1 x 1 Silberauszeichnung von Burschenmann I.

Elysium

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Selbst für Schafe erreichbar: Elysium

Elysium ist ein furchtbarer Film mit Matt Damon. Außerdem ist es der Ort, an den in der Antike tote Griechen gingen, wenn sie im Leben mutig und fromm genug gewesen waren.

Einordnung

Jede Kultur hat ihre Vorstellungen über das Leben nach dem Tod. Dabei unterscheiden sich die Vorstellungen hochgradig bezüglich ihrer Kreativität. Am schlauesten macht es wahrscheinlich der Islam, dessen Erfinder sich damals gefragt haben muss: „Worauf stehen die Leute?“ Die Antwort war schnell gefunden: Männer stehen aufs Bumsen und der Rest zählt nicht. Und deswegen kriegt der fromme Moslem auch ganze 72 Jungfrauen, wenn er hops geht. Etwas weniger einfallsreich sind die Christen und Juden, die nur mit einem abstrakten, aber doch immerhin noch der Auslegung des Gläubigen offenstehenden „Himmel“ winken können. Die alten Griechen waren noch langweiliger als diese Völker. Ihr Paradies war eine Wiese. Vielleicht waren da noch ein paar Blumen drauf, das war es dann aber auch schon.

Wie kam man nach Elysium?

Elysium war nach griechischer Vorstellung eine Insel in der Unterwelt. Im Gegensatz zum Rest der Unterwelt war sie grün und (wie gesagt) sehr wiesig. An diesem Ort zu leben schien den Griechen aus irgendeinem Grund trotzdem erstrebenswert, weswegen nach antiker Vorstellung nach Elysium kam, wer mutig im Kampf gefallen war. Leute, die nicht so dumm waren, sich im Krieg umbringen zu lassen, hatte in der Regel Pech. Nur ausnahmsweise kamen auch Leute dahin, die nicht das Glück/Pech hatten während eines Krieges zu leben und darin umzukommen. Die mussten im Leben dann aber schon extra mutig gewesen sein. Man fragt sich jetzt vielleicht, was mit den körperlich Behinderten und toten Säuglingen war. Die haben Pech gehabt.

Leben in Elysium

Elysium wird in jeder antiken Beschreibung zugeschrieben, seine Bewohner glückselig zu machen. Der schlaue Denker von heute kann darüber nur lachen, denn bei genauem Hinsehen entpuppen sich dem geübten Verstand sofort die Schwachstellen der Mythologie. Zuerst war Elysium nur eine Insel mit Wiesen drauf. Wenn das zur Glückseligkeit ausreichen würde, hätten die Griechen damals ja gar nicht ihre ganzen schicken Städte bauen müssen! Was soll man denn auf so einer Wiese machen? Ein Liedchen pfeifen und masturbieren? Für alle Ewigkeit? Nein danke! Das macht man nach dem Abitur, wenn der Sommer angefangen hat, aber auch nur um es mal ausprobiert zu haben. Dass die Bevölkerung von Elysium zum Großteil aus Männern bestanden haben dürfte, muss die Sache auch nicht besser gemacht haben. Kurz: Es muss zugegangen sein wie im Jungen-Pfadfindercamp. Nur irgendwie noch schwuler.

Muscolos, der Grieche. Im Bild rechts, in blau auf dem Stuhl sitzend. Beim Anblick der lächerlichen Gewichte, die sein Freund in weiß stemmt, muss er hämisch grinsen.

Man stelle sich vor, man wäre ein Bürger Spartas mit Namen Muscolos. Muscolos hatte sein ganzes Leben lang die Götter geehrt und ein frommes Leben geführt. Nie hat er rumgehurt und er weiß nicht einmal, wie man „Orgie“ schreibt. Im zarten Alter von 25 Lenzen kämpft Muscolos nun gegen die barbarischen Perser. Er sieht, wie einer dieser Barbaren sich über seinen verletzten Freund Muticos beugt, um ihm mit seinem Speer das Licht auszupusten. „Das muss ich verhindern“ denkt sich Muscolos und stürzt sich zwischen Speer und Kumpel. Dabei wird er tödlich verletzt. Im ersten Augenblick denkt er natürlich: „Scheiße, ich sterbe! Und das mit 25! Das ist sogar für das antike Griechenland vergleichsweise jung!“ Vielleicht überlegt er sogar kurz, ob dieses ganze Kriegführen überhaupt so eine gute Idee war. Aber dann ist er beruhigt, denn jetzt kommt er bestimmt nach Elysium.

So passiert es dann auch. Er wird vom Fährmann über den Styx übergesetzt, wandert durch die Unterwelt und schwimmt schließlich durch den Lethe. Und nach all diesen Strapazen sieht er sein neues Zuhause: Eine Wiese! Und alles voll mit nackten Männern, die sich gegenseitig bei ihren sexuellen Bedürfnissen Abhilfe schaffen müssen. Nur hier und da mal ganz vereinzelt eine Frau. Ein Bild wie auf einer modernen Swingerparty. Muscolos muss sich nun verständlicherweise ganz schön verarscht vorkommen. Jetzt gibt es natürlich zwei Möglichkeiten: Entweder in die Ecke setzen und schmollen oder alle Prinzipien über Bord werfen und sich an der schwulen Bumserei beteiligen. Die Wahl fällt natürlich nicht schwer, man will schließlich kein Spielverderber sein…

Nachwirkungen

Das antike Elysium war vollkommen nutzlos. Man kann nur froh sein, dass nachfolgende Religionen kreativer waren, was das Nachleben angeht. Dabei schlägt natürlich nichts die 72 Jungfrauen! Es ist eine einfache Rechnung: Lebe 70-80 Jahre ohne rumzuhuren (obwohl, im mittleren Osten im Schnitt momentan wahrscheinlich deutlich weniger) und dann darfst du für den Rest der Ewigkeit 72 Frauen durchnudeln! Vorausgesetzt man glaubt an so eine Scheiße.


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