Gebrauch

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Gebrauch ist eines der ältesten deutschen Worte. Es leitet sich vom Brauchtum ab, einer Tätigkeit, die sich auf Tradition und alte Werte, alles deutsche Tugenden, beruft. Durch die sehr lange Entwicklungszeit in der sprachlichen Nutzung haben sich sehr viele Deutungen von Gebrauch entwickelt, sodass sich heute keine eindeutige Zuordnung mehr zuordnen lässt. Viele betrachten Gebrauch auch als alemannisches Urwort, aus dem alles hervorging.

Synonyme

Sprachgebrauch

in Folge kultusministerieller Einmischung ins Schulsystem entwickeln bereits Grundschüler eine frühe Abneigung gegen Sprachen: „Sprache? Gebrauch ich nich!“ Für die weitere Entwicklung der deutschen Sprache sieht es, wenn nicht schnellstens neue Reformen folgen, zukünftig schlecht aus.

Besteckgebrauch

Spätestens seit Einführung von Fertiggerichten ist man darüber eingekommen, zum Öffnen der Verpackungen Messer einzusetzen. Da man dieses Werkzeug schon mal zur Hand hatte, lag es nahe, es auch für die weitere Nahrungsaufnahme zu nutzen. Weitere Gegenstände, die zum Öffnen der eingeschweißten Nahrung möglich sind, wären Gabel, Löffel, Teelöffel. In kultivierten Gegenden (nördlich der Elbe) kombiniert man diese Geräte sogar. „Wir gebrauchen jetzt Besteck. Ein ganz neues Essgefühl!“

Gebrauchsanweisung

Das Lesen von Gebrauchsanweisungen erspart manch unangenehme Überraschung!

Abgesehen von Norddeutschland ist man mit dem Umgang von Bestecken noch unerfahren. Daher wird zu jedem Bestecksatz eine Gebrauchsanweisung mitgeliefert, die erläutert, wie man mit den Geräten technisch richtig zu verfahren hat (insbesondere die Konkavseite des Löffels bedarf ausführlicher Beschreibung!)

Im Ausland kennt man die Gebrauchsanweisung auch als User Manual. Sie beschreiben technisch schwer zu verstehende Zusammenhänge an Geräten. Da für nach Deutschland exportierte Geräte eine Übersetzung nötig wird, hat man gängige Übersetzungsmaschinen eingesetzt, die das ohnehin schwer zu verstehende Kauderwelsch nachhaltig unverständlich macht.(Haben Halbe durch Danke (1) ziehen. Danach Wartung (2) auf Treten stellen und Kontakt (3 + 4). Vorsicht! Nie genug.) Doch man hat noch Glück wenn man überhaupt so einen Wisch geliefert bekommt, dessen Sprache man halbwegs versteht, es kommt auch nicht selten vor, dass man ratlos vor arabischen, japanischen oder chinesischen Schriftzeichen sitzt und die einzige europäische Alternative in Form von russisch auch nicht weiterhilft.

Gebrauchsgegenstand

Gegenstand politischer Diskussion ist der Gebrauch des Wortes Gebrauchsgegenstand. Alltagsgeräte, die jeder braucht, werden vielfach unversteuert genutzt. Politiker denken jetzt darüber nach, welche Objekte bei Gebrauch fiskalisch auszuschlachten wären. (Stark im Gespräch: Staubsauger, Kaffeetassen und Bücher). In der aktuellen Gebrauchsgegenstandsreform sind bereits 205 Artikel indiziert und liegen dem Bundestag zur Überprüfung vor.

Gebrauchtwagen

Mitglieder krimineller Vereinigungen (u. a. Mafia, GEZ, Gewerkschaften) verschleiern ihre gewerblichen Schwarzeinnahmen durch sog. Scheingeschäfte. Hierzu nutzen sie den An- und Verkauf alter Autos. Im rechtsfreien Raum (Gewinne sind weder überprüfbar noch nachzuvollziehen) können sie mithilfe der Gebrauchtwagen ihr Geld waschen. Gebrauchtwagenhändler ist ein anderes Wort für Gauner.

Falsche Nutzung

  • Ich gebrauche eine Zigarette nach der anderen -> die Präposition geb- ist in diesem Zusammenhang unüblich
  • Im Alter tauchen vermehrt Gebräuche auf -> richtig hier: Gebrechen
  • Werner gebraucht dringendst Abstand -> er braucht... strapaziert weniger die Hörgewohnheiten
  • „Ich brauch den Zehner-Maulschlüssel. Gib ma rüber!“ –> ich benötige...die Höflichkeitsform ist der Umgangssprache vorzuziehen.
  • "Gebraucht jemand noch Nachschlag?" -> technisch richtig, besser jedoch: Möchte...haben
  • Dinge, die die Welt nicht braucht -> hier müsste es gebraucht heißen

Sprichwort des Monats

"Wer brauchen ohne Rauch gebraucht, der auch Pfefferminztee raucht!" ,Helmut Schmidt, Menthol-Raucher und allwissend.


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