Dokumentation

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Eine Dokumentation ist ein in Schrift/Bild und/oder Ton festgehaltener Bericht, der den Zweck hat aktuelles Geschehen für die Nachwelt möglichst exakt und detailiert festzuhalten oder zu einem geeigneten Zeitpunkt schnell und unkompliziert Zugriff auf wichtige Informationen zu haben (z.B. die Krankengeschichte eines Menschen). Nicht selten enthalten Dokumentationen falsche Tatsachen um den Auftraggeber der Dokumentation besser dastehen zu lassen. Dieser Artikel ist ebenfalls eine Dokumentation. Er dokumentiert die Geschichte der Dokumentation und deren Entwicklung und kann darum von der Nachwelt verwendet werden um herauszufinden was Dokumentationen sind, wo sie herkommen und für was bzw. wie man sie benutzt (im unwahrscheinlichen Falle, dass die Menschheit aus irgendeinem Grund vergisst, was Dokumentationen sind). Dokumentation werden von Menschen erstellt, die sich als "zu gut" für einen normalen Beruf halten und Geld verdienen wollen, ohne der Gesellschaft dafür irgendwie von Nutzen zu sein.

Antike Dokumentation in heute unverständlicher Schrift, also völlig wertlos

Dokumentationen des Altertums

Hoehlenschrift.jpg

Erste Dokumentationen wurden bereits in der Steinzeit angelegt. Es wurden z.B. von Steinzeitmenschen Bilder von Jagdszenen an die Wände ihrer Höhlen gemalt. So kann man sich zwar heute einen Eindruck verschaffen, wie und was damals gejagt wurde, spätestens seit der Erfindung des Schießpulvers und des Gewehres haben diese Malereien aber keinen Wert mehr und werden von Reinigungsfirmen als gewöhnliche Graffities behandelt, die es zu entfernen gilt.

Viele Menschen halten die Bibel für eine Dokumentation vergangenere Ereignisse und damit für wahr. Seriöse Wissenschaftler wie z.B. Erich von Däniken bestreiten nicht, dass die Bibel teilweise von wahren Begebenheiten beeinflußt ist, jedoch zum größten Teil erfunden ist und in die Kategorie "Fantasy" einzuordnen ist. Hierbei werden oft Paralellen zu Tolkiens Werk "Herr der Ringe" gezogen. Obwohl von wahren Orten, Begebenheiten und Personen beeinflußt (Mittelerde, der Ringkrieg, Orks, usw) enthält es viele fantastische Elemente. So ist zum Beispiel nachgewisen, dass es keine kleinwüchsigen Menschen gibt (in Herr der Ringe "Zwerge" genannt).

Kriege

Kriege waren in der Antike noch weiter verbreitet als heute. Vermutlich weil es noch kein Land wie die USA gab, dass sich als Weltpolizei aufspielt. Für den Sieger eines Krieges war es wichtig, möglichst genau festzuhalten welch großartige Leistung er (bzw. seine Soldaten) vollbracht haben. Oft wurden Schreiber angeheuert, deren einziger Zweck es war den Krieg und den Sieg zu dokumentieren. Dabei erwartete der siegreiche Feldherr eine größtmögliche Ausschmückung um großartiger zu erscheinen als er es in Wahrheit war. Doch auch der unterlegene Feldherr hatte einen Schreiber, schließlich erwartet er ursprünglich ebenfalls einen Sieg. Für den Geschichtsschreiber der unterlegenen Fraktion gab es zwei Möglichkeiten und keine endete gut:

  1. Er überlebte die Schlacht nicht
  2. Er überlebte die Schlacht, floh mit dem Verlierer und wurde dann gezwungen eine falsche Geschichte aufzuzeichnen. Anschließend wurde er vom unterlegenen Feldherr umgebracht, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

Der Schreiber der Sieger dagegen wurde oft großartig entlohnt und einige von ihnen sind heute noch namentlich bekannt, allerdings nur Leuten, die nicht besseres zu tun haben als sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen.

Herrscherbiographien

Herrscher wollten natürlich immer in Erinnerung bleiben, egal ob sie großartiges geleistet hatten oder nicht. Oft wurden schon während ihrer Lebenszeit Lobeshymnen auf sie geschrieben, die sie selbstverständlich selbst in Auftrag gaben und deren Inhalt sie selbst vorschrieben (oftmals unter Missachtung der Wahrheit).
War der Herrscher dann endlich gestorben, dauerte es nicht lange bis Biographien erschienen, die dem Leser die Wahrheit über den Verstorbenen vermittelten.

Dokumentationen heute

Seit der Erfindung des bewegten Bildes (neudeutsch: Film) gibt es eine immer größer werdende Zahl an Leuten, die meinen durch Dokumentationen aller Art vielen Leuten wertvolle Zeit ihres Lebens stehlen zu müssen. Das Spekrum an Dokumentationen ist groß. Die häufigsten werden nun kurz erklärt:

Kriege

Getarnt als Feind ist man zwar vor ihm sicher, aber die eigenen Soldaten könnten Ärger machen

Kriegsberichte sind die am Abstand actionreichsten Dokumentationen. Hier kann sich oft sogar Hollywood noch eine Scheibe abschneiden.
Kriegs-Reportagen dienen allein Unterhaltungszwecken. Menschen können damit ihr unbändiges Verlangen nach blutiger Unterhaltung durch Berichte über vergangene oder aktuelle Kriege stillen.
Nicht zu beneiden sind die sogenannten Kriegsberichtertatter (die in Deutschland bekannteste dürfte Antonia Rados von RTL sein). Sie sind dem gleichen Risiko wie die kämpfenden Soldaten ausgesetzt, dürfen aber statt mit Waffen Kugeln, nur mit Kameras Fotos schießen oder filmen. Niemand wird freiwillig Kriegsberichterstatter, aber die angespannte Arbeitsmarktsituation lässt vielen keine andere Möglichkeit. Einige Firmen haben sich auf die Vermittlung spezialisiert.

Vor allem Deutsche sind Hauptdarsteller vieler älterer Kriegsdokumentationen. Dies könnte daran liegen, dass Deutschland den Zweiten Weltkrieg begonnen hat. Allerdings hätte dieser nicht solange gedauert, wenn sich andere Länder nicht gewehrt hätten. Über die Armeen andere Länder gibt es aber kaum bis kein Videomaterial. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass nur deutsches Filmmaterial behalten wurde, damit man einen Sündenbock hat und keiner zu sehen bekommt, dass andere am Krieg beteiligte Länder fast genauso schlimm waren. Wenn man kein angemessenes Filmmaterial dafür hat, kann man auch immer noch einen Historienfilm drehen.

Tiere

In freier Wildbahn fast ausgerottet, auf Film unsterblich: Das ElefantenGiraffenPferdeFisch-Weihnachtstier

Tierdokumentationen sind die sinnvollste Art von Dokumentationen. Da der Mensch immer mehr Platz in der Natur beansprucht, schrumpft unweigerlich der Lebensraum vieler Tiere. Das füht über kurz oder lang zum Aussterben vieler Arten. Da Tierzucht im Zoo nicht immer von Erfolg gekrönt ist und Klonen noch nicht so funktioniert wie wir es z.B. von Star Wars kennen, ist eine Möglichkeit der Nachwelt zu zeigen, was es einst für Tiere gab (und wie die Menschheit für ihr Aussterben verantwortlich war) die der filmischen Dokumentation. Man kann ausgestorbene Tiere zwar ausstopfen, dann sind sie aber einfach nur leblos, während man bei Filmaufnahmen die Tiere in "Aktion" erlebt, z.B. bei der Jagd (als Jäger und als Beute). Ist eine Tierdokumentation dann noch mit sinnvollen und informtiven Texten belegt, ist das deutlich interessanter als sich ein ausgestopftes Tier im Museum anzuschauen und eine langweilige Infotafel zu lesen.
Sehr beliebt sind Dokumentationen über Meeresbewohner, da man diese "in Echt" nur sehr schwer beobachten kann und oft nicht in Zoos halten kann. Sobald Uboote für den Normalbürger erschwinglich werden, wird das Interesse an Meeresdokumentationen rapide zurückgehen.

Sonstiges

  • Fremde Länder: Hier gibt es zwei Arten von Dokumentationen. Die eine Form zeigt fremde, schöne Länder und Orte, in/an denen viele gerne leben würden. Dies ist aber oftmals wegen Geldmangels oder Unkenntnis der dort gesprochenen Sprache nicht möglich. Dies führt oft zu depressiven Anfällen nach dem Ansehen einer solchen Doku.

Um Depressionen vorzubeugen, werden die zweite Form dieser Dokumentationen ausgestrahlt: Orte, an denen keiner Leben will. Dazu gehören z.B. Tschernobyl, Ghettos, Slums, Favelas oder allgemein alles, was in der dritten Welt liegt. So lernen die Menschen ihren Wohnort wieder schätzen.

  • Menschen und Kulturen: Hier werden gesellschaftliche Randgruppen und/oder fremde Kulturen vorgestellt. Obwohl diese Dokumentationen darauf abzielen Toleranz zu fördern und Wissen zu vermitteln, wird oft das Gegenteil bewirkt, weil viele ihre Vorurteile bestätigt sehen.
  • Skandale: Hier werden aktuell aufgedeckte Skandale in allen Einzelheiten breitgetreten. Promifehltritte, Lebensmittelskandale, usw. Diese Art der Dokumentation genießt nur selten längeres Interesse und verschwindet meistens schnell wieder in den Tiefen irgendeines Archivs.
  • Weltraum: Dokumentationen über das All und alles was dazugehört (Aliens, Schwarze Löcher, Supernovas) sind für ein sehr spezielles Publikum, da dort mit Zahlen, Formeln, Wahrscheinlichkeiten und Begriffen um sich geworfen wird, die für den Durchschnittsbürger unverständlich sind und oft zu Anfällen von extremer Langeweile oder Verwirrung sorgen. N24 und ZDFinfo senden an manchen Tagen (oft auch zeitgleich) solche Dokumentation in Dauerschleife.

Sonderformen

Diese zwei Arten der Dokumentation unterscheiden sich von den restlichen dadurch, dass sie nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind und nur einem sehr kleinen Personenkreis zur Verfügung stehen. Während die Überwachung dem Ziel dient, den Staat und andere Bürger zu schützen (so zumindest die offizielle Begründung), dient die Dokumentation von Krankheiten dem Wohle des Patienten.

Überwachung

Überwachungskamera über einem Pfandrückgabe-Automaten

Viele Staaten haben es sich zum Ziel gesetzt ihre Bürger heimlich (hin und wieder aber auch ganz dreist öffentlich) zu überwachen. Dies dient angeblich der "nationalen Sicherheit" und soll z.B. Terrorismus verhindern. Funktioniert hat es bisher nicht. Aber wenigstens sind die Überwachungsbilder im nachhinein bei der Aufklärung nützlich, es sei denn der Kameraserver-Raum war das Ziel des Anschlags. Gerade Regierungen, die wissen, wie unbeliebt sie sind, setzten auf massive Überwachung um potenzielle Störenfriede schon frühzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen.
Ein gutes Beispiel für diese Staaten sind die ehemalige DDR und China.
Nicht nur, dass öffentliche Plätze so massiv kameraüberwacht werden, dass man jede Person, die sich ausser Haus wagt von morgens bis abends auf irgendeinem Bildschirm sehen kann. Auch Internet, Telefon und der Briefverkehr werden heimlich überwacht. Jede noch so kleine, unbedeutende Handlung wird akribisch dokumentiert.

Gesundheitsfürsorge

So achtlos wird manchmal mit Patientendaten umgegangen (im übertragenen Sinne)

Die Dokumentation von Krankheitsverläufen bzw die Aufzeichnung aller jemals gehabten Erkrankungen oder Operationen hat das Leben vieler Patienten deutlich verlängert. Ärzte dokumentieren jeden Arztbesuch bis ins kleinste Detail, was zwar hilfreich bei weiteren Erkrankungen und deren Behandlung ist, aber dermßen viel Zeit in Anspruch nimmt, dass die Behandlung an sich darunter leidet. Würde ein Arzt 50% der Dokumentationszeit für die Behandlung von Kranken benutzen, würden diese deutlich seltener krank werden da genauere Diagnosen gestellt werden würden, was wiederum die Schreibarbeit der Ärzte verringern würde. Aber Deutschland is das Land der Bürokratie, also muss jede noch so unbedeutende Kleinigkeit festgehalten werden.
Zudem stellt sich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist manche Menschen (vor allem Rentner und Idioten) bei schweren Erkrankungen oder Unfällen so aufwendig zu behandeln, dass sie überleben. Schließlich ist der Planet eh überbevölkert und die Kassen der Rentenversicherung leer.
Während früher alles auf Papier dokumentiert wurde, wird heute das meiste elektronisch erfasst und gespeichert. Datendiebe freut das natürlich. Da kann man Patientenakten auch gleich auf der Straße liegen lassen.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso