Jean-Paul Belmondo

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Jean-Paul Belmondo (frz. Johannes-Paul Schönwelt) ist ein Schauspieler. Der gebürtige Franzosé wurde in den 60er Jahren bekannt, als es in Frankreich nur die Nouvelle Vague (Neue Welle) mit ihren preisgünstigen Schwarzweiß-Filmchen gab. Der pseudosportliche Actionfilm-Held hält sich für einen der Top-Stars des europäischen Kinos und hat noch gar nicht gemerkt, dass es schon die DVD gibt. Er ist mittlerweile uralt und die neue Welle ist längst an der Steilküste aus rotem Porphyr in Cannes zerschellt.

Der schöne Jean wurde an einem sonnigen Frühlingssonntag im Jahre 1933 geboren und stand seit seinem 13. Lebensjahr im Ring, um Profiboxer zu werden. Dann gab er diese Karriere nach zwei Besuchen beim Zahnarzt wieder auf und wurde als junger Mann zum Mitreisen auf Jahrmärkten tätig. 1954 gelang es ihm im zweiten Anlauf, mit Zigarette im Mundwinkel einen Autoscooter rückwärts einzuparken. Dies beeindruckte zwar die jungen Mädchen, die Filmregisseure dagegen nicht.

Später setzte er sich eine Baskenmütze auf und schlüpfte in die Rolle des Verbrechers, der Buchhalter mit Hornbrille oder Omas ausraubte und mit gestohlenen Renaults, Simcas oder Peugeots durch die engen Straßen von Paris flüchtete. Gerne flog er dabei per Auto über Gemüsemärkte oder stieß die Zitrons der Polizei in die Seine.

Nach diesen Erfolgen erfreute der Schönling sich sogar in Deutschland großer Popularität.

Den Rückzug von Belmondo und seinem Gesellen Alain Delon aus dem aktiven Filmgeschäft hat die französische Filmindustrie nie wieder überwinden können und kein neuer franzöischer Film schaffte es, im Ausland mehr als 100 Besucher in die Kinos zu locken. Versuche durch Frankreich, den Erfolg von Belmondo durch Knallchargen und Laiendarsteller wie Gerald Deppardieu zu wiederholen, scheiterten jämmerlich. Frankreichs Filmkultur liegt seitdem am Boden und wird wie der Rest der Welt auch dominiert vom intellektuellen und anspruchsvollen Filmschaffen der US-Amerikaner.

Zitate

  • „Wissen Sie, warüm isch 'abe sempre Zigarette in Mund? Isch auch nischt.“
  • „30 Franc für einen Liter Benzin? Du spinnst wohl, Arschloch!“

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