Grummelpute

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Grummelputen sind meist eklig anzusehen und überschminkt, doch das stört sie überhaupt nicht

Die Grummelpute (Gallus stultus) ist eine regionale Unterart der "Gemeinen Landpommeranze" (Gallina perturbata) und gehört mit dieser zur Familie der "Pommeranzenartigen" (Gallinidae).

Merkmale

An ihrem ekelerregenden Kleidungsstil und der abschreckenden Frisur sind alle Grummelputen von weitem erkennbar. Meistens weisen sie eine dichte Behaarung auf den Zähnen auf.

Vorkommen

Die Grummelpute bewohnt in ihrem natürlichen Habitat schlicht gehaltene Einfamilienhäuser. Besonders häufig siedelt sie in Kolonien, welche im pseudozoologischen Jargon als sogenanntes "Kaff" geläufig sind. Teilen sich mehrere Arten von Pommeranzen (z. B. Schnattergänse, Klatschtrappen oder die selteneren Breitmaul-Grummelputen) dieselbe Kolonie, spricht man von einem "Dorf".

Lebensweise

Grummelputen sind tagaktiv und zeichnen sich durch einen geregelten, durch peinliches Befolgen von Ruhezeiten geprägten Tagesablauf aus. Zu ihren überwiegenden Tätigkeiten gehört das Reinigen ihrer Behausung von Unrat sowie das Zubereiten frikadellenartiger Speisen. Gehen sie gerade nicht einer dieser beiden Beschäftigungen nach, so fallen sie in eine Dämlichkeitsstarre, die mehrere Stunden andauern kann. Untereinander verständigen sich die eigentlich ungeselligen und nur zum Zwecke des gegenseitigen Anwiederns zusammenlebenden Tiere durch eine Sprache komplexer Grummel-, Zisch- und Schreilaute.

Fortpflanzung

Grummelputen vermehren sich parthenogen, d. h. sie pflanzen sich ohne vorherigen Sexualakt fort. Dazu graben sie eine Bruthöhle im feuchten Erdreich und setzen ein Gelege von 10 bis 20 Senfeiern hinein. Nach ca. 6 Wochen schlüpfen die handtellergroßen Larven, welche sich im Laufe ihrer weiteren Entwicklung zum adulten Tier mehrfach häuten müssen.

Haltung in Gefangenschaft

Aufgrund ihrer widerlichen Art eignen sich Grummelputen nur bedingt zur Haltung in Gefangenschaft. Sollte man sich doch dazu entschließen, so ist darauf zu achten, dass das Gehege mit allerlei Ramsch und Dekoartikeln eingerichtet wird, um eine natürliche Umgebung vorzugaukeln. Einzelhaltung ist immer sinnvoll, da ein permanentes Schnattern schnell zur Verbitterung über die Pfleglinge führen kann. Jedoch ist dann ein Telefon von Nöten, um dem Bedarf an Quasseleinheiten der äußerst laberfreudigen Grummelputen gerecht zu werden. Auf keinen Fall dürfen Spiegel im Gehege angebracht werden, da sich die Tiere aufgrund ihres eigenen Abbildes dermaßen selbst anwiedern, dass sie regelmäßig in eine permanente Dämlichkeitsstarre fallen.

Rote Liste

Im Jahre 2005 wurde die Grummelpute von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) auf die Rote Liste der zu bedrohenden Arten gesetzt.


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