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Fremdenhass

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Fremdenhass ist eine menschliche Geisteskrankheit, die von mangelnder Selbsterkenntnis abstammt und dazu führt, andere zu austegrieren. Das hat zur Folge, dass der Mensch alle Menschen, die er nicht kennt, grundsätzlich und aus Prinzip hasst, nur weil sie fremd sind, obwohl das absolut unnatürlich ist. Natürliche Gründe für den Hass wären:

  • der nimmt mir mein Weibchen weg,
  • der hat mich angegriffen,
  • der läuft durch meinen Vorgarten
  • der nimmt mir mein anderes Weibchen weg oder
  • der hat mir meinen Parkplatz geklaut.

Alle anderen Gründe sind reine Kopfsache und deuten auf ein eklatanten Mangel an Selbsterkenntnis hin, der durch willentliche Blödheit noch verstärkt werden kann, z.B. wenn man sich weigert, etwas über Charles Darwin zu wissen oder wenn man Glaubt, die Zeugen Jehovas hätten recht.

Hier einige Beispiele, wohin blinder Hass führt und welchen Sinn er macht, wenn man alles bedenkt.

Hass auf neuen Nachbarn

Ausgangssituation

Im Nachbarhaus zieht eine junge Familie mit 3 Kindern ein, "wie asozial", und diese Kinder laufen auch noch mit total dreckigen Klamotten durch den Garten.

Hintergrund

Grundsätzlich müsste die Gesellschaft nun erst mal den jungen Mann, der die obgenannte Ausgangssituation auf gestellt hat, als Asozial bezeichnen, denn er hat weder eine Frau, noch hat er Kinder und er ist über 35 Jahre alt und damit ein Jahr älter als sein neuer Nachbar.
Was seinen Hass gegenüber seinen Nachbarn angefacht hat, die er überhaupt nicht kennt, kann er selber nicht mehr erklären, aber wenn er in den letzten Jahren mal öfter bei den Familientreffen gewesen wäre, hätte er festgestellt, dass seine Nachbarin, die er noch keines Blickes gewürdigt hat, eine entfernte Cousine dritten Grades ist, und das sie mit einem höheren Forstbeamten verheiratet ist, mit dem sie 3 Wunderbare und von der ganzen Familie geliebte Kinder gezeugt hat.

Fazit

Unser Mann, der gerade wegen ruhestörenden Lärms der Kinder am Freitagnachmittag die Polizei anruft, ist in Wirklichkeit ein entfernter Onkel der Bälger.

Hass auf den Automechaniker

Ausgangssituation

Eine Frau holt gerade ihr Auto von der Werkstatt ab, als sie sieht, wer ihr Auto in den Hof fährt, war sie not amused.

Hintergrund

Abgesehen von der Tatsache, dass der von der Frau als dreckiger Russe betitelte Mann keinesfalls dreckig war und sich den ganzen Morgen hingebungsvoll nur um ihr Auto gekümmert hat, sind auch diese beiden enger verbunden, als sie ahnen. So stammt der Aussiedler von einer Familie Sudetendeutscher ab, dessen zweite Linie in Deutschland geblieben ist und das nur durch einen Zufall.
Eigentlich waren es zwei Brüder gewesen, wobei der eine schon verheiratet war. Sie waren noch nicht weit gekommen, so etwa bis München, da bekam die Frau ihr 1. Kind, womit die Reise für den einen Bruder zu Ende war. Dieser gründete in München eine Schneiderei, die sehr gut lief. Heute ist die Tochter die Chefin eines sogenannten Traditionsunternehmens und hat natürlich ihren Jaguar in Ihre Werkstatt gebracht.
Der 2. Bruder gründete in Russland eine erfolgreiche Landmaschinenfabrik, bis sie alles von Stalin abgenommen bekamen, nur weil sie Fremd waren. Danach zog seine Familie wieder zurück nach Deutschland, weil man sie hier doch wohl eher als Brüder bezeichnen würde....

Fazit

Die Frau hat es wahrscheinlich mit ihrem Onkel oder Enkel zutun, der bestimmt nicht verdient hat, so von ihr behandelt zu werden. Aber in den elitären Kreisen, wo Frau Nasehoch verkehrt, sind sowieso alle anderen unwichtig, die ihre Füße schon mal gesehen haben.

Hass auf den Zeitungsverkäufer

Ausgangssituation

Der schwarzhaarige schlecht rasierte Typ, mit dem unbekannten Akzent (kölsch), der jeden mit "hey Jung watt kann ich für dich tun!", sollte erst mal einen Kursus in Deutsch belegen, bevor er frei herumläuft.

Hintergrund

Wenn man jetzt glaubt, dass ein Glatzköpfiger mit Bomberjacke diesen Gedankengang hatte, als er am Kölner Bahnhof eine Zeitung am Kiosk kaufte, liegt weit daneben. Dieser Gedankengang gehört einem Rheinische SPD-Politiker, der gerade aus dem ICE-Berlin ausgestiegen ist und nach Bonn weiterfahren möchte. Wenn er sich nicht vor 10 Jahren entschieden hätte, dass ihm seine Kariere wichtiger ist als Freunde und Familie, dann wäre ihm die Herkunft des Slangs des Kioskverkäufers aufgefallen. Und wenn er noch etwas genauer hingesehen hätte, dann wäre ihm auch aufgefallen, dass sowohl er als auch der Kioskverkäufer den gleichen Nachnahmen tragen, nämlich Satorius.
Satorius ist Latein und heißt des Schneiders Sohn. Womit man auch schon bei der Familie der beiden angelangt ist, denn beide Stammen von einem Schneider der Römischen Armee ab, der in Colonia die Umhänge der Soldaten geflickt hat.

Fazit

Wenn sich unser Rom-Stämmiger Politiker etwas mit der Geschichte seiner Herkunft beschäftigt hätte, dann hätte er von dem Kioskbesitzer erfahren können, das sie verwandt sind, denn der hat das getan.

Hass auf den Typen von der Müllabfuhr

Ausgangssituation

Der freundlich grüßende Müllwerker, der gerade die Tonne aus dem Hof zerrt, wird von Frau Unterberg, die grade den Flur putzt, mit keinem Blick gewürdigt. Mit so einem würde sie doch nie reden.

Hintergrund

Der Mann von Frau Unterberg, Gott hab ihn Selig, war Mitglied der NSDAP und nicht aus dem letzten Krieg zurückgekommen. Das er überhaupt Mitglied der Partei wurde hängt mit einigen Fehlern der deutschen Bürokratie zusammen, sonst hätten sie bestimmt gewusst, dass Herr Unterberg der Urenkel eines Linzer Geldverleihers Jüdischer Abstammung gewesen war. Aber man mag es Glück oder Zufall nennen, hatte eine Flut im späten 17. Jahrhundert das Stadtarchiv mit allen Urkunden weggeschwemmt.
Der Jüdische Geldverleiher stammt ursprünglich aus einer Jüdischen Gemeinde aus der Nähe von Izmir (Türkei). Dort lebte seine Familie schon seit Generationen, auch schon in der Zeit, als sie nicht den jüdischen Glauben angenommen hatten. Aber eigentlich sind sie keine Perser, sondern Griechen, die in das Land gekommen sind, um zum ersten Mal Troja zu belagern, was ein klein wenig länger dauerte, als die Anführer gedacht hatten. Jedenfalls dauerte es lange genug, dass es für ein paar Kinder gereicht hatte.
Nicht jedes der Kinder wollte nach der erfolgreichen Schlacht nach Griechenland zurückkehren, manche waren geblieben und manche waren sogar weiter gezogen, um in dem fremden Land ihr Glück zu machen. Mit der Zeit wanderten sie bis in das Gebiet des heutigen Kurdistans. Dort hatten sie sich auch mit dem Christlichen Glauben angesteckt, der für alle nachfolgenden Generationen quasi wie ein Stammesfluch wirken sollte und der ihnen fortgesetzten Kampf gegen alle anderen bescherte. Und weil einige irgendwann des ewigen Kämpfens müde waren, wanderten sie aus und baten zB. in Deutschland um Asyl.

Fazit

Wenn Frau Unterberg von ihrem Putzlappen aufgeschaut hätte, hätte sie feststellen können, dass der junge Mann, der mit dem Müllwagen um die Ecke bog, ihrem Egon wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelte. So hatte sie sich um eine schöne Erfahrung und um den Anschluss an eine große, lebendige Familie gebracht, denn in ihrer Linie sind schon alle Tot.

Hass auf einen unbekannten Menschen

Ausgangssituation

Einem mittelalten Weißafrikaner begegnet auf seinem allmorgendlichen Spaziergang im Park in Johannisburg in Südafrika einem jungen Schwarzafrikaner. Beide schauen sich an und beide hassen sich inbrünstig und völlig unnötig.

Hintergrund

Der Weißafrikaner gehört dem Volksstamm der Buren an, das sind Holländer, die irgendwann vor 100 Jahren in Südafrika eingewandert sind. Der xte. Uropa in Holland entstammt eigentlich aus einer venizianischen Händlerfamilie, der in Holland an einer schönen Hansehändlerstochter hängen geblieben ist - und natürlich an den Handelsbeziehungen deren sohnlosen Vaters. Die venizianische Händlerfamilie hat einen Urvater, der zur Zeit der Römer im großen Colosseum zu Rom so manche Siege als Gladiator erkämpft hatte und deshalb zu einem freien Mann wurde. Seine Vorfahren entstammten eigentlich aus Karthago in Nordafrika, wo irgendein ägyptischer Bauernsohn eine phönizische Frau heiratete und dort Ackerbau betrieb. Die Familie der Phönizischen Frau gehört zu den Ureinwohnern Judäas, bevor die Juden dort einwanderten und sich mit dem dort lebenden Volk vermischte. Die Ureinwohner waren natürlich auch nur eingewandert, nämlich von Afrika aus. Dort stammte sie direkt von einer kleinen schwarzen Frau ab, die mit ihrer Familie auf Streifenhörnchen und Zebras Jagd gemacht hatte.

Das ist exakt die gleiche Frau, von der auch unser junger Schwarzafrikaner abstammt, nur das seine Vorfahren nicht tausendmal umgezogen sind, weil sie Frauen vom Nachbarstamm schöner fanden.

Fazit

Wenn sich die Beiden hassen, ist das als ob sie ihren direkten Bruder hassen. Sie tun dies aber nur, weil ihre Familie in der Vergangenheit es versäumt hat, sich zu Familienfesten einzuladen. Damit ist der Hass natürlich vollkommen blödsinnig. Sollte er sich hingegen richtig anfühlen, so können komplexere Vorgänge dahinter stehen, die im Zeitalter der neuen Medien jedoch schnell zur Einsicht eines kommunikativen Selbstverschuldens führen sollten.

Siehe auch


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