Grabstein (Kunstplattform)

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Die Entstehung der ersten Hünengrabsteine ist noch völlig unklar, da die Kultur der Trichterbecher vor 5000 Jahren nicht die Werkzeuge hatten, Steine derart zu bearbeiten, wie sie sich heute gestalten.

Herkunft

Auch die Herkunft der Schriftzeichen ist kaum geklärt. So hält die Eiszeit-Theorie einer dezidierten Hinterfragung kaum stand. Es kann kein Zufall sein, dass in der Eiszeit, wo riesige Gletscher Hundertausende von Tonnen Gerölls mit sich schleppten, Schleifspuren hinterlassen haben, die Schriftzeichen wie etwa "Mira & Jan 82" ergeben.

Im Laufe der Erfindung mehrerer Religionen jedoch schwang sich die Erstellung von Grabsteinen, die früher nur zur Beschwörung der Toten in den Boden gerammt wurden, zur Kunstform hoch. Religiös engagierte Künstler ritzten mehr oder minderbegabt Geburts- und (gewünschte) Sterbedaten mit den Namen der Erblassenden/Erblassten ein und schufen sich so auf den Friedhöfen ihre eigene ständige Vernisage. Mit der Zeit kamen mehr und mehr Halbplastiken dazu, Jesusfiguren, die auch sterbend darniederlagen und so nicht viel Hoffnung auf ein ewiges Leben machten oder Marienstatuetten, die ihr Kettchen in der Hand hielten, als zählten sie die noch verbleibende Zeit der Lebenden.

Der Grabstein ist mit dem Denkmal eng verwandt. Im Gegensatz zum Denkmal einmal zu denken, fordert der Grabstein schon direkter auf, einmal munter drauf loszugraben welche Leichen warum, wie und überhaupt gekellert wurden. Die Kunst auf und um ihn liefert dazu nicht selten zweckdienliche Hinweise. Seit kurzem gibt es das auch in ausschließlich virtueller Form, denn das Schlimmste, was einem passieren kann, ist, dass auch die Generationen nach dem eigenen Ableben exakt die gleichen Fehler wieder machen müssen. Der Mensch in seiner neuen Rolle als Sucher und (hoffentlich) Finder ist hier ganz in seinem Element.

Trivia


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