John R. Bolton

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Der Geruch von Schießpulver liegt in der Luft.

John Reload Bolton (* 20. November 1948 in Shotin'more, Virgin-Maryland) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei, der dafür bekannt geworden ist, seine Probleme ohne zu zögern mit Waffengewalt zu "lösen". Meist ein für alle Mal. Schafft er das so nicht, lädt er eben einmal schnell nach und gut ist's.

Kindheit

Wie sich Bolton selbst gut gefällt. Hinter ihm der Atompilz und den Finger am Bombenknopf.

John Reload Bolton erblickte im eisigen Winter 1948 das Licht der Welt. Wie in der Geschichte der stolzen Soldatenfamilie Bolton seit Jahrhunderten üblich, war der kleine John mit sofortiger Wirkung von Geburt an Mitglied der National Rifle Association. Doch so gut wie es zu Beginn für die Familie Bolton war, sollte es nicht weitergehen.
Als man zum Standesamt wegen der Anmeldung des kleinen Kämpfers kam, geriet man im liberalen Norden schnell an den falschen Beamten. Um die Fortführung der verwegenen Piratentradition der Familie zu wahren stand schon früh fest, dass Johns Mittelname mit R beginnen sollte. Doch der liberale Fettarsch im Amt verweigerte den Boltons ihr Kind John Rifles Bolton zu nennen und Ramsay war schon vergeben. Das wäre schädlich für das Kind und seine Freunde, meinte der Hobbypsychologe in Uniform und biss noch einmal kräftig von seiner Cream Pie ab. Man musste also warten bis das Amt des Präsidenten endlich gesäubert wurde und nun ein strammer Waffenbruder an der Macht war. Dwight D. Eisenhower machte es schließlich möglich Kinder Reload zu nennen - Rifles waren da schon wieder out. Und mit dem Namen waren nicht die Chips gemeint.
Im Nachhinein betrachtet mag die Einschätzung des fetten Liberalen vielleicht absonderlich anmuten. Schädlich waren wohl der übermäßige und äußerst frühe Kontakt mit Schusswaffen und Freunde hatte er sowieso nie. Das störte ihn aber auch nicht sonderlich. Denn wer nicht hundertprozentig seine Ansichten teilt, ist aus seiner Sicht ohnehin gegen ihn und wird in naher Zukunft terminiert.
Die Zeit in der Schule verlief ganz ähnlich. John war Klassenbester im Dodgeball und schoss alles weg was sich ihm in den Weg stellte. Egal ob Lehrer, Schüler oder Eichhörnchen: alles flog wild durch den Schulflur. Nach jedem Abschuss zelebrierte der kleine John mit einem eleganten Tänzchen, rief laut BOOM! und U-S-A, U-S-A!. Freunde erwarb man sich so natürlich keine, aber das kümmerte Little John auch nicht weiter. Dieser tröstete sich dann eben wenn er am Schulgang John Junior rausholte und den Mädchen zeigen konnte - so ein tragbarer Minirevolver ist schon etwas feines und unter Damen auch sehr beliebt.

Werdegang

Bolton gibt seine sagenumwobene Gestik zum Besten. Überall sind unsere Feinde.

Nach der Schulzeit zündete Bolton ein Studium an der Huntemdown University in Guntown, Mississippi. Dort promovierte er mit der Arbeit Schusswaffen im Alltag. Wie man die Mitarbeiter einer Universität zurechtweist. Ansonsten war er Gründungsmitglied der Allrassistischen Frontsoldatenliga, sozusagen ein Ku Klux Klan 2.0 weil ihm das Original zu linkslastig war. Das fand großen Zuspruch unter den strammen Lehrern, da Boltons Einsatz zur Verteidigung des weißen Mannes vor der schwarzen Überfremdung nicht selbstverständlich war. Anzumerken ist, dass Guntown zu dieser Zeit 1 % schwarze Bevölkerung hatte. Die Gefahr war also sehr real.
Später wurde er durch seine Verbindungen in den hintersten und zugleich dunkelsten Winkel der Republikanischen Partei an den Capitol Hill berufen. Der Lebenslauf war dafür gut gefüllt: Betätigung im ultraradikalrechtsextremen und populistischen Spektrum, situationselastisch was Wahrheiten angeht und kein Interesse am Leben armer Leute. So stand ihm nichts im Weg für eine Spitzenposition Ronald Reagans und George H.W. Bushs Kabinett.
Seine Tätigkeit im Außenministerium war ein zweifelhafter voller Erfolg. Als Networker in der Iran-Contra-Affäre, bewies der Spitzendiplomat Fingerspitzengefühl. Des Weiteren betrieb er konstantes UNO-Bashing während seiner Amtszeit und brachte einen Antrag darauf ein, alle Schulbücher durch die Bibel zu ersetzen.

Mathematik lernt man ohnehin beim Seitenumblättern und Vers zählen, Lesen geht sowieso auch locker nebenher, Geschichte, Religion und Philosophie ist die Bibel selbst und wer braucht schon Naturwissenschaften? Sowieso sind das alles nur Lügen. Somit ist die Bibel für den Schulunterricht vollkommen ausreichend. - John R. Bolton auf dem Kongress zur Bildungsinnovation 1988.

Nachdem das Dreamteam Bush der Alte und Dan Quayle 1992 vom Wähler abgestraft wurde und der führende Frauenrechtler Bill Clinton ins Weiße Haus einzog, wurde es auch um Bolton wieder etwas ruhiger. Hin und wieder meldete er sich zu tagesaktuellen Themen in bester Waldorf and Statler-Manier aus der vorläufigen Politpension zu Wort. Darin wurde mal gegen die aktuelle Regierung gehetzt, dafür geworben irgendwo irgendeine Revolution anzuzetteln oder Bolton gab einfach Tipps welcher Revolver die kürzeste Nachladezeit besitzt.
So richtig spannend wurde es für Bolton erst dann wieder, als sein langjähriger Freund George W. Bush 2001 Präsident wurde. Von nun an hatte er nichts mehr zu kritisieren, hatte doch Bush mit Leuten wie Alan Keyes oder Ralph E. Reed Jr. alle nötigen Maßnahmen für einen wahrhaft radikalen Wandel eingeleitet. Bush bedankte sich seinerseits bei Bolton indem er ihn 2005 zum US-Botschafter bei den Vereinten Nationen machen wollte. Die Demokraten im Senat versuchten aus vielleicht verständlichen Gründen seine Ernennung zu blockieren, aber Bush machte das nichts aus. Er wartete einfach bis die Senatoren auf Urlaub waren und ernannte dann Bolton einfach so ohne deren Zustimmung zu benötigen. Bolton blieb während seiner Amtszeit seinem direkten und rustikalen Stil treu und bezeichnete seinen neuen Arbeitgeber - die Ver(n)einten Nationen - so wiederholt als wertlosen Müllhaufen, der ihm nichts bedeuten würde. Ende 2006 war dann auch schon wieder Schluss mit lustig und Bolton wurde die neuerliche Anerkennung im Senat durch die Demokraten versagt. Er trat daraufhin unfreiwillig zurück und widmete sich dann in weiterer Folge der Entwicklung von noch effizienterem Sprengstoff, auch bekannt als Explosivkaugummi.
2016 erwachte der japanische Kriegsgott Bishamon erneut und seither wird darüber spekuliert, dass Bolton in Donald Trumps Regierung der neue Außenminister werden könnte. Stürmische Zeiten mit einer Regenwahrscheinlichkeit von ca. 83 % erwarten die Meteorologen von nun an vorsichtshalber.

Zitate

Bolton und sein erzkonservativer Freund Tom Cotton aus Arkansas auf die Frage, ob sie schon wüssten welches Land als nächstes angegriffen werden würde.
  • Krieg ist immer eine Lösung.
  • Meine Antworten sind immer endgültig. Es gibt da kein zurück.
  • Bringt mir die Knarren. Die Russen kommen!
  • Setzt die Stahlhelme auf. Angriff ist die beste Verteidigung.
  • Ich sage ja nicht, dass es gut ist ein Land zuerst niederzubomben und dann zu besetzen. Aber wenn es anders nicht geht? Eine nicht-Besetzung kommt für uns nicht in Frage.
  • Wir haben feste Interessen und müssen auf diesen beharren. Koste es was es wolle!
  • Massenvernichtungswaffen haben ja auch etwas Gutes an sich. Sie sind effizient, schnell und unauffällig. Da kann unsere Infanterie noch viel lernen.
  • Menschenrechte? Der Mensch soll mal die Augen schließen und sehen was er sieht. Das sind seine Rechte.
  • Die Vereinten Nationen sind total nutzlos. Wie lange brauchen die eigentlich um jemandem einen Krieg zu erklären?



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