Fahrradsattel

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Der Fahrradsattel dient primär der Verhinderung des Eindringens der Fahrrad-Sattelstütze in den Enddarm des Radlers. Sekundär wird er als mehr oder minder bequeme Schrittauflage während einer Fahrradtour genutzt.

Typische Oberflächen-Materialien

Kohlefaserverstärkter Kunststoff

Carbon wiegt fast nix und kann kein Schwein bezahlen. Wenn man sich drauf setzt und losfährt und dann noch lächelt hat man wirklich Hornhaut an der Kimme oder ist ein guter Schauspieler, so hart ist dieses Brett. Findet man häufig an den teuren sogenannten Tuning-Räder. (Besitzer hat schon was auf dem Konto, für einen Porsche als Schwanzersatz reicht es aber nicht, dann muss halt so ein Leichtbaudings her.)

Voll-Lederdecke

Der Klassiker mit dem männlich-herben Duft von totem Tier. Nimmt mit der Zeit an Stellen wo der Besitzer verstärkt schwitzt eine dunklere Färbung an. Nimmt auf der Stelle auch andere Färbungen ein wenn der Besitzer zu schnell bergab fährt und nicht mehr bremsen kann (Stichwort "Bremsspur in der Unterhose")

Lederimitation aus gefärbtem Plastik

Die Hartz-4-Variante. Nach einer Sommersaison hässlich und spröde. Für einsfuffzig im Baumarkt zu haben. Zeugt von Stillosigkeit.

Schurwollüberzüge

Äquivalent zur Aussage: "Ich bin pensioniert". Wenn der Sattelbezug auch noch aus dunkelbrauner Langhaarschurwolle ist, sieht das Fahrrad aus wie der Kopf von Jimi Hendrix in Woodstock.

Exotische Materialien

Nur ein Beispiel: Handgezupftes Bisamrattenvorhautleder mit Flachsattlernähten. Was Feines für den, der schon alles hat.

Typische Bauformen

Der Damen-Sattel (nicht Darm-Sattel!)

Etwa zehn cm lang und 60 cm breit. So wie das gebärfreudige Becken der Weiblichkeit es verlangt. Aerodynamisch eine Katastrophe aber was soll's.

Der sportliche

Der Triathleten-Sattel (auch "Zeitfahrsattel") ist gekennzeichnet durch die vorne abfallende Nase, leicht verbreitert und gut gepolstert. Der Triathlet denkt nämlich fälschlicherweise, er käme Sekundenbruchteile eher ins Ziel, rutschte er nur ein wenig auf dem Sattel nach vorne. (Deswegen hängt der Dreikämpfer auch immer so rheumatisch-gekrümmt auf seinem Alurenner rum.) Klar, dass da wenig Körperfläche bleibt, die das Oberkörpergewicht aufnimmt. Und damit nach dem Ironman Hawaii nicht das Gemächt auf Nimmerwiedersehen im Leistenkanal versenkt bleibt, gibt es im Zubehörbedarf halt diesen speziellen Sitz!

Der klassische Rennsattel

Der "Hodenfolterer" genannt Sattel ist meistens gerade, schlecht gedämpft, bunt gefärbt und man kann mit den Sackhaaren nachfühlen, welchen Kieselstein man gerade überrollt, aber da im Radsport alles verkrustete Tradition ist, wird sich das auch so schnell nicht ändern. Bonus: er sieht halt ziemlich schneidig aus.

Sitzprobleme

Durch mangelnde Anpassung des Sattels an das Becken und die Arschbacken des / der Sitzenden kommt es bei vielen Radlern bei längeren Ausflügen zu sogenannten "Sitzpickeln" (scherzhaft auch Schrittpubertät genannt). Vermieden wird das ganze durch den Einsatz eines weichgeklopften Schweinekotellets, passig in die Unterwäsche geklettet. Tipp vom Praktiker:

Nutzen Sie nicht die vorgepfefferten Aldi-Fleischsorten ("500 Gramm feinstes Steak, mariniert und küchenfertig gewürzt, Tiefkühl") sondern nur frische Ware vom Schlachter / Radhändler Ihres Vertrauens. Ihr Pubococcygeal-Muskel wird es danken.

Impotenz durch Fahrradsättel

Oft kolportiert ist das Gerücht, das exzessive Radeln mache impotent. Es existieren natürlich Berichte von durchkreuzter Familienplanung, wo sich hartgefrorene Kronjuwelen (siehe unten, Artikel "Sitzheizung") mit verräterischen Abdrucksmustern ihren Weg in den Sattelschaumstoff gebahnt haben, das sind aber unrühmliche Ausnahmen. Vielmehr wird die Impotenztheorie durch die Tatsache ad absurdum geführt, dass Leute mit Zweitwohnsitz oberhalb des Kettenblattes durchaus Nachwuchs zu zeugen vermochten (Jan Ullrich hat eine Tochter). Zu erklären ist die in der Tat potenzFÖRDERNDE Wirkung durch die vermutete Durchblutungssteigerung in der Untenrumgegend. Ein weiterer Hinweis auf die potenzFÖRDERNDE Funktion des Radelns auf egal welchem Sattelmodell ist die Tatsache, dass gerade große Radsporthelden nach dem Rennereignis immer so zügig im Team-Bus zu Ihren zum Etappenort mitgereisten Ehefrauen verschwinden. Was die da wohl machen?

Des Weiteren gibt es zur Zeit ca. 1,34 Milliarden Chinesen die bekanntlich alle Fahrrad fahren- Tendenz steigend!

Die Visionen der Zukunft: Sitzheizung

Wer als sportlicher Drahteselbesitzer was auf sich hält, lässt das sonntägliche Velo-Training selbstredend auch im Winter nicht einschlafen, um im Frühjahr bei Jedermann-Radrennen den Erik Zabel # 2 raushängen lassen zu können. Leider ist das wehrlose Genital des gemeinen Helden der Landstraße zumeist nur durch einen Hauch von Lycra, dem Material der Wahl der Radlerhose, bedeckt und der ganzen Härte des Windchillfaktors bei 35 Sachen + Gegenwind ausgesetzt. Die Folge, die die Installation einer Sitzheizung sinnvoll erscheinen lässt, ist der sog. "thermische Mikropenis". Einer der Gründe, warum im Winter in Pedalistenhaushalten der Warmwasserverbrauch beim Duschen signifikant steigt.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso