Grammelknödel

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 10:09, 11. Okt. 2015 von 91.14.72.160

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Grammelknödel sind die Überraschungseier unter den Knödeln. Aussen: Knödel; innen: was auch immer Sie aus den dunklen Ritzen Ihrer Küche scharren. Sie sind so ziemlich das einzige deutsche Gericht, das einigermaßen bekömmlich ist. Die Amerikaner nennen sie "dumpling" weil die Banausen die Knödel wohl meist in den Müll "dumpen". In Amerika selbst ist das Gericht wegen seiner Ähnlichkeit zur Kinder Überraschung verboten.

Herkunft & Geschichte

Die erste Erwähnung in der Geschichte findet der Knödel im Minnelied "Unter der Linden" von Walther von der Vogelweide, ist jedoch leider in der Übersetzung verloren gegangen. Hier der Originaltext:

Pergamentrolle.png

Auszug aus "Under der linden"
Nach Walther von der Vogelweide.

...

Unter den Deckeln
An der Schnur,
Wo beim Essen ich mein vergaß,
Möget ihr finden


Für uns beide
Hingebettet Fleisch und Soss.
Von dem Teller im offenen Mahl –
Knödeln mit Ei!
Rülpst nach dem Nahrungsschwall.

...

Sind ihre Knödel, die Mütter aller Knödel?
Historiker gehen besonders nach diesem bedeutenden Fund in der Geschichte der Knödel davon aus, dass der Knödel seinen Ursprung im Mittelalter ca. um 1100 n. Chr. gehabt haben muss. Die Köche der feinen Leute haben anscheinend versucht, mit Knödeln künstlich den Vorbau einer Jungen Dame nachzubilden, um das Essen anregender zu gestalten. Auf die Idee mit den Grammeln (auch Graupen) kam ein geistreicher Geselle namens Cholest E. Rin, der versuchte die geschmacklichen Vorteile von Küchenresten mit Schweinefett zu verbinden. Dies stieß jedoch allgemein auf abstoßende Reaktionen, bis das Gericht sich zu den lederhosentragenden Barbaren in Bayern herumsprach. Was zuerst als primitive biologische Waffe gedacht war, setzte sich bei den Geschmacksbanausen an der österreichischen Grenze bald als beliebtes Gericht durch.


Nietzsches knödelinduzierte Psychose machte sich auch auf seinen Dokumenten breit, wie auf diesem unmanipulierten Stück zu sehen.
Einen traurigen schwarzen Fleck in der Geschichte nehmen die Grammelknödel durch die von ihnen ausgelöste Psychose bei Friedrich Nietzsche. Herr Nietzsche probierte auf einer Studienfahrt in München das Gericht: Die Teigummantelung um den fettigen Kern trieb den Verstand des brillianten Philosophen und Gesellschaftskomikers an den Rand der Verzweiflung. Das Manuskript rechts belegt diesen psychologischen Makel sehr gut. Nietzsche erholte sich von diesem kulinarischen Fiasko nur mühselig und blieb über Jahre hin geschädigt.
Die Küche des 20. und 21. Jahrhunderts behandelt die Grammelknädel eher mit Vorsicht, da sich viele Menschen intensiv mit Grammelknädeln beschäftigen, wissen ebensoviele auch, dass das Gericht of genutzt wird, um unliebsame Küchenabfälle zu entsorgen. So finden sich in ihrer Füllung zuweil nicht etwa frisch zubereitete Grammeln, was ganz gut so ist, sondern Fettreste, Frittenfett, Mäusespeck, Körperausscheidungen des Küchenpersonals, Kleintierabfälle oder sogar defekte Küchengeräte wie Mixer oder Backöfen.

Rezept

Dieses Rezept ist für 4 Personen gedacht. Wollen Sie für mehr oder weniger Personen kochen, so werfen Sie eben Gäste hinaus oder laden noch Leute ein, bis Sie auf vier Personen kommen.

Zutaten

2 Eier (Vom Huhn, nicht von Ihrem Mann)
500g Erd- oder Pferdeäpfel
1 Priese geweihter Majoran
200 Gramm weißes Pulver (Mehl, Zucker, Salz, Natron, Kocain, etc... je nach belieben)
Je ein Nieser Salz und Pfeffer (wenn sie sich als weißes Pulver schon Salz ausgesucht haben, lassen Sie das Salz an diese stelle vielleicht besser weg.)
1/2 Liter Klaren zum Kochen
50g grobkörniges Zeug (Weizengrieß, Katzenstreu, weiße Konfetti, etc...)

Für die Füllung

1 Nieser Gewürze (etwas, das den Geschmack der anderen Zutaten überdeckt)
200g Grammeln, oder ähnlich fettiges, glibberiges Füllmaterial.
1 Stück Atemglück (Fachausdruck für Knoblauch)
1 Esslöffel Motorenöl (halbsynthetisch)
60 Gramm leckere Zwiebeln (irgendwas Leckeres muss halt auch rein)

Material

1 Topf
1 Feuerstelle (Für echte Männer) oder 1 Glaskeramikkochplatte (Für alles was keinen Bart hat)
2 Schüsseln oder ähnliches
1 Faust
Fingernägel (an den Händen, keine abgeknipsten)
1 Schwert

Zubereitung

  1. Schälen Sie die Erdäpfel mit den Fingernägeln und machen Sie sie richtig heiß. Mit Feuer, nicht mit Anmachsprüchen. Wenn sie außen knusprig und innen weich sind, prügeln Sie sie mit der bereitgelegten Faust zu Brei und mengen sie die anderen Zutaten darunter.
  2. Für die Füllung werfen Sie die bereitgelegten Zutaten in die zweite Schüssel und vermengen alles bis eine Art Pampe ensteht.
  3. Nehmen Sie nun den Teig aus Schritt 1 und formen Sie Kugeln.
  4. Nun werden die Kugeln mit dem Schwert mittig halb eingeschnitten und mit dem Daumen eine Form geknetet, in die die Pampe aus Schritt 2 kommt.
  5. Versiegeln Sie nun die Öffnung und werfen Sie die Teigkugeln in den Topf. Schütten Sie den Asbach hinzu, bis die Klöße schwimmen.
  6. Nach 30 Minuten Kochen auf einen Teller füllen und beten, dass der Krankenwagen schnell ist und mit einer Magenpumpe ausgerüstet ist.
  7. Guten Appetit. Gute Genesung.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso