Jakob

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Piep, piep! Satellit!
Der nachstehende Text erweitert den Zusammenhang des Hauptartikels Artikel.

Auf die Brüder Jakob und Esau lag nun eine hohe Verantwortung. Opa und Vater waren mittlerweile Erzväter und damit ungemein wichtig. Ihr Vater Isaaak hat es zu Reichtum gebracht und von seinen Söhnen sollte einer Stammhalter der Tradition und natürlich des Vermögens werden. Es lag nahe, dass dies Esau als der Erstgeborener und gleichzeitiger Liebling Isaaaks, dieses Erbe antreten wird.

Doch die Brüder waren charakterlich so verschieden, wie es konträrer nicht gehen konnte. Esau war fleißig und half seinem Vater bei allen anfallenden Arbeiten. So erschlich er sich die Liebe seines Erzeugers. Jakob hingegen wurde zum Muttersöhnchen, brauchte nie mit aufs Feld und spielte lieber mit Puppen. Instinktiv setzte er auf die Mutterliebe. Im Vergleich zu seinem stämmigen Bruder war er feingliedrig und von zarter Statur. Und insgesamt intelligenter. So konnte er Esau bereits frühzeitig das Recht des Erstgeborenen abkaufen, als dieser erschöpft von der Feldarbeit nach Hause kam und erst mal Hunger hatte. Folgender Dialog ist aus der Genesis überliefert:
Esau: „Hunger!“
Jakob: „Ach, lieb Brüderlein, die Mutter ist außer Haus. Aber sieh, ich habe ihre Kleidung an und kann dir ein gar lecker Mahl bereiten!“
Esau: „Gut, mach. Und Bier!“
Jakob brachte seinem Bruder ein Bier, öffnete die Flasche und schenkte ihm ein. Dann begab er sich in die Küche und brutzelte ein wohlriechendes Gericht.
Esau: „Geht das nich schneller?“
Jakob: „Ja, gleich fertig.“
Ein verführerischer Duft zog durch die Hütte. Esau lief das Wasser im Mund zusammen.
Esau: „Hmm, jamjam.“
Jakob nahm den Topf vom Herd und hielt ihn Esau unter die Nase. „Möchtest du?“, fragte er und schmiegte sich an seinen Bruder und strich ihm über den Kopf.
Esau: „Ja, ja, ja. Mach!“
Jakob stellte den Topf wieder zurück auf den Herd und kam mit einem Stück Papyrus zurück. „Bevor du jetzt dein Mahl erhältst, bitte ich dich, dieses Schriftstück zu unterzeichnen.“
Esau: „Was ist das? Ich will essen.“
Jakob: „Das? Ach nichts. Wir sind doch Brüder, wir sind Zwillinge und es ist doch vollkommen egal, wer von uns zuerst das Licht erblickte, oder? Du schreibst hier unten einfach deinen Namen hin und bestätigst, dass wir gleichzeitig, sagen wir, ich vielleicht ein bisschen früher, aus der Mutter kamen. Das Schreiben ist doch ohne Bedeutung. Es ist nur für mich, damit ich mich nicht immer als Zweitgeborener fühlen muss. Der Vater behandelt mich so schlecht.“
Esau: „Naja, wenn es ohne Bedeutung ist, gib her. Ich unterschreib. Und gib mir vor allem was zu futtern.“
Dann füllte Jakob seinem Bruder auf und erwarb sich durch diese List alle Rechte des Erstgeborenen.


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