Höflich

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 02:41, 18. Jun. 2017 von Totemkropf (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Höflichkeit ist eine Form von Schmeichelei, bei der man etwas sagt, das positiv klingt, wobei in der Wirklichkeit was ganz Anderes gemeint ist.

Ein höfliches Beispiel

Höflich: "Liebling. Ich glaube Dein Kleid ist in der Wäsche eingelaufen.

Wirklichkeit: "Maan Alte. Du bist ja schon wieder fetter geworden".

"Liebling" ist also die höfliche Variante des Wortes "Alte". "Ich glaube" ist deshalb höflicher als "Du bist", weil man so die Möglichkeit einräumt sich geirrt zu haben falls der andere eine abweichende Meinung vertritt. (Was Frauen meistens sind) Und schließlich: "in der Wäsche eingelaufen". So erweckt man den Eindruck, dass der andere nichts dafür kann, dass das Kleid nicht mehr so richtig passt.

Andere höfliche Worte und Sätze

  • Das Wort höflich ist die höfliche Form von verlogen.
  • Umstandkleidung ist die höfliche Form von Kleidung für fette, schwangere Frauen.
  • Midlife krisis ist die höfliche Umschreibung von Mann, der sich kindischer verhält als sein eingener Enkel.
  • Kiltträger ist die höfliche Form von Verräter am eigenen Geschlecht.
  • Fan der italienischen Fussball-Nationalmannschaft ist die höfliche Form von Landesverräter.
  • Bewohner der U.S.A ist die höfliche Form von Mörder an unserem Planeten.

Der kleine Unterschied

Ein Gespräch zwischen höflichen Menschen:

  • Sie: Schatz. Wie findest du steht mir mein Kleid?
  • Er: Ausgezeichnet. Hast du das neu gekauft?
  • Sie: Ja und dabei war es sogar runtergesetzt.
  • Er: So so, dass freut mich aber für dich.
  • Sie: Du, aber, Schaaaaaaaaaaaaatttttttttttttzz. Das sagst du jetzt nicht nur so oder?
  • Er: Nein, ich freu mich wirklich für Dich. Ehrlich.

Wie das Gespräch unter ehrlichen Menschen, sofern überhaupt welche existieren, ausgesehen hätte:

  • Sie: Sag mir sofort wie hübsch du mein Kleid findest, sonst nerv ich dich den ganzen Tag.
  • Er: Oh mein Gott. Wieviel hat der Fummel gekostet?
  • Sie: Tja, es war von 550€ auf 549,99€ heruntergesetzt.
  • Er: Ja toll, und ich darf es jetzt bezahlen.
  • Sie: Hast du jetzt ein Problem damit oder was?
  • Er: Bist du jetzt endgültig verkalkt, natürlich hab ich ein Problem damit, mein sauer verdientes Geld für so einen Sack auszugeben.

Wie merke ich dass ich höflich bin?

Dass man höflich ist erkennt man im Allgemeinen daran, dass man vollkommen sinnlose Sachen macht, die einem nichts als Arbeit einbringen, bspw. im Bus für nette Omas aufstehen, ihnen über die Straße helfen (auch wenn sie das gar nicht wollen) oder irgendeine andere Arbeit verrichtet die einem persönlich nichts bringt.

Unklarheiten

Die Höflichkeit wurde bereits in verschiedenen Studien untersucht, jedoch sind sich Forscher in Bezug auf bestimmte Situationen immer noch nicht darüber einig, was höflich ist und was nicht. Ein Beispiel:

Es gilt als höflich, jemandem zur Begrüßung die Hand zu reichen. Doch was, wenn Person A sich nach dem Toilettengang nicht die Hände gewaschen hat? Gilt es dann als unhöflich, wenn Person A Person B die Hand reicht? Gilt es auch als höflich, wenn Person B weiß, dass Person A sich nicht die Hände gewaschen hat? Oder gilt es als unhöflich, wenn Person A Person B die Hand nicht reicht, obwohl Person B weiß, dass Person A sich die entsprechende Hand nicht gewaschen hat? Und was, wenn es die andere Hand war, was gilt dann?

Besonders höfliche Menschen

Der Ami

Die US-Amerikaner sind untereinander sehr höflich, was eigentlich verwunderlich ist, weil sie doch den Indianern, Engländern, Franzosen und Mexikanern stückweise das ganze Land weggenommen haben. Sie sprechen von ihrem Land als „America“, als wollten sie den Rest auch noch einkassieren.
Kommt nun ein großkotziger, ungehobelter Ausländer (also ein Deutscher) in die USA und versteht die Umgangsformen als Unterordnung, gar als unmännlich, wird er (wiederum höflich) aufgeklärt: Man lädt ihn zum Abendessen nach Hause ein, wobei er die umfangreiche Sammlung funktionsfähiger Schusswaffen bewundern kann.[1] Beiläufig erfährt er, dass ein Hausbesitzer auf seinem Grund jeden erschießen darf, den er für einen Einbrecher hält. Es folgen die Anekdoten von den Postangestellten und anderen Kleinbürgern, die ihre arbeitsbedingte Unzufriedenheit mit bleihaltigen Argumenten nachhaltig gelöst haben. Der Ausländer begreift irgendwann, wird genauso höflich und integriert sich.

Der Japaner

Die Japanesen, äh, Japaner verständigen sich mittels Verbeugungen. Vielfältige Kombinationen aus Neigungswinkel, Beugegeschwindigkeit und Verharrungszeit müssen von Kindesbeinen an erlernt werden. Die als Japanisch bekannte Sprache dient nur dazu, Verbeugungen per Telefon, Brief oder E-Mail zu übertragen.
Für einen Ausländer sind beide praktisch nicht zu erlernen. Versuche, sich mit Japanern zu unterhalten, können zu schweren Missverständnissen führen, z.B. dass der Ausländer sich bedanken will, aber unbeabsichtigt alle Anwesenden zum Geschlechtsverkehr auffordert.[2] Beleidigungen solcher Art werden zunächst ohne Wimpernzucken übergangen, die Reaktion erfolgt heimlich und lautlos: Ist der Beleidigte von höherem Rang, schickt er seine Ninjas, die nicht nur den Ausländer, sondern auch alle Zeugen verschwinden lassen. Ist der Beleidigte von niedrigerem Rang, begeht er Harakiri oder wird selbst Ninja. Beide Fälle können bestenfalls durch eine Entschuldigung in Form einer fünfstündigen Teezeremonie abgewandt werden. Durch jahrhundertelange Elimination uneinsichtiger Klotzköpfe sind nur noch die höflichen Japaner übrig geblieben.

Der Brite

Die Bewohner von Großbritannien sind bekannt für beste Umgangsformen und zurückhaltendes Auftreten. Sie haben die vielen Kolonien lediglich erobert, um ihre guten Manieren weltweit zu verbreiten. Gewehre und Kanonen kamen immer nur dann (und unter vielen Entschuldigungen) zum Einsatz, wenn die Eingeborenen für Komplimente, Argumente und Alimente überhaupt nicht zugänglich waren. Für das stundenlange Üben von Smalltalk haben die Briten langwierige und komplizierte Spiele wie Cricket, Golf und Bridge entwickelt.

Was sonst noch geschah

  1. Die sind in den USA so etwas wie Haushaltsgeräte, schon Kindern wird der Umgang beigebracht.
  2. Dank an Dieter Nuhr

Linktipps: Faditiva und 3DPresso