Gehen

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Das Gehen, verwandt mit dem Hüpfen, Springen und Stolpern, ist eine beliebte Fortbewegungsart des Menschen ähnlich dem Fliegen, nachdem man sich an seinem jeweiligen Arbeitsplatz unbeliebt gemacht hat. Sie hat sich vom Humpeln entwickelt, was heute zum Alltag des Menschen selbsverständlich dazugehört. Immer mehr Menschen allerdings, besonders Jugendliche, entschließen sich dazu, nicht mehr zu fehen, sondern zu hüpfen, weil sie aufgrund ihrer fehlenden Gehirnhälfte nicht wissen, ob sie nun gehen oder hüpfen sollen, wobei auch das einfache Stehen wünschenswert wäre. Jedoch leidet die Bevölkerung immer mehr an Hyperaktivität, sodass das einfache Stehen fast ausgestorben ist.

Geschichte

Vor ca. sechs Millionen Jahren kam jemand das erste Mal auf die Idee zu gehen, weil das viel einfacher war als sich von Baum zu Baum zu hangeln bzw. zu krabbeln, wie man das bis dahin getan hatte.
Das Gehen war eine Erfolgsidee, schade nur, dass das Patent noch nicht erfunden war. Immer mehr Menschen begannen also zu laufen, und daher verlor das Gehen irgendwann seine Individualität. Schade eigentlich.
Vor einigen Jahrtausenden kam jemand auf eine andere brilliante Idee: das Sitzen, das man auf einen sogenannten "Stuhl" ausführt. Es war ebenfalls eine Erfolgsidee, die allerdings bis heute noch dazu führt, dass immer weniger Menschen gehen. Im Gegensatz zum Gehen ist das Sitzen angenehmer, hatte aber auch zur Folge, dass die Menschen langsam aber sicher fett wurden.

Ein Gewisser Herr Benz erfand im 19. Jahrhundert das Auto. Ein Gerät, in dem ein Stuhl montiert wurde, mit dem man sich auch im Sitzen bewegen konnte, dazu war es auch noch schneller, was die logische Konsequenz hatte, dass nun gar keiner mehr gehen wollte.

Die Antwort auf das Auto war das Skateboard, das jedoch wegen Gefährdung der Allgemeinheit auf öffentlichen Straßen nicht zugelassen wurde. Bis in das 21. Jahrhundert hinein wurden immer mehr Erfindungen gemacht, die das Aussterben des Gehens beschleunigten. Da gab es z.B. den Bus, eine größere Version des Autos, in dem man allerdings immer noch stehen musste, da er nach dreißig Minuten Verspätung natürlich so voll war, dass es keine Sitzplätze mehr gab. Das Pferd wurde dann durch das "Fahrrad" ersetzt, da es aus Metall war und sich daher weder das Bein brechen noch sterben konnte. Außerdem brauchte man zum Hochschalten und Klingeln keine Peitsche mehr mitzuführen.

Ausblick

Heute gehen nur noch wenige Leute. Ein kleiner Hoffnungsschimmer existiert jedoch noch: Die Abwandlung des Gehens. Das Stehen wird in Bussen und Bahnen noch ausgeführt, wenn keine Stühle oder auch Sitze mehr vorhanden sind.

Generell verlagert sich die Fortbewegung der menschlichen Art immer mehr auf technische Hilfsmittel, was nur einen einzigen Grund hat: Faulheit. Immerhin gibt es ein Gesetz, das den Gebrauch aller (aller!) Transportmittel im alkoholisierten Zustand verbietet. Also ist der Alkohol der Schlüssel zur Bewahrung des Gehens oder eher des Torkelns. Aber das ist trotzdem besser als nichts.

Gangarten

In den sechs Millionen Jahren der menschlichen Geh-schichte wurden eine menge Gangarten erfunden:

Rennen

Das Rennen oder auch Sprinten ist eine schnellere Variante des Gehens und wird gerne von Bankräubern, Dieben und sonstigen Individuen benutzt, die aus unterschiedlichen Gründen das Bedürfnis haben, die Masse ihres Körpers in kürzester Zeit von A nach B zu befördern (Ausnahme sind Politiker, da diese aus unerfindlichen Gründen nicht verfolgt werden).

Ursprünglich diente diese Gangart dem Menschen zur Flucht und zum Selbstschutz sowie zu einer schnelleren Ankunft an einem bestimmten Zielort. Da dieser kollektive Rennwahnsinn jedoch nicht auf ein funktionelles Ziel ausgerichtet und somit sinnlos ist, wird es wohl in Zukunft Debatten darüber geben, ob man so eine natürliche, dem Menschen zugedachte Fähigkeit so exzessiv ausleben darf oder nicht, besonders hinsichtlich der daraus resultierenden Überanstrengung und allgemeinen Verwirrung des Umfelds.

Immer weniger Menschen wollen freiwillig so einen kräftezehrenden Akt wie den des Rennens ausführen und sehen im Zeitalter der technischen Transportmöglichkeiten schlichtweg keinen Sinn mehr darin. Vielerorts und bezogen auf bestimmte Situationen wird das Rennen sogar als unangenehm empfunden, wie aus zahlreichen Umfragen hervorging. Beispiele hierfür waren enge Gänge, Kirchen, Apple-Stores so wie Banken, Beerdigungen und Frauen, die aus unerfindlichen Gründen hysterisch hinter männlichen Individuen herrannten und diese infolgedessen in den Wahnsinn trieben. Rennen wirkt hektisch und ist eigentlich nur nützlich, wenn man Polizist ist und in seinem Job irgendwann mal Fuß fassen möchte. Jedoch existiert eine kleine Randgruppe in unserer Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mehrmals im Jahr an groß aufgezogenen Rennorgien teilzunehmen, bei denen sich 300 Menschen in knappen Höschen drei Stunden lang entlang einer blauen Linie auf dem Asphalt durch die Straßen quälen und das ganze Sport nennen, was den Toleranzrahmen der Begriffsdefinition „Rennen“ sprengt.

Torkeln

Das Torkeln ist eine langsame und unpräzise Art des Gehens. Sie ist vor allem bei Jugendlichen im Gebrauch, nachdem diese Bekanntschaft mit einer bewusstseinsverbessernden Substanz gemacht haben. Torkeln kann weder erlernt werden, noch ist es natürlich veranlagt, weswegen es meistens und unglaublich witzig aussieht. Häufige Begleiterscheinungen des Torkelns sind sinnloses Gelaber, ein interessanter, vom Torkelnden ausgehender Geruch sowie irre Geräusche und liebevolle Bekanntschaften mit dem Boden.

Torkeln ist außerdem gefährlich und führt deshalb nicht selten zu unfreiwilligen Badeausflügen im Pool des besten Freundes, eleganten Abgängen oder zerstörerischen Handlungen, welche aber meistens keinen großen Effekt haben, da die Ausführung von präzisen Bewegungen nahezu unmöglich ist. Das macht es allerdings umso schwerer, aus so einem Pool wieder hinauszukommen. Da ist es egal, ob dieser dreißig Zentimeter oder zwei Meter tief ist. Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Und das ist im Falle des Torkelns der Alkohol.

Springen

Das Springen ist vor allem bei Suizidgefährdeten beliebt, aber auch bei Extremsportlern, Piraten und Piloten. Beim Springen verlassen die Füße für kurze Zeit den Boden und landen meistens wieder darauf.

Springen bietet sich dann an, wenn man etwas stehend nicht erreichen kann, oder wenn man ein Hindernis überwinden will, ohne es zu berühren. Klingt simpel, aber tatsächlich gibt es Menschen, die sich daran erfreuen, ihren Körper an einer wackligen, mit Misstrauen zu genießenden Stange über eine in drei Metern Höhe gespannte Latte zu hieven und und es damit sogar zu den Olympischen Spielen schaffen, genau wie diejenigen, die in eine großen Sandkasten springen und dabei in Zeitlupe aussehen, als hätten sie einen Unfall gehabt. Und so fließt das Springen in unsere Kultur ein.

Das Springen von höher gelegenen Punkten auf tiefere Ebenen kostet den Menschen Überwindung und manchmal auch das Leben, was ihn jedoch nicht davon abhält, es trotzdem zu tun. Diesen Menschen haben wir unsere sportliche Vielfalt zu verdanken, sei es Turmspringen, Bungeejumping, Seilspringen oder diverse leichtathletische Disziplinen. Diejenigen, die einfach nur von oben nach unten springen, nennt man Fallschirmspringer oder im Volksmund: Möllemänner.

Fliegen

Das Fliegen ist eine Weiterentwicklung des Hüpfens, ebenfalls beliebt bei Jugendlichen, vor allem bei Schülern, die etwas angestellt haben.

Im Gegensatz zum Hüpfen verlassen die Füße beim Fliegen den Boden und setzen danach nur selten wieder auf. Diese Methode der Fortbewegung wird nicht oft benutzt, da der Mensch weder Flügel hat, noch leicht genug ist, um von der Luft getragen zu werden, was wir 1. der Evolution und 2. unserer Konsumgesellschaft zu verdanken haben.

Des Weiteren verhindert die Schwerkraft, dass wir unsere Füße vollständig vom Boden lösen und von dannen schweben. Trotz dieser unumgänglichen physikalischen Tatsache gibt es immer wieder Leute, die grundlos abheben und dadurch der Meinung sind, sie könnten über allen anderen stehen und ihren Einfluss auf die Gesellschaft herunterrieseln lassen. Ein gutes Beispiel hierfür wäre Michael Wendler.

Übrigens hält sich seit Jahren die Theorie, das ein kräftiger Tritt in den Allerwertesten junge Menschen zu wahren Flugkünsten inspirieren kann. Überflieger werden hingegen eher selten toleriert und müssen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Eine eher unangenehme Art des Fliegens ist der Abflug, den man genau dann machen sollte, wenn man nicht erwünscht ist oder weiß, dass man garantiert etwas ausgefressen hat. Zu diesen Unterarten des Fliegens gehört auch das Auf-die-Fresse-fliegen, dass nicht selten mit viel Gelächter zu Lasten des Verunglückten quittiert wird.

Stehen

Stehen ist vergleichbar mit dem Sitzen, aber nicht so angenehm. Es wird gerne von Leuten benutzt, die keinen Stuhl finden.

Stehen ist weder eine Art der Fortbewegung, noch erfüllt es irgendeinen tieferen Sinn. Die Zeiten, in denen der Mensch sich strecken musste, um Früchte an Bäumen erreichen zu können sind vorbei; nun hilft uns diese Fähigkeit nur noch, wenn wir etwas aus dem obersten Regal im Supermarkt haben wollen.

Stehen hat sich außerdem zu einer Höflichkeitsform entwickelt, die ihre Anfänge vor einigen hundert Jahren hatte, als die Kinder in der Schule sich brav erheben mussten, sobald ihr autoritärer und gewalttätiger Lehrer das Klassenzimmer betrat. Die um einiges angenehmere Alternative des Sitzens wird mit Faulheit assoziiert und beschreibt daher gut die heutigen Verhältnisse in unseren Schulen. Wer steht, hat einen weiteren Blick auf sein Umfeld und wirkt außerdem stark und selbstbewusst, was besonders in der Politik von Vorteil ist. Allerdings gibt es sogar in diesem Bereich Rebellen, z.B. Wolfgang Schäuble.

Stehen ist eigentlich keine allzu anstrengende Tätigkeit, mit einigen Ausnahmen, die jedoch an bestimmte Orte und Umstände geknüpft sind. Das Stehen im Bus verlangt eine gut ausgeprägte Balance sowie eine beneidenswerte Ellenbogenfertigkeit, da der Platz zum Stehen meistens erst erkämpft werden muss. Das gleiche Muster findet sich auf großen Konzerten beim Kampf um die bühnennahen Plätze. Der Unterschied zur Busrangelei liegt hierbei darin, dass man dafür BEZAHLT hat, in einer Masse aus Menschen eingequetscht und seiner Atemluft beraubt zu werden. Das stehen in der Schlange vor dem Geldautomaten oder an der Kasse ist daher beispielsweise eine vergleichsweise luxuriöse Art des Stehens.


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