Ersatzkampfbrille

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Robust, modisch und unzerstörlich

Die Ersatzkampfbrille ist die Brille, die der deutsche Soldat gefälligst aufzusetzen hat, wenn seine eigentliche Kampfbrille aufgrund eines Kampfes während des Kampfes beschädigt wird. Die Ersatzkampfbrille ist auch dann sofort aufzusetzen, wenn die Kampfbrille in Ihrer Funktion die freie Sicht zu gewährleisten, beeinträchtigt ist (z. B. weil blutverschmiert).

Grundfunktion

Im Bundeswehrjargon offiziell als Schutz- und Sonnenbrille bezeichnet, soll der Augenschutz genau das: Die Augen schützen. Vor der Sonne, Schmutz, anfliegenden Projektilen, Explosionen, Bomben, Schrapnellen, dem Anblick häßlicher Menschen (vgl. Gesichter des Todes). Der Bedarf einer solchen Ausrüstungsergänzung wurde schon 1999 während des von der NATO initiierten Angriffskrieges gegen den Kosovo offensichtlich. Die Eigentümer des Kosovo konfrontierten die alliierten Streitkräfte mit der Tatsache, zurückschießen respektive alles in die Steinzeit zurückbomben zu können. Die damit einhergehenden, durch die Luft trottenden Projektile und Bombenbestandteile machten dem Angriffsheer das Leben schwer. Zusätzlich wurden die in dieses Land voller Wunder und Weltmacht einreisenden Besatzer mit so vielen abscheulichen, visuellen Reizen überflutet, dass sich mehrere (vor allem deutsche) Soldaten in die Augen schossen. Ein adäquater Augenschutz mußte her. Dank der deutschen Regulierungsmentalität wurde bei dieser Gelegenheit auch beschlossen, den Soldaten einen Ersatzgegenstand gleicher Funktion auszuhändigen; die Ersatzkampfbrille.

Aufbewahrung

Laut der Zentralen Dienvorschrift (ZDv) 37/10 (siebenunddreißigzehn) hat der deutsche Soldat seine Schutz- und Sonnenbrille immer bei sich zu haben, wenn er sie nicht gerade verlegt oder auf Ebay verkauft hat. Denn sobald der Soldat eine Störung der Kampfbrille erfährt, hat er sie abzunehmen und gegen die Ersatzkampfbrille aufzusetzen. Jenachdem welche Uniform getragen wird, ist dabei der Aufbewahrungsort immer ein anderer:

  • Im 5-Flecktarnanzug (Flecktarn) in der rechten Brusttasche
  • Im dienstlich gelieferten Speedo: Gar nicht
  • im 3-Flecktarnanzug (Wüstentarn) in der rechten Brusttasche

Warnhinweis

"Halte ein, Feind/Freund¹², der den Inhalt des Magazines seiner Handfeuerwaffe/Faustfeuerwaffe/Rohrwaffe² in meine Richtung entleert!
Meine Brille ist verschmutzt/beschädigt². Mindere deine aggressiven Tendenzen bitte dahingehend, das Feuer für die Dauer des Brillenwechselvorganges
auf ein anderes Ziel zu richten oder im Optimalfalle für die Dauer des Vorganges ganz einzustellen.
"

Diesen Satz müssen sich die angehenden Einsatzsoldaten der Bundeswehr während eines einsatzvorbereitenden Lehrganges (EAKK) einprägen. Er kann im Zweifelsfall Leben retten. Und sei es nur das des freundlichen Al Quaida Terroristen aus dem Ausland, in dem sich der Soldat künftig befinden mag.
Damit der etwaige Opponent dies auch versteht, werden den Soldaten der Bundeswehr sogenannte Taschenkarten ausgehändigt, auf denen dieser Satz in mehreren Sprachen aufgelistet ist. Die abgebildeten Sprachen umfassen die gängigen Weltsprachen Deutsch ³, Englisch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Türkisch, Arabisch, Afrikaans, Mandarin und Hebräisch.

Fußnoten

¹ Für den Fall des Friendly Fire (Freundliches Beschießen)
² Entsprechend streichen bzw. nicht ausrufen
³ Für deutsche Soldaten mit Migrationshintergrund


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