risiko von Erkältungskrankheiten und Pneumonien minimieren helfen sollte. Im Laufe der Jahrhunderte sind verknotete Zotteln an den Rändern des Tallits hinzugekommen. Die Knoten sollen an die Gebote Gottes auch während Reisen stets erinnern und sind so wohl auch Vorbild des geknoteten Taschentuchs als Eselsbrücke auch in westlichen Breitengraden geworden: einfach praktisch!

Kopfbedeckungen

Wie schon im babylonischen Talmud verlautet, ist es verboten, weiter als vier Ellen mit dem baren Haupt zu gehen. So könnte man zwar als findiger Kopfbedeckungsallergiker nun mehr als vier Ellen springend, kriechend oder robbend zurücklegend, aber abgesehen davon, dass es albern aussähe, würde man sich vor anderen Juden auch gleich als allzu liberal outen.

So gibt es für solch Empfindliche die kaum auf dem Kopf zu spürende Kippa, die gerade auch während der Gottesdienste die Ehrfurcht vor Gott und bei Staatsbanketts die Ehrfurcht andersgläubiger Politiker vor dem Judentum beweisen sollen.

Aus ihr entwickelte sich später der breitkrempige Hut orthodoxer Juden und die Perücke der Frauen orthodoxer Juden.

Schläfenlocken

Die Schläfenlocken sind wieder ein überaus praktisches Utensil, um sich wirksam vor den bösen Wüstenwinden zu schützen: fehlt eine Schnur oder ein Riemen und hat man auch keinen Tefillin zum Ausschlachten übrig, nimmt man diesen beidseitigen Mannesschmuck und führt ihn über die Kippa oder bei älteren Juden gleich über den Hut zusammen und verknotet die Enden miteinander. So kann man auch die stärksten (Glaubens-)Stürme überstehen!


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