Henry Morgen

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Sir Henry Morgen (* am 16. März 1635 um 16.35 Uhr, vermutlich in St. Petersburg; † 25. August 1688 in Jamaika, eigentlich Henriette Virginia Paul Morgan) war ein russisch-walisischer trampender Pirat der für seinen unbändigen Hass auf Spanien und seinen immensen Haschischkonsum berüchtigt war.

Kindheit und Jugend

Sir Henry Morgen wurde als Henriette Virginia Paul Morgan geboren. Sein Vater Robert , ein Fechter und Großmeister aus Wales, benannte ihn so zu Ehren seiner Lieblingsgroßmutter. Die Mutter des Jungen war vermutlich die russische Zarin Katharina II. (Katharina die Große). Jedenfalls behauptete das sein Vater. Das von Katharina der Großen entgegen gebrachte Argument, sie könne nicht die Mutter sein, da sie selber erst 1729 geboren sei, wird von der heutigen Wissenschaft als wenig logisch verworfen. Unter dem Namen Henriette Virginia Paul Morgan litt der Junge während seiner ganzen Kindheit und Jugend, da seine Klassenkameraden ihn ständig wegen des Namens Paul hänselten.

Die ersten Jahre auf See

Um sich an seinen ehemaligen Mitschülern zu rächen, entschloss sich Morgan, zur See zu fahren und viele Länder zu bereisen, von denen er seinen Ex-Mitschülern Postkarten zu schicken gedachte, um sie neidisch zu machen. Leider scheiterte dieser Plan, da er über keine Briefmarken verfügte. Als nächstes bewarb er sich auf die Stelle einer Galionsfigur. Diese wurde ihm aber verwehrt, da sein Brustumfang nicht ausreichend genug war.
Zwar etwas niedergeschlagen, aber noch hoffnungsvoll versuchte ernes jetzt als Mannschaftsunterhalter auf dem Schiff Bounty unter Kapitän William Bligh. Seine Aufgabe war es, die Mannschaft bei Laune zu halten und sie von Meutereien abzuhalten. Paul Morgan erfüllte diese Aufgabe mit Hingabe und nahm sich nur ein Mal eine Pause, um ein vorbei fahrendes spanisches Schiff zu beschimpfen, dessen Besatzung ihn mit Kokosnüssen beworfen hatte. Es war der Anfang einer lebenslangen Hass-Liebe zu Spanien. Leider fand er sich, als er mit den Schimpfen fertig war, zusammen mit Kapitan Bligh und anderen Besatzungsmitgliedern der 'Bounty' in einem Ruderboot mitten auf dem Ozean wieder. Morgan hatte keine Ahnung, was geschehen war und erfuhr es auch nie.

Karriere als trampender Pirat

In einem Ruderboot mitten auf den Ozean sah Morgan keine Zukunft für sich. Tagelang stand er deshalb im Boot und hielt den Daumen nach oben, um von einem vorbei fahrenden Schiff mitgenommen zu werden. Ein koreanischer Dreimaster nahm ihn schließlich an Bord. Für die Koreaner stellte sich das als großer Fehler heraus. Henriette Virginia Paul Morgan war dermaßen unzufrieden darüber, dass er täglich nur ein Reiskorn zu essen bekam, dass er meuterte und das Kommando auf dem Schiff an sich riss. Jetzt Kapitän geworden nannte sich Henriette Virginia Paul Morgan in Henry Morgen um und zwang alle Menschen, die ihm begegneten, ihn mit "Guten Morgen" zu grüßen. Ein Brauch, der sich bis heute gehalten hat.
Leider entpuppte sich Henry Morgen als komplett unfähiger Seemann, was wohl daran lag, dass ihm nie jemand gesagt hatte, dass Schiffe nicht auf Sandbänken geparkt werden können. Trotzdem versuchte er das immer wieder und gab nie auf. Immer wenn er ein Schiff auflaufen lassen hatte, hob er seinen Daumen und wartete, bis ihn das nächste Schiff mitnahm, auf dem er dann wieder das Kommando an sich riss und eine Sandbank zum Parken suchte. Auf diese Weise fuhr Henry Morgen mehrere Jahre auf verschiedenen Schiffen und wurde als "trampender Pirat" legendär.

Die Brüder der Lüste

Nachdem kein Schiff mehr bereit war, Henry Morgen mit an Bord zu nehmen, entschied er sich, sein Tätigkeitsfeld auf das Land zu verlegen. Zunächst konnte Morgen sich nicht entscheiden, ob auf England, Finnland, Deutschland oder Russland. Schließlich entschied er sich für Panama. Da er nun kein Schiff mehr hatte, sammelte er eine Anzahl Landpiraten um sich. Die Truppe nannte sich die "Brüder der Lüste".
Morgen hatte nicht vergessen, dass ihn ein Mal die Spanier mit Kokosnüssen beworfen hatten und er nahm jetzt bittere Rache dafür. Die "Brüder der Lüste" lauerten im Urwald von Mittelamerika ahnungslosen spanischen Händlern auf und verprügelten sie mit Wäscheklammernbeuteln. Das machte Henry Morgen zum meistgesuchten Piraten des spanischen Weltreiches.

Der Schrecken der Spanier

Morgens Piratenlaufbahn begann jetzt erst richtig. Ab 1665 unternahm er von Tortuga aus mit einer großen Anzahl englischer Freibeuter Unternehmungen gegen spanische Niederlassungen in der Karibik. Nachts schlichen sich Henry Morgen und seine Piraten an die von Spaniern bewohnten Häuser heran, drückten auf den Klingelknopf und liefen dann schnell weg. Allerdings fanden sich seine Männer mit dieser Aufgabe mit der Zeit wenig ausgelastet, weswegen sich Henry Morgen was Neues einfallen lassen musste.
Mitte 1668 kam er schließlich auf die Idee, Portobelo in Panama zu überfallen. Morgens Männer rechneten mit großer Beute, waren dann aber sehr enttäuscht, als sich Portobelo als eine Kuh herausstellte, die vor Panama Stadt friedlich graste. Zwar etwas geknickt, aber noch voller Tatendrang entschloss sich Henry Morgen, wieder gegen die Spanier zu ziehen. Sein nächstes Ziel war im Frühjahr 1669 Maracaibo in Venezuela. In einem einmaligen Marsch durch den Dschungel mit 500 Freibeutern, 2 Eseln, 1 Frisör und der gesamten Besetzung der Schwarzwaldklinik erreichte Morgen schließlich Maracaibo. Der Überfall auf Maracaibo wurde sein größter Erfolg. Seine Männer schlugen mit Hilfe des Absingens von Volksmusikliedern eine spanische Waschfrau in die Flucht und erbeuteten zwei Unterhemden. Jetzt war Henry Morgen nicht mehr zu bremsen. Von dem Erfolg berauscht, nannte er sich fortan: Chefadmiral des Traumschiffes und Generalissimo der vereinigten Freibeuter von Indianistan.

Morgens größter Fehler

Da Henry Morgen immer noch nicht genug an Unterhemden hatte, verübte er im Januar 1671 seinen nächsten Coup. Diesmal gegen Panama Stadt. Zusammen mit 1200 Freibeutern, 6 Zeitarbeitern und einem Zirkusclown fielen Morgen und seine Leute in einem spanischen Wirtshaus in Panama Stadt ein, setzten sich fünf Minuten auf die Bänke und gingen dann wieder, ohne etwas zu bestellen. Diese Tat sollte sich als großer Fehler für Henry Morgen herausstellen, da zu diesem Zeitpunkt zwischen Spanien und England bereits ein Abkommen unterzeichnet war, das jeden Bürger beider Staaten verpflichtet, in jedem Wirtshaus auf den Frieden zwischen Spanien und England zu trinken. Der Spanische König protestierte umgehend beim englischen König Charles II.

Rückkehr nach England

Wegen Verletzung des spanisch-englischen Trink-einen-auf-den-Frieden-Abkommens wurde Henry Morgen verhaftet und zurück nach England gebracht. Der englische König Charles II. bestrafte ihn grausam, indem er Henry Morgen in den englischen Adelsstand erhob und zum Vizegouverneur machte. Von nun an nannte er sich Sir Henry Morgen. Allerdings erfuhr Morgen nie, über was er Vizegouverneur war.

Spätere Jahre als Piratenjäger

An einem sonnigen Morgen im Frühjahr des Jahres 1674 kehrte Henry Morgen in die Karibik zurück. Für seine Rückkehr benutzte er das Schiff Jamaica Merchant, das er - wie üblich - auf einer Sandbank parkte. Nachdem er sich in Port Royal zur Ruhe gesetzt hatte, überfiel ihn schnell die Langeweile. Um seinem Leben wieder einen Sinn zu geben, ließ Morgen jetzt die verfluchten Piraten der Karibik jagen. Er war nämlich enttäuscht darüber, dass er in keinem der drei Teile eine Rolle bekommen hatte. Da Morgen aber leider weder über Schiffe noch über Männer verfügte, begnügte er sich damit, das Filmstudio mit Kettenbriefen zu nerven.

Am Ende seines Lebens

Von Gewissensbissen geplagt betete Henry Morgen immer wieder zu Gott um Vergebung seiner Sünden. Als er schließlich erfuhr, dass Karel Gott ihn gar nicht hören könne, verfiel er der Trunksucht. Er nahm fast täglich bis zu fünf Liter Mineralwasser zu sich. Das stellte sich als fatal heraus, denn Henry Morgen hatte eine Allergie gegen Wasser, was er leider aber erst merkte, als er schon tot war.
Henry Morgen erhielt am 25. August 1688 in Port Royal ein Staatsbegräbnis. Wenig später wurde Port Royal von einem Erdbeben heimgesucht, das den Sarg mit den sterblichen Überresten Henry Morgens auf den Meeresboden beförderte, weswegen er sich wegen seiner Wasserallergie noch heute in Behandlung befindet.


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