Glasfenster

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Die Konstruktionsskizze
Das Glasfenster wird meist an Gebäuden angetroffen. Im Idealfall ist es vor einem Loch in der Mauer befestigt, das Gegenteil trifft man eher selten an.

Der Nutzen

Der naheliegende Nutzen

Das Glasfenster gehört zu der Gattung der Fenster und dient daher hauptsächlich dem besseren Durchblick (falls es denn geputzt ist). Es dient, wenn es offen steht, auch dem Luftaustausch und somit der Verbesserung des Raumklimas. Zudem wird bei Sonnenschein der Raum auf eine höchst ökologische Weise beleuchtet, weswegen Greenpeace und WWF auch die Produktion von Glasfenstern fördern.

Förderung des Kleingewerbes und Entlastung des Staates

Das Glasfenster dient natürlich auch der Förderung des Kleingewerbes. Schließlich ist, wie oben erwähnt, das Hindurchsehen ein wichtiger Zweck eines Glasfensters. Dieser kann aber nur erbracht werden, wenn das Fenster sauber ist. Angesichts der Tatsache, dass die ganze Welt über Feinstaub, Kohlendioxyd, Russpartikel etc. klagt, ist es nicht verwunderlich, dass Fenster, und so auch Glasfenster, oft schmutzig sind. Insbesondere auch, da eine hinterhältige Offensive, die gegen das Förderprogramm von Greenpeace und WWF kämpft und kurz FLIEGE genannt wird, die Scheiben mutwillig verschmutzt.
Fazit: Die Glasfenster müssen ab und zu geputzt werden!
Das Problem hierbei ist, dass immer mehr Frauen berufstätig sind und daher keine Zeit oder Kraft haben, auch noch ihre Glasfenster zu putzen, vor allem, weil ihr Mann sowieso nur in den TV glotzt. Allerdings könnte ja mal Besuch kommen, und dann müssen die Glasfenster sauber sein. Was tun?
Die Lösung: Eine Putzfrau einstellen! Die Putzfrau putzt natürlich nicht nur die Glasfenster, aber auch. Und somit ist das Problem gelöst. Zudem kann sich die Frau freuen, denn dadurch, dass sie die Putzfrau eingestellt hat, hat sie allenfalls den Staat davon befreit, Arbeitslosenunterstützung oder Sozialhilfe zu zahlen, sie hat der Putzfrau eine Aufgabe gegeben und zudem das Kleingewerbe gefördert.

Unterstützung der freien Meinungsäußerung

In vielen Staaten wurde mittlerweile die freie Meinungsäußerung eingeführt. Dennoch gibt es manchmal Gruppen, die durch irgendwelche Umstände daran gehindert werden, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Deshalb zwingen sie die Öffentlichkeit durch laute Kundgebung von Parolen und das Schwingen von Plakaten dazu, sie zur Kenntnis zu nehmen. Dabei geht es auch darum, einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Bei diesem Vorhaben ist das Glasfenster eine gute Hilfe:
Die Folgen des Einwerfens

Man wirft einen Stein, ein Holz, einen Hammer, einen Passanten oder ein Lexikon gegen das Glasfenster. Aufgrund seiner materialbedingten Sprödheit wird das Glasfenster mit lautem Klirren zerbersten.
Vorteile: Alle Leute werden hinsehen, wenn sie das Klirren hören. Sie werden die Plakate betrachten, die Rufe anhören und den Auftritt nie mehr vergessen. Aber sie werden auch die Polizei rufen. Und jetzt kommt der Clou: Die Polizei wird mit Wasserwerfern, Gummiknüppeln, Strassensperren und Tränengas ausrücken, damit sämtliche Journalisten der weiteren Umgebung auf den Plan rufen und somit dafür garantieren, dass mindestens fünf Zeitungen über die Aktion berichten. Der Akteur hat zwar allenfalls nachher ein paar Blessuren, aber seine Botschaft haben garantiert so viele Leute wie möglich empfangen.
Nun könnte jemand sagen, dass nach ein paar Tagen der Rummel um das Ganze schon vorbei ist. FALSCH! Jetzt kommt nämlich noch etwas dazu: Die Angst des Besitzers des Glasfensters, es könnte wieder jemand auf die Idee kommen, es einzuwerfen. Er wird ein Gitter davor befestigen, womöglich sogar noch Steine davor legen, damit kein Auto hineinfährt und jedem, der kommt, erzählen, dass sein Glasfenster eingeworfen wurde. Die Erinnerung an diese Aktion wird nie mehr verblassen!
Nachteile: Der Nachteil ist, dass nachher ein Eintrag im Vorstrafenregister stehen wird. Das Problem hierbei ist, dass die Beamten, die diesen Eintrag machten, die Polizisten, welche die Festnahme ausführten und der Sekretär des Beamten, der die nötigen Dinge abklärte alle mit den Steuern finanziert wurden. Im Anbetracht der Tatsache, dass niemand gerne einen Eintrag im Vorstrafenregister haben will, kann man sagen, dass man sich dabei ein wenig ins eigene Fleisch schneidet.

Nachteile

Natürlich hat ein Glasfenster auch Nachteile.
Tropfenbildung

Anlaufen

Ein grosses Problem ist der natürliche Hang der Glasfenster, anzulaufen. Dies ist insbesondere ärgerlich, wenn man auf diese Weise bei der Betrachtung der zauberhaften Winterlandschaft gestört wird, da der eigene Atem die Sicht versperrt.
Lösungsansätze: Da das Anlaufen durch die Temperaturdifferenz zwischen Ausserhalb und Innerhalb und die daraus resultierende Abkühlung des Glasfensters und die darauffolgende Kondensierung des Atems erfolgt, bieten sich als Lösungen das Aufheizen des Fensters oder das Aufheizen des Ausserhalbs oder das Abkühlen des Innerhalbs an.
Nun ist es aber so, dass das Glasfenster ja eingesetzt wurde, um das Innerhalb warm zu halten, weswegen sich ein Abkühlen desselbigen nicht anbietet. Ebenso ist die Aufheizung des Ausserhalbs dem Wintertourismus nicht zuzumuten, und zudem würde man auf diese Weise einen dauerhaften Konflikt zwischen der Glasfensterindustrie und den Umweltschützern anfachen. Deshalb bleibt als einzige Lösung das Aufheizen des Glasfensters.

Zerbersten

Nebenerscheinungen von Kindern

Das Zerbersten des Glasfensters kann wohl bei Demonstrationen wie oben erwähnt erwünschte Resultate bringen, aber wenn beispielsweise der Nachwuchs einer Familie den Ball durch das eigene Glasfenster wirft, so müssen die Eltern die ganzen Kosten übernehmen, ohne dass sich eine Versicherung erbarmen würde.
Lösungsansätze: Eine Lösung wäre zweifelslos das Einsperren des Kindes in einen fensterlosen Keller, eine andere das Betrügen der Versicherung mittels Überzeugen der Nachbarn, dass ihr Kind die Scheibe eingeworfen habe, auch wenn es die Tat feigerweise nicht gesteht.
Da wohl bald jemand bemerken würde, dass das Kind statt im Garten im Kellerloch spielt und die Polizei rufen wird, und da Kindsmisshandlung ein Offizialdelikt ist, macht die Lösung des Einsperrens wenig Sinn. Umso überzeugender wirkt die zweite Variante: Wenn der Balg der Nachbarn verlogen genug dargestellt wird, und die Nachbarn zur Entschädigung einmal zum Kaffee geladen werden, sollte es keine Probleme geben. Die Haftpflichtversicherung der Nachbarn wird alles zahlen.

Die Geschichte

Das Glasfenster wurde im grausamen, menschenfeindlichen, düsteren Mittelalter erfunden. Es half weder gegen die Grausamkeit der Inquisition und der peinlichen Befragung, noch machte es das Lehen- und Zehntensystem menschenfreundlicher, aber es erhellte diese Zeit trotz all diesen Dingen etwas.
Ein Flaschenbodenfenster

Das Mittelalter war gekennzeichnet durch die kleine Eiszeit, die alle zarten Pflanzensprösse umbrachte, und welche die Menschen mit Frostbeulen und die Teiche mit Eisdecken versah. In den klobigen, steingefügten Burgen war es eisig kalt, die Kindlein klapperten mit den Zähnen, die Burgfräulein liefen blau an und die Hellebarden froren am Boden an. Aber ohne Fensterlöcher sah man in den Burgen nichts, und die Teppiche, die des Nachts darüber gehängt wurden, mussten am Tag auch wieder abgenommen werden, trotz der anhaltenden Schneestürme. Was tun?
Zu der Zeit gab es trotz der ungerechten, willkürlichen Inquisition einige tapfere Leute, die ihre herausragende Intelligenz gewinnbringend einsetzten, und an der Entwicklung der Glasfenster waren zwei solche Leute beteiligt: Nostradamus und Galileo Galilei.
Nostradamus sah voraus, dass eine Lösung kommen werde und die Burgen in Zukunft nicht mehr so düster sein würden. Er sprach:"Es werde Licht" und Galileo ging promt ein Licht auf. Er zeichnete in seinem dunklen, kalten Kämmerlein den Plan eines Glasfensters, den man ganz zuoberst im Artikel betrachten kann. Aber die Zeit war noch nicht reif für diese Technologie. "Teufelswerk", "Gotteslästerung" und "Sakrileg" wurde es genannt, trotz dem schönen Namen "Glasfenster". So konstruierte Galileo das wesentlich simplere Flaschenbodenfenster.
Das Flaschenbodenfenster bestand aus einem dekorativen, flexiblen Metallgerüst, in das abgebrochene und geschliffene Flaschenböden eingepasst wurden. Es war sogar in grün erhältlich, für Leute, die den Winter nicht mochten, der damals dank der Eiszeit elf Monate andauerte. Aber wegen des Glasfensters konnten die Leute in der Wärme auf bessere Ernten warten, statt wie bisher zu allem Übel noch dazu entweder im Dunkeln zu sitzen oder zu frieren.
Und gegen alle Erwartungen des deprimierten Galileos wurde ein paar hundert Jahre später sein Plan wieder aus der tiefen Kiste, in der er ihn versorgt hatte, geborgen und umgesetzt.

Zitate

  • "Ich hab irgendwie einfach keinen Durchblick mehr, Schatz." - Familienvater versucht die Ehefrau von der Einstellung einer Putzfrau zu überzeugen
  • "Kein Brett vor dem Kopf - Glasfenster sind angesagt!" - Werbeslogan aus den 1950-Jahren
  • "Ich bin total benebelt!" - Kind versucht im Winter sein Spiegelbild im Fenster zu betrachten
  • "Sehen auch Sie klar - mit Glasfix!" - Werbeslogan aus den 1980-Jahren
  • "Sie haben ein Blatt vor dem Mund? Klarer Fall: Ihr Glasfenster ist kaputt. Wir helfen! Rufen sie Splitterex an!" - Werbeslogan aus den 1980-Jahren

Linktipps: Faditiva und 3DPresso