Ebend

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Das Wort Ebend lebt und versteckt sich im Dickicht zahlloser Redewendungen, Schwafeleien und jeglicher Art bzw. Unart des Kauderwelsches. Es schleicht sich meist unbemerkt in die Wortschatzkammer seiner zukünftigen Anwender (siehe auch Anwendungstypen), nistet sich dort ein, um ab dann ständig auf ahnungslose Zuhörer oder nicht-schnell-genug-Weghörer losgelassen zu werden. Experten streiten sich bis heute, ob es sich bei diesem Wort nicht eigentlich um ein Unwort handelt.

Herkunft und Bedeutung

Skandinavische Sprachwissenschaftler haben sich mit den verschiedensten Phänomenen beschäftigt - mit dem Wort ebend jedoch bislang noch nicht. Folglich stammen sämtliche Kenntnisse über ebend aus dem deutschsprachigen Raum, was im Grunde auch nicht verwunderlich ist, da es sich ja um ein deutsches Wort handelt. Sie sind allerdings rar gesät. Einige meinen, das Wort wurde seiner Zeit aus dem asiatischen Raum importiert, als es in Deutschland noch nicht so viele Wörter mit fünf Buchstaben gab. Der Duden war damals noch zu dünn und verkaufte sich nicht gut. Daher brauchte man dringend neue Wörter. Die Bedetung ist zum einen zeitlicher Art und meint einen Moment, der nicht jetzt gerade ist sondern davor, zum anderen inhaltlicher Art und als ein einer Aussage Nachdruck verleihender Zusatz oder ein allgemeines Füllwort.

Suchtgefahr

Der Gebrauch des Wortes wird in der zweischlägigen Fachliteratur über die bloße Angewohnheit auch als Sucht angesehen. Sobald die Formulierung einmal Zugang ins Sprachzentrum des Redners gefunden hat, setzt es sich im Wortschatz fest und es gibt kein zurück mehr. Die wenigen ehemals Süchtigen berichten, dass der Übergang zur Abhängigkeit fließend ist. Zudem besteht eine nicht unerhebliche Rückfallgefahr bei der Aussprache von scheinbar harmlosen Wörtern wie „Abend“ oder „Ebene“.

Anwendungstypen

Typ I (Der Ahungslose)

Er weiß eigentlich gar nicht genau, was er im Laufe eines Tages so alles von sich gibt. Das Wort wird ab und zu, jedoch nicht übermäßig oft verwendet.

Typ II (Der Angeber)

Dieser Typ ist besonders lästig. Er hält das Wort für demagogisch wertvoll und absolut korrekt und legitim. Gepaart mit Besserwisser- und Wichtigtuereien redet er und denkt, sich gehoben auszudrücken. Was bei normalen Zuhörern oder Typ I-lern vielleicht noch Eindruck schinden mag, ruft beim Anwendungstyp III nur ein hämisches Grinsen hervor.

Typ III (Der Gemeine)

Das Hauptziel des Typs III besteht darin, Typ I und II-Kandidaten duch den Kakao zu ziehen. Ihm ist klar, wie falsch alle anderen liegen. Er steht über den Dingen. Bei Unterhaltungen und Reden wird daher mit übertriebener Betonung agiert. Dieser Typ ist besonders gerissen, da er weiß, dass Typ I und II niemals bemerken werden, dass sie veräppelt werden.

Typ IV (Der Suchti)

Hier ist Hopfen und Malz verloren. Meist in Kombination mit verbaler Inkontinenz greift die Sucht wild um sich und zieht diverse Worte in Mitleidenschaft. Peronen dieses Types verwenden das Wort sowohl bewusst als auch unbewusst exzessiv bis hin zu verbalen Entgleisungen wie „Guten Ebend!“ oder der Steigerung „Ebenst!“.

Besonders beliebte Redewendungen

  • „Ebend! Ebend!“ (effektiv, wenn gleichzeitig die Arme mit nach oben zeigenden Handflächen schräg seitlich ausgestreckt werden.)
  • „Ebend mein Reden!“
  • „Das hatte ich doch ebend schon gesagt gehabt, hatte ich.“
  • „Ich war ebend einkaufen.“
  • „sämtliche Führungsebenden“
  • „Ebend, deshalb!“
  • „Ebend drum!“

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