Erziehungscamp: Unterschied zwischen den Versionen
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wo die Proteste entsprechend lauter wurden. Schließlich hatte er ein noch kleineres Dörfchen als Neukirchen-Vluyn gefunden, nämlich Bedburg-Hau im Kreis Kleve. Da soll es jetzt hin kommen. | wo die Proteste entsprechend lauter wurden. Schließlich hatte er ein noch kleineres Dörfchen als Neukirchen-Vluyn gefunden, nämlich Bedburg-Hau im Kreis Kleve. Da soll es jetzt hin kommen. | ||
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== Aufbau und Struktur == | == Aufbau und Struktur == |
Version vom 23. Januar 2008, 17:26 Uhr
Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 23.01.2008
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Ein Erziehungscamp ist eine Einrichtung zur Rehabilitation junger Straftäter, die mit seelischen und körperlichen Grausamkeiten, wie etwa
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gezwungen werden, sich endlich gesellschaftlichen Regeln zu unterwerfen und ihren kriminellen Willen zu brechen.
Inhaltsverzeichnis
Grundgedanke
Da Eltern einerseits immer weniger Zeit für ihre Kinder haben, um ihre Einkommensverhältnisse trotz des propagierten Wachstums(glaubens) der Bundesregierung zu kompensieren und dabei dankbar die Neuerungen der Familienpolitik von der Leyens bezüglich Kinderhorten und -krippen entgegen sehen, entstehen auf der anderen Seite durch die jetzt schon entstehende elternfreie Freizeit der Kleinen Freiräume, die ein jugendlicher Geist oftmals mit nicht altersgemäßen Tätigkeiten füllt.Das Problem ist bei unter 14-Jährigen dabei die fehlende Strafmündigkeit: nachdem entsprechende vorsichtige Versuche, diesen Status anzutasten und nach unten zu korrigieren, barsch verurteilt wurden, suchte man nach anderen Möglichkeiten. Wie so oft half ein Blick über den großen Teich, wo man sich schon seit langem ziemlich wenig um das Alter der Delinquenten scherte, sondern nur die strafwürdige Tat an sich sah.
Man verpackt die Abstrafung einfach als Erziehung, die Jugendlichen werden also nicht bestraft, sondern erzogen! Sie werden nicht gegängelt und gequält, man versucht sie zu durch eine Harcore-Schulung zu vernünftigen Menschen zu machen, sie werden nicht psychischen Strapazen ausgesetzt, das ist Pädagogik.
So wurde von den Unionspolitikern der Vorschlag gemacht, dies doch auch mit der Anwendung des Erwachsenen-Strafrechts auf 18-21jährige endlich auf den steinigen Weg der politischen Diskussion mit dem Endziel der Gesetzes-Verabschiedung zu bringen. Die SPD hingegen verwahrt sich gegen solche Ambitionen. Das Jugendstrafrecht in seiner jetzigen Fassung reiche völlig aus.
Die Verkündung
Das hinderte aber den NRW-Familienminister namens Bernd Böing (hat nichts mit der Flugesellschaft zu tun - noch nichts) nicht, um für sein Bundesland einen persönlichen Vorstoß zu unternehmen und lauthals zu verkünden, daß in Nordrhein-Westfalen demnächst das erste Erziehungscamp stehen werde. Nachdem die erste Anrufswelle eher masochistisch geprägter Erwachsener einigermaßen überstanden war, verhaspelte sich Böing bei der Bekanntgabe des Standortes, der in Neukirchen-Vluyn angesiedelt sei. |
Peinliche Verwechslungen
Glücklicherweise wusste niemand, wo das lag, außer die Leute in Neukirchen-Vluyn, daher war das empörte Echo gering. Doch einmal angezählt, bekam Böing kein Bein mehr auf den Boden. Entseelt verkündete er weitere Standorte, wie
wo die Proteste entsprechend lauter wurden. Schließlich hatte er ein noch kleineres Dörfchen als Neukirchen-Vluyn gefunden, nämlich Bedburg-Hau im Kreis Kleve. Da soll es jetzt hin kommen. |
Aufbau und Struktur
Wie alt und wie viele?
"Ich habe nur die Orte verwechselt, alles andere stimmt" beteuert Böing kleinlaut. Nach eingehender Prüfung kann das nicht moniert werden.Es besteht kein Unterschied, ob das Camp, wie zuerst verkündet, zwischen 20-25 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aufnimmt oder ob es, wie letztlich verlautbart, 8 Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren beherbergt. Jugendliche mitten in der Pubertät gelten ja als deutlich schwieriger. So gleicht sich das wieder aus.
Was es alles nicht gibt
Es wird nur für die Betreuer Zigaretten und reichlich Alkohol geben, die Jugendlichen müssen sich dieses Recht zunächst verdienen.Genauso wird es sich bei anderen, mit Suchtpotential belegten Gegenständen des täglichen Verbrauchs bestellt sein. Man verdient sich das Recht auf
- Frühstück
- Mittagessen
- Abendessen
bei entsprechendem Betragen.
Sanktionsmaßnahmen
Bleibt das gewünschte Verhalten aus, werden die Delinquenten aus der Gruppe ausgegrenzt und einer Art Einzelvegitation ausgesetzt. Man bekommt ein einzelnes Zelt, ohne Klimaanlage, Heizung und DVD-Player und muß sich das Recht auf Gemeinschaft erst wieder verdienen. Verdient man es sich in einem festgesetzten Zeitraum nicht, wird man vom Erziehungscamp ganz ausgegrenzt und in der Gesellschaft ausgesetzt, was gemeinhin als die schlimmste Strafe unter den vielen berüchtigten Strafen eines solchen Camps angesehen wird.Desweiteren sind bei kleineren Vergehen
- Mega-Anschisse
- kalte Duschen und
- warme Duschen
konzipiert.