Jack London

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 18:30, 16. Nov. 2015 von Deadpool (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Jack London

Jack London (* 12. Januar 1846 in San Francisco als John Griffith Chaney, † 22. November 1916 in Alaska) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Besondere Berühmtheit erlangte er durch das Verfassen der Chroniken des Lee Van Cleef als Begleiter und Chronist des Kopfgeldjägers Lee Van Cleef.

Biographie

Kindheit und Jugend

London wurde als der uneheliche Sohn eines Astrologen geboren, der allerdings vehement seine Vaterschaft bestritt, weil die Sterne es angeblich so sagten. Deshalb ließ er seinen Sohn im Stich und flüchtete nach Reno, während John London, ein Nachfahre des Siedlers, der die Stadt London im kanadischen Ontario gegrünet hatte, Londons Stiefvaterschaft übernahm, und ihm so einen neuen Nachnamen bescherte. In San Francisco lebten die Londons in extrem schlechten Verhältnissen, weshalb der kleine Jack als Zeitungsjunge das Haushaltseinkommen mitverdienen musste. So knüpfte er erste Kontakte zum Zeitungswesen und bald wurde er auch schon als Lokalreporter eingesetzt und feierte erste Erfolge als Journalist. Durch seine Berichterstattung über die Verbrechensserie und Fassung von Dirty Harry wurde er so bekannt, dass er von der Zeitung The Daily Star angeheuert wurde, um vom Unruheherd Amerikas berichten zu können, dem Wilden Westen. In der Prärie erlangte er nationale Popularität durch gewagte Exklusivreportagen, so begleitete er etwa zeitweise den Pony-Express und ging mit Buffalo Bill auf Büffeljagd. Zum Mordfall Liberty Vallance wurde London Redaktionschef in Shinbone, wo er auch erstmals auf Lee Van Cleef traf, als er den |Mann, der Liberty Vallance erschoss verhaftete.

Wirken als Van Cleefs Chronist

Rasch schloss sich London Van Cleef an und begleitete ihn fortan auf seinen Abenteuern, um sein Wirken als gefürchteter Kopfgeldjäger für die Nachwelt zu porträtieren. Dabei erlebte er Van Cleefs Konkurrenzphase mit dem Kopfgeldjäger Flint Westwood, den Ansturm auf die Indianerhochburg von Geronimo und das legendäre Duell Van Cleefs gegen Jebbediah Walken, Großvater von Christopher Walken, und hielt diese Erlebnisse in den Chroniken des Lee Van Cleef fest. Die langen Reisen durch den Westen nutzte London aber auch um andere Romane zu verfassen, die er auch bei Gelegenheit über Redaktionsstellen des Daily Star publizierte. Als Van Cleef 1896 nach dem Duell gegen Walken seine Kopfgeldjägerkarriere an den Nagel hängte, veröffentlichte London schon im nächsten Jahr seine Chroniken und brach nach Alaska auf, wo er über den dortigen Goldrausch berichten wollte.

Wirken am Klondike River

Die Stecke San Francisco-Dawson City dauerte mit der Postkutsche damals noch mehrere Wochen, die London nutzte, um an weiteren Romanen zu arbeiten. In Dawson City verbrachte er einige Jahre und versuchte sich auch selbst als Goldgräber, allerdings erfolglos. Die raue Gesellschaft der Goldgräber ließ London zum Säufer werden, nun hockte er ständig in einem Saloon und trank bis spät in die Nacht, seine literarischen Arbeiten vernachlässigte er nach einiger Zeit dabei. Das kalte Klima bescherte ihm einige Blasenentzündungen, der erhöhte Alkoholkonsum eine Niereninsuffizienz und so zog er aus gesundheitlichen Gründen nach Kalifornien zurück, wo er seine alaskanischen Werke komplettierte und seinen Lebensabend verbrachte.

Werke

  • 1897: Die Chroniken des Lee Van Cleef
  • 1902: Disco Kid (70er Jahre-Utopie)
  • 1903: Der Ruf der Geldgier (Klondikeroman über miese Hunde)
  • 1904: Der Reißwolf (Büro-Abenteuer)
  • 1906: Wolfsburg (Niedersachsen-Abenteuer)
  • 1907: Abenteurer des Schienenstranges (Abenteuer über leichtsinnige Landstreicher)
  • 1912: Ein Sohn der Tonne (Südstaatendrama über eine fette Frau mit viel zu vielen Kindern)
  • 1913: Mord in Schweden (Kriminalroman, Opfer beging Selbstmord)
  • 1913: König Alkohol (Lustige Goldgräbergeschichten)

Trivia

  • Ins Deutsche übersetzt heißt Jack Lon'don Matrose langer Dozenten.
  • Jack London traf auf seinen Reisen mehrmals auf Charlie Chaplin und widmete ihm auch das Werk Abenteurer des Schienenstranges, anlehnend an seine Paraderolle als Der Tramp.
  • Jack London ist nie in London gewesen!

Literatur

  • Jack London: Die Chroniken des Lee Van Cleef (OT: The Chronics of Lee Van Cleef). San Francisco, 1987.
  • Jack London: Eine Biographie von Jack London mit Jack London über Jack London (OT: A Biography from Jack London with Jack London about Jack London). San Francisco, 1918.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso