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Emokratische Staatsform

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Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Staatsform der Emos. Für die Wissenschaft bitte hier klicken!
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Dieser Artikel ist ein wenig umständlich betitelt. Naheliegend wäre natürlich das Wort Demokratie mit weggelassenem Anfangsbuchstaben gewesen, allerdings wurde der entstehende Begriff bereits 1907 von Herbert "Heulboje" Heringsen d.Ä. in einer außerordentlich ernst gemeinten Publikation über die psychische Extremsituation Fischkutter verwendet und darf seither nicht mehr in nicht-depressiven Kontexten verwendet werden. Egal, wir lassen uns die schlechte Laune nicht verderben.

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Die emokratische Staatsform ist eine Gesellschaftsform, die von Emos beherrscht wird. Bis heute ist sie reine Dystopie, jedoch besteht nach Auffassung vieler renommierter Soziologen durchaus die Gefahr, dass sie in naher Zukunft zumindest in einigen Ländern Realität werden könnte, da in der jüngsten Zeit ein besorgniserregendes Expansionsverhalten der Emos zu beobachten sei. Die emokratische Staatsform steht als hochemotionale Jammergesellschaft in starkem Kontrast zur maschinenhaften Technokratie, wenngleich die niederschmetternde Tristess beide Gesellschaftsformen verbindet.

Weg in die emokratische Staatsform

Man kann in letzter Zeit überall beobachten, dass die Emo-Subkultur sich schnell ausbreitet. Immer öfter sieht man schwarz gekleidete Menschen mit schwarz gefärbten Haaren und schwarz geschminkten Augen und Lippen, die behaupten, ihre Seele und ihr Herz seien ebenfalls schwarz und ihr Leben sinnlos. Der Grund für diesen Trend ist ein Rätsel. Aus eigenem Willen kann jedenfalls niemand zum Emo werden, da niemand außer den Emos selbst den Wunsch hegt, todunglücklich und, schlimmer noch, von Emos umgeben zu sein. Die Ausbreitung des Emotums kann folglich nur von den Emos selbst vorangetrieben werden, doch dass diese gezielt auf eine emokratische Gesellschaft hinarbeiten, scheint eher unwahrscheinlich, da sie an der Gestaltung der Zukunft selten interessiert sind.

Aufbau der emokratischen Gesellschaft

In der emokratischen Gesellschaft stellen die Emos die Mehrheit der Bevölkerung dar. Eine Gewaltenteilung existiert nur noch zum Schein; de facto geht alle Gewalt vom Emo aus. Nichtemoische Minderheiten werden verfolgt und soweit möglich ebenfalls in Emos bzw. Pseudo-Emos verwandelt.

Justiz

Die Gerichtsform der emokratische Staatsform ist die Eigenjustiz: Wer sich eines Vergehens strafbar gemacht hat, wird dazu angehalten, sich in angemessener Art und Weise selbst zu bestrafen. Tut er dies nicht, wird er geächtet und fortan von seinen Mitmenschen solange mit Vorwürfen gepeinigt, bis sein innerer Widerstand gebrochen ist und er die Selbstbestrafung schlussendlich doch vollzieht. Im emokratischen Gerichtswesen muss Justitia (dargestellt mit Rasiermesser und Kokswaage) nicht die Augen verbunden bekommen: wegen ihrer Vorwärtsfrisur sieht sie eh nix.

Regierung

Entgegen anderslautenden Berichten hat die emokratische Staatsform nichts mit der Suizidalmonarchie zu tun. Die emokratische Gesellschaft verfügt über eine sogenannte passive Regierung, die gewissermaßen eine Platzhalterfunktion einnimmt. Ihre einzige Aufgabe ist es zu verhindern, dass keine nichtemoische Regierung an die Macht kommt. Eine Opposition gibt es nicht.
Die Regierungsmitglieder sitzen dementsprechend untätig im Regierungsgebäude und tun dasselbe, was auch alle anderen Emos tun: Sie geben sich ihrer Trübsal hin, weinen leise oder sprechen in gedämpftem Ton über die Ungerechtigkeit der Welt, in der sie leben und die sie regieren.Die Regierung wird täglich gewählt, wobei die Stimmen per Striche-Zählen auf den Armen ausgewertet werden.

Wirtschaft

Aus wirtschaftlicher Sicht bietet die emokratische Staatsform ein trauriges Bild. Nur wenige Emos gehen regelmäßig arbeiten. Viele bleiben zu Hause und leiden unter der Eingeengtheit, noch mehr lungern ziellos auf den Straßen herum und bedauern ihre Ziellosigkeit.

Weitere Entwicklung

Es ist offensichtlich, dass die emokratische Gesellschaft alles andere als stabil ist. Nachdem ein Staat emoifiziert ist, versinkt er entweder nach einer Weile in der Anarchie, wird von einem annexionsfreudigen Nachbarstaat angegriffen oder aber es kommt zum Emo-GAU: ein hoch angesehenes Mitglied der Gesellschaft begeht Selbstmord, woraufhin mehrere seiner Bekannten sich ebenfalls selbst töten und so in Form einer Kettenreaktion ein Massenselbstmord stattfindet, dem die gesamte Bevölkerung zum Opfer fällt, vielleicht mit Ausnahme einiger weniger Außenseiter, die von allem nichts mitbekommen und ihr Einsiedlerdasein fortführen oder sich zum Leben bekennen und einen neuen Staat aufbauen.

Alternatives Ende der emokratischen Gesellschaft

Da niemand arbeitet, fühlen sich die Mitglieder der APPD hier willkommen und übernehmen die Regierung des emofizierten Staates. Was dann passiert, kann man in deren Parteiprogramm nachlesen. Im Allgemeinen endet es jedoch wie oben beschrieben, mit dem Unterschied, dass besagter Massenselbstmord vor dem Hintergrund jeder Menge besoffener Punks, die sich prügeln, stattfindet.


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Beipiel

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