Hindernisparkuhr

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"Die Hindernisparkuhr isst eyne Art Parkuhr in eynem franzmannischem Hindernisparkuhr". Es ist das Zitat des berühmten Frankreichreisenden, "À la carte"-Chauvinisten und Erstbesteiger des Venushügels namens "Mont Martre", Gustave Flaubert, nach der Übersetzung aus dem Französischen, aber noch vor der Veröffentlichung von Konrad Dudens vollständigem Wörterbuch der deutschen Sprache im Jahre 1880. Doch erst die Eroberung halb Europas durch Napoleons Truppen Anfang des 19. Jahrhunderts und die daraus resultierende Verbannung von Gallizismen aus der deutschen Sprache erklärt die mangelnde noblesse oblige bei dieser lautschriftartigen Übernahme vollständig, wenn es kein Pendant dazu in der deutschen Sprache gab.

Geschichtliche Hintergründe

Flaubert bereiste Frankreich peu à peu und insbesondere seine Lieblingsprovinz, das Périgord, lange bevor ein Sterblicher des vermeintlichen Wilden Ostens, des Deutschen Reiches, sich selbst hätte ein Bild von dieser Region machen können. Zahlreiche Erkenntnisse über das Frankreich jener Zeit basieren auf seinen ausführlichen Beobachtungen, da die meisten Soldaten in der Fortsetzung der deutsch-französischen ErbfeindschaftVorlage:Ref, insb. 1870/71, nur leere Schützengräben bei Le Borget, Amiens und Orléans gesehen, sich meist aber auch nicht weiter getraut hatten.

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Die Unterteilung des Périgord folgt Vorbildern des Mittelalters, wie man die jeweilige Landschaft aus Sicht eines Ochsenkarrens ohne Ortsschilder am einfachsten wiederfinden könne. Dazu dienten freilich signifikante Landmarken, Schlösser, ökonomische Skurrilitäten, oder, wenn es sonst nichts gab, einfach die vorherrschende Farbe des vakanten Landstrichs.

Danach wird das Périgord in vier verschiedene Abschnitte eingeteilt

  1. Périgord Noir (das schwarze Périgord) - mit dem höchstens Anteil an schwarzer Bevölkerung im Südwesten Frankreichs
  2. Périgord Pourpre (das purpurne Périgord) - erinnert an die Farbe des bei Bergerac produzierten Weins, wenn die Sonne durchs Glas scheint und an die Gesichtsfarbe der Weintrinker
  3. Périgord Blanc (das weiße ...) - wegen der riesigen Kreidevorkommen, auf denen man sitzengeblieben war und schließlich
  4. Périgord Vert (das grüne ... i. Sinne von "grün", "unerfahren" und "unbedarft").

Ein geflügeltes Wort im frühen 17. Jahrhundert lautete "Blanc wie die im Périgord Vert". Betrachtet man die ökonomischen Voraussetzungen dieses Arrondissements im Département Dordogne und die geologisch bedingte Abgeschiedenheit in Form dicht bewaldeter Hügel, dies alles gesegnet von einem eher rauen Klima, begreift man den Sinn dieses geflügelten Wortes. Die einen hatten die Châteaus, die anderen die zugehörigen Weine und die letzten nur die passende Landschaft.

Der Verbund dieser Grafschaften, angeführt bis zum Reblausbefall 1861 von der mit Sitz in Bergerac, hatte sich trotz der gemeinsamen schwierigen Zeit im Hundertjährigen Krieg, wo man sich lemmingartig gerade immer den falschen Koalitionen, mal den Hugenotten, mal den Katholiken, anschloss und trotz der geografischen Nähe zueinander mit der Zusammenführung zu einer gemeinsamen Provinz unter dem regierenden König schwer getan. Dies resultierte bereits im Wappen des Périgord, das bereits unter Louis, Herzog von Orléans im 14. Jahrhundert aus drei gekrönten Löwen für je einen Teil stand, doch den "grünen" damit einfach unterschlagen hatte.

Geldnot im Château de Jumilhac

Im Laufe von dreihundert Jahren waren im einzigen Schloss dieses unwirtlichen Landstrichs dicke Mauern entstanden, waren Türme erhöht und Flügel verstärkt worden; böse Zungen sagen, um das Jammern schlechter hören zu können. Dort sah man jenen Affront mit Unverständnis, aber auch ungeteilter Hilfslosigkeit und vererbte alles durch Generationen weiter. Da half es im Ansehen dieses Grafengeschlechts nichts, dass die regelmäßig dort veranstalteten Puppentheater im Volkesmund selbst mit lebensgroßen adelig gekleideten Marionetten ohne spottenden Beiklang bejubelt wurden. Das liebevoll "Le Castelet" genannte Schauspiel vertrieb alltägliche Sorgen des Hofstaats nur während der anstrengenden Proben und der Ausführung, zu der sich die Grafenkollegen amüsiert auf die beschwerliche Reise machten. Die Markise de Jumilhac soll nun an einem Sonntag Abend des 14. Juni 1685 - Gerüchte redeten sogar davon, dass sich König Ludwig der XIV. in der Gegend befinden sollte - auf eine Idee gekommen sein, die als Epoche machend bezeichnet werden darf. Sie saß der Legende nach - halb angeregt durch ein Tête-à-tête mit dem Grafen Cyrano de Bergerac - während einer Soiree auf dem Balkon, aber musste auch immer wieder gekonnt diverse Fisimatenten des Edelmannes abwehren.
"Aber Sire, Ihr vergreift Euch an meiner Corsage. Ihr lasst es partout nicht sein! Ist Ihnen denn mein Gemahl dort nicht ein Hindernis?" [sic]
"Ich nahm gern die Berge, das schlechte Wetter und diese Straßen bis zu Ihrem Château in Kauf, um Ihre Hügel bewundern zu dürfen, Madame!"[sic]

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Vorlage:Note Die Erbfeindschaft ist der Blutsbrüderschaft gewichen.


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