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Hammer

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Achtung: kein Hammer!

Ein Hammer ist ein kantiges Dingsbums von etwa 10 bis 250 cm Länge. Es dient als Mordinstrument (25 cm Länge), Werkzeug (100 cm Länge), beendet Auktionen (10 cm Länge), weist auf juristische Entscheidungen hin (ebenfalls 10 cm Länge) und ist ein Ausdruck zur Beschreibung einer großartigen Sache (250 cm Länge) oder einer hochgradigen Unverschämtheit (249 cm Länge).
Der Begriff „Hammer“ ist demnach - wie der Hammer als solcher - ein multifunktional einsatzfähiges Kulturobjekt.

Familie

Der Hammer ist ein echtes Familienwerkzeug. Zu seinen nahen Verwandten gehören unter anderem:

Sinnfreies Geschwafel

Ein Hammer besteht - sofern es sich nicht um den elektrischen Hammer von Homer Simpson handelt - im Wesentlichen aus zwei Teilen:

  1. dem Stiel
  2. dem Kopf

Der Stiel ist normalerweise am unwichtigsten und dient nur dazu, mit der Hand festgehalten zu werden. Die eigentliche Arbeit wird für gewöhnlich dem Kopf überlassen, der bei den meisten Hämmern aus Metall besteht. Zum Nägel-in-die-Wand-oder-sonstworein-Schlagen könnte man durchaus den Stiel entfernen und den Kopf auf die Nägel werfen. Wenn am Ende der gleiche Effekt erzielt wird, kann man nicht meckern. Es droht jedoch eine gewisse Umständlichkeit. Bei einem Hammerkopf aus Gummi ist bei dieser Vorgehensweise außerdem mit verringerter Effizienz und verstärkten Nebenwirkungen zu rechnen.

Akrobatische Einlagen mit dem Hammer per Fuß oder per Kopf werden von Krankenhausfachangestellten einhellig als intelligenzgefährdend beurteilt. Physisch und physikalisch deutet vieles darauf hin, dass der Hammer besser mit der Hand geführt werden sollte. Diese Einschätzung teilen die deutschen Handwerkskammern, die einvernehmlich entsprechende Empfehlungen aussprechen. Insofern hat der Stiel eine gewisse Daseinsberechtigung.

Ein Hammer ist eine ganz gefährliche Sau im Werkzeugkasten. Er ist die größte gefährliche Sau nach der Motorsäge und dem Nudelholz. Ein Hammerschlag kann schwer verletzen, töten und sogar zu einer Beule führen. Darum sollte man, sofern man zu den Nicht-Amerikanern zählt, auch ohne Betriebsanleitung zeitnah auf den Trichter kommen, dass man statt der Bildaufhängnägel genauso gut die Fingernägel treffen kann.

Dennoch ist der Hammer für die menschliche Zivilisation von herausragender Bedeutung. Hier eine kurze Auflistung von sinnlosen und sinnvollen Dingen, die es ohne den Hammer nicht gäbe:

  • Brutale Horrorszenen
  • Regale
  • Auktionshäuser
  • Bilder und Museen
  • Durch Wutanfälle beschädigte Computer, Vasen und Familienangehörige (Obwohl das alles auch wunderbar durch Fensterstürze kaputt gehen kann...)
  • Nägel mit Kopf
  • Gebrochene Daumen und andere Verletzungen
  • Christentum (Jedenfalls hätten die einen Typen die anderen nicht an Holzkreuze nageln, ja nicht mal Kreuze bauen können.)

Verwendung

Mit einem Hammer lassen sich auch prima lästige Fliegen beseitigen.

Neben Mord und Totschlag ist der Hammer hervorragend für das Bauen sinnlosen Krimskramses geeignet. Mit einem Hammer kann man zerschlagen, erschlagen, einschlagen, ausschlagen, anschlagen und abschlagen - also alles, was sich als nützlich erweisen könnte, wenn die Schwiegermutter mit Besuch droht.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine unüberschaubare Vielfalt an Hämmern, so dass heute niemand mehr weiß, welcher Hammer wozu dient und welchen Hammer er kaufen soll. Einen entscheidenden Beitrag zu allgemeinen Verwirrung liefern dabei die Bezeichnungen: Der Bleihammer besteht (zumindest zum Teil) aus Blei, der Schlosserhammer hingegen nicht aus Schlossern; der Dengelhammer dient zum Dengeln, der Kugelhammer aber selten zum Kugeln - und ein Vorschlaghammer taugt zu deutlich mehr als der simplen Durchsetzung von Vorschlägen.

Mit den meisten Hämmern lässt sich punktgenau ein Nagel in eine Wand, ein Brett oder eine Ameise schlagen. Sofern man dabei erfolgreich war, lässt sich so ziemlich alles an ebendiesen Nagel hängen. Im profanen Fall muss dafür ein Bild herhalten; die zunehmende Entfremdung des gemeinen Volkes von den Wonnen der Kunst begünstigt dabei schlechte Fotos unbedeutender Sehensunwürdigkeiten mit noch unbedeutenderen Verwandten im Vordergrund zulasten echter Kunstwerke. In vielen Fällen würde eine Tube Alleskleber denselben Zweck erfüllen. Doch Kleben gilt gemeinhin aber als rechtschaffen schmierig und damit als unmännlich.

Auktonäre oder Richter sind weniger am Nageln interessiert; der Auktionshammer sowie der Richterhammer dienen vielmehr dazu, eine unwiderrufliche Entscheidung zu verkünden. Im harmlosesten Fall handelt es sich um den Kaufzuschlag für ein völlig unnützes Objekt, im sehr viel wahrscheinlicheren Fall um die Verhängung der Todesstrafe.

Der Reflexhammer des Arztes wurde noch bei Patienten eingesetzt, die der Praxisgebühr entfliehen wollten.

Kauftipps

Experten raten davon ab, Hämmer mit unter 1200 g Kopfgewicht zu kaufen, weil Köpfe mit so wenig Masse keine anständige Arbeit verrichten können und folglich derart unterbelichtete Hämmer zu nichts zu gebrauchen sind.

Sehr empfehlenswert ist die Anschaffung eines Spalthammers. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Axt und Vorschlaghammer und damit um ein echtes Universalwerkzeug: Man kann damit Holz und lästige Haustiere zerhacken, Pfähle unangespitzt in den Boden rammen, Sparschweine auf elegante Art und Weise öffnen, Steine zerklopfen, Möbel zur Entsorgung vorbereiten und natürlich Nägel in die Wand schlagen. Nebenbei ist der Spalthammer ein für alle Holztüren passender Generalschlüssel. Sein Einsatz kann jedoch bei unvorsichtiger Handhabung zu geringfügigen Schäden an der Tür führen; außerdem gestaltet ein solcher Schlüssel den Schlüsselbund oft etwas unhandlich.

Trotzdem steht fest: Ein durchschnittlicher Heimwerker ist mit einem Spalthammer gut bedient. Andere Werkzeuge wie Axt, Beil, Schere, Fäustel, Schlüssel, Vorschlaghammer, Kettensäge usw. sind im Grunde völlig sinnlos.

Hammer im Sprachgebrauch

Boah ey, Hammerhai!

Im Handwerk wird der Hammer eingesetzt, um eine gewisse Durchschlagskraft zu erzielen; Gleiches gilt in der Sprache. Die Bemerkung „Das ist der Hammer!“ kann zweierlei bedeuten: Entweder wird damit eine großartige Sache bezeichnet - oder aber ein schwerwiegender Fehler. „Hammer“ dient so oder so dazu, etwas Ungeheuerliches zu beschreiben - ob nun ungeheuerlich gut oder ungeheuerlich schlecht, lässt sich manchmal nicht auf Anhieb unterscheiden.

Obgleich dem Hammer in der Sprache meist eine universell verstärkende Wirkung zukommt (hammergeil“, „hammerhart“), wird er in weiten Bereichen Deutschlands zwar universell, aber weitgehend neutral eingesetzt:

  • Hammer im Urlaub: Hammer noch was vergessen?
  • Hammer, der die kollektive Intelligenz kritisiert: Hammer se noch alle?
  • Distanzierter Hammer: Da hammer nix mit zu tun!
  • Hammer, der knapp am Pech vorbeiführte: Hammer Glück gehabt.
  • Ungeduldiger Hammer: Hammert bald?
  • Hammer, der völlig aus der Zeit ist: Hammer heute Mittwoch?
  • Hämmer bei der Polizei: „Was hammer denn da in der Tasche?“ oder „Wieviel hammer denn heute schon getrunken?“
  • Frage nach einem Hammer im Baumarkt: Hammer? - Hammer' da!
  • Handwerker, kurz vor dem Aufbruch zur Baustelle: Hammern Hammer au(ch)?
  • Unfassbar: MC Hammer - kannste nich anfassen!

Literatur

Siehe auch

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Gelungen

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