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Freestyle-Bowling

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Beim Freestyle-Bowling handelt es sich um eine Extremsportart, die sich durch ihre besondere Kreativität und Vielseitigkeit auszeichnet.

Elemente aus anderen Sportarten werden gerne entlehnt.
Blind Round - Daran haben manchmal auch die Spieler auf den benachbarten Bahnen Spaß.

Entstehung und Entwicklung

Ihre frühesten Ursprünge hat diese Untergrundsportart im familiären Vielseitigkeitskegeln der beginnenden 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Doch erst durch diverse Einflüsse aus dem modernen Bowling, dem Kugelstoßen und Diskuswerfen sowie aus dem Boßeln aber auch aus Fußball, Ballett und einigen anderen Sportarten entwickelt der noch junge Sport seinen besonderen Reiz. Angeheizt wurde die Entwicklung und Ausprägung durch den seit einigen Jahren anhaltenden Boom von modernisierten, aufgepeppten Sportvarianten, die in allen Bereichen wie Pilze aus dem Boden zu schießen begannen. In der heutigen Zeit, in der immer mehr angestaubte und spießig anmutende Freizeitbeschäftigungen durch unterschiedliche Abwandlungen auch bei jüngerem Publikum wieder mehr Anklang finden, hat auch das Bowling den Sprung aus der Feierabendrunde für Sachbearbeiter gefunden und ist auf bestem Wege, sich zu einer überaus frischen, wilden und sympathischen Trendsportart zu mausern.

Wesen und Regeln

Es gibt grundlegende Unterscheidungsmerkmale zum herkömmlichen Bowling. Zwar sind die technischen Vorraussetzungen wie Bahn, Kugeln, Pins und Dokumentationstechnik die gleichen, aber die Kategorien, die den Sport erst so interessant machen, sind das Entscheidende. Hier kommen die belebenden Fremdeinflüsse zum Tragen. Das ist analog beim Fußballtennis zu beobachten, wo ja auch Elemente vom Tennis (Spielfeld, Netz, Zählweise, Anzahl der Mitspieler) und vom Fußball (Ball, kein Schläger) miteinander verbunden werden. Vor jedem Durchgang wird die Abfolge der Disziplinen festgelegt, damit die einzelnen Leistungen miteinander vergleichbar sind. Die Computeranlage ist natürlich nur für die herkömmliche Spielweise ausgelegt und stößt bei einigen Disziplinen an ihre Grenzen. Sie soll beim Freestyle hauptsächlich eine ordnende Aufgabe wahrnehmen. Die Auflistung der Einzeldisziplinen und die Punktevergabe der B-Noten muss meist noch gesondert erfasst werden. Vereinzelte "Freestyle-Hacks" sind auf einschlägigen Tauschbörsen zwar schon zu haben, aber am freisten ist man mit einem Schreibblock und einem Kugelschreiber ausgerüstet.

Beliebte Techniken

Die Trendsportart wird immer populärer. „Longman“-Durchgang bei der Weltmeisterschaft.
„Backtunnel“. Durch die Beine
„Dandy“. Lässig ist Trumpf.

Wie bei einigen anderen Sportarten wie dem Pokern oder dem Extreme-Biking haben sich gewisse Bezeichnungen für die einzelnen Disziplinen etabliert. Natürlich weichen die Namen teilweise regional voneinander ab oder werden anders ausgelegt. Wie bei allen jungen Sportarten, die sich noch in der Entstehung befinden wird immer wieder an allen möglichen Dingen herumgeschraubt. Ein klares einheitliches Regelwerk gibt es genausowenig, wie einen Antrag auf Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen.

Hier sind die wichtigsten Disziplinen:

  • Happyfeet: Die Kugel wird mit dem Fuß angestoßen. Es zählen die umgeworfenen Pins.

B-Note: Soll trotz des hohen Kugelgewichts Fußball-like anmuten.
Vorsicht: Bei zu viel Kraft ist mit Verletzungen zu rechnen, in deren Folge man sich möglicherweise zu Bewegungen hingerissen fühlt, die B-Noten-Abzüge provozieren könnten.

  • Threesixty: Die Kugel wird mit der Hand geschoben nachdem der Bowler eine vollständige Drehung um seine eigene Achse vollzogen hat.

Es zählen die umgeworfenen Pins.
B-Note: Das anzustrebende Ideal ist eine ballettähnliche Bewegung, die dennoch sportliche Züge aufweist.

  • Lazy Guy: Die Kugel wird aus liegender Position heraus gespielt.

Hier kann noch zwischen „Brust“ (auch: „Longman“) und „Rücken“ (auch: „Prostitute“) unterschieden werden, muss aber nicht.
Es zählen die umgeworfenen Pins.
Vorsicht: Zu langes Liegenbleiben wird als störend gewertet und mit Abzügen in der B-Note bestraft.

  • Backtunnel: Der Bowler steht mit dem Rücken zur Bahn und spielt die Kugel durch die eigenen Beine.

Es zählen die umgeworfenen Pins.
B-Note: Technisch wichtiger Ausdruck, statt amateurhafter Anfängeroptik.

  • Crooked Hopper: Die Kugel wird durch die Beine getunnelt während der Blick zur Bahn zeigt.

Es zählen die umgeworfenen Pins.
B-Note: Soll möglichst behindert aber auch cool aussehen. Eben wie ein HipHopper, der sich krumm macht, um den letzten Euro in der Arschtasche seiner Schlabberhose zu suchen.

  • Sitting Bull: Es wird aus sitzender Position mit Blick zur Bahn gespielt.

Es zählen die umgeworfenen Pins.
Vorsicht: Mögliche Disqualifikation durch Bahneigner bei zu hohen Würfen! Schiedsrichter im Blick behalten bei spektakulären Würfen.

  • Dandy: Eine Hand in der Hosentasche wird der Anlauf eher wie ein Schlendern ausgeführt.

Es zählen die umgeworfenen Pins.

  • Speedy: Wird unterschieden in „Up“ und „Down“. Für einen gültigen Wurf muss in beiden Fällen mindestens ein Pin fallen.

Es zählt die vom System angezeigte Geschwindigkeit.
Bei Speedy Up bekommt der schnellste Wurf so viele Punkte wie Mitspieler plus die Zähler der umgeworfenen Pins. In der Reihenfolge der Geschwindigkeiten sinkt die Punktezahl bei den folgenden Teilnehmern.
Bei Speedy Down siegt dagegen der langsamste Wurf.

  • + Lefthand: Disziplinen, die aus Einfallslosigkeit oder aus Spaß wiederholt werden, können zur Abwechslung mit "Lefthand-Handicap" ausgeführt werden. Hier müssen alle Teilnehmer den Durchgang mit ihrer schwächeren Hand (bzw. Fuß o.ä.) absolvieren.

Gründerväter und Pioniere

Als Erfinder des Freestyle-Bowlings gilt Sascha Kyrill Yourtevnik. Um 1930 herum weilte der jüngste Sohn einer russischen Einwandererfamilie zu einem Besuch bei Burschenschaftskollegen in Ostfriesland. Im Park der elterlichen Villa des Gastgebers Wolfgang Blitzemeyer stand eine Kegelbahn. Yourtevnik, der in der von Harald Kahn gelegentlich aktualisierten Burschenschaftschronik als hochbegabt beschrieben wird, langweilte sich immer ziemlich schnell. So war es dem Chronisten zufolge auch bei diesem Kegelabend, an dem auch Herr Kahn teilgenommen haben will. Also kamen die Sportpioniere auf die Idee, die Regeln etwas abzuwandeln, um sie interessanter zu gestalten. In jeder Runde dachte man sich neue lustige Würfe aus. Man sagt, dass einige der noch heute gebräuchlichen Disziplinen schon bei diesem ersten - als Freestyle-Bowling zu wertenden - Wettkampf erfunden worden sein sollen. Als die ältesten Wurftechniken gelten der „Dandy“ von Sascha K., der „Happyfeet“ von Dr. Alec Orange, einem fußballbegeisterten Elektrizitätswissenschaftler aus dem Ruhrgebiet, der „Sitting Bull“ des Vizestudentenmeisters im Wilhelminischen Schwertkampf Thor Manni Meister sowie der „Speedy“ von Matt Al Heerow, einem ebenfalls anwesenden ostfriesischen Lokalreporter. Ob auch Kahn, oder Blitzemeyer eigene Würfe beigesteuert haben ist nicht dokumentiert. Einer der Würfe ist übrigens verschollen beziehungsweise verloren gegangen. Lediglich der Name ist verzeichnet: Stupid Cat. Die Beschreibung ist in den Annalen mit einer schmierigen Flüssigkeit verschmutzt worden und damit unwiederbringlich zerstört.

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Gelungen

Der Artikel Freestyle-Bowling ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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