Diverses:Tagebuch eines Archäologen

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Der Text ist aus dem Tagebuch des Mr. Carter entnommen.

Da hab ich mich vor meiner Abreise nach Ägypten nochmal richtig schick gemacht

Prolog

Heyho, kleines Notizbuch.
In der nächsten Zeit muss ich dich leider ein klein wenig missbrauchen. Ich werde dich als Tagebuch nutzen. Naja, nicht wirklich ein echtes Tagebuch, eher ein Den-Tag-Nacherzähl-Register. Ich werde dich auch nicht mit Liebes Tagebuch,... ansprechen. Nein. Ich bin ein richtiger Mann und darf vor meinen Männern nicht als Memme darstehen. Also werde ich hier ein paar nette Selbstgespräche führen. Vielleicht liest du ja mit. Aber jetzt leg ich los:

Ein Freund hatte mich über einen Boten informiert. Erst hatte ich nichts verstanden: War es ein Rätsel, welches mir gestellt wurde? Hatte ein Verrückter sinnlos Zeichen aneinander gesetzt? Oder doch eine verschlüsselte Botschaft? Nach einem Gespräch mit meinem Diener war ich schlauer. Bei den mysteriösen Worten handelte es sich um Arabisch.

Erste Funde (24.2.1908)

Trotz der Hitze laufen hier alle mit dicken Jacken und Mützen rum. Die sind verrückt die Ägypter!

Die Hitze war unglaublich, und trotzdem liefen die Einheimischen in Jacken herum. 30 Grad waren in Ägypten normal. Nach geschätzten fünf Minuten in der Sonne bekam meine Haut bereits eine leicht rosane Farbe. Sie juckte ziemlich, doch ich konnte mich beim besten Willen nicht kratzen. Ich würde mal wieder einen Ausschlag bekommen und meine Haut würde aufpellen. Dass mich meine Kollegen wegen meiner irrwitzigen, hässlichen Haut auslachen, habe ich satt. Von Minute zu Minute wurde die Sonne heißer und meine Haut roter. Einige Ägypter schauten mich bereits eine Zeit lang erstaunt mit offenen Mündern an. Denen hätte eine dieser nervenden Stechfliegen in den Hals fliegen sollen! Wahrscheinlich hielten sie mich für ein überdimensionales Chamäleon, dass gerade langsam seine Farbe wechselte. Welche Farbe bekommt die Haut eigentlich, nachdem sie knallrot geworden ist? Verbrannt schwarz?

Vor drei Tagen war ich in Alexandria bei einem Gelehrten gewesen. Er war ein alter, weiser Mann mit Bart, ein Gelehrter, wie aus dem Lehrbuch. Er verstand erstaunlicherweise mein Englisch mit dem starkem Manchester-Akzent. Das hatte noch nicht einmal der Kapitän meines Schiffes, mit dem ich angereist war, geschafft. Und der kommt aus England! Der Gelehrte übersetzte den Brief, den mir mein Freund gegeben hat und ich erfuhr, dass dieser eine wichtige, archäologische Entdeckung gemacht hatte, die für mich interessant sein könnte. (Wie eigentlich alles archäologische; ich bin halt Archäologe)
Mein Kopf begann langsam zu stechen und zu pochen. Bloß kein Sonnenstich! Ich setzte mich unter eine schattenspendende Palme. Ein Ägypter kam auf mich zu und bagann auf mich einzureden. Arabisch - mein Spezialgebiet. Ich blickte ihn genervt an. Doch zum Glück wurde ich von dem Monolog des Arbeiters befreit, denn plötzlich herrschte helle Aufregung an der Ausgrabungsstätte. Man hatte etwas gefunden. Ich ging in Richtung der Arbeiter, vermutlich konnte man mich vom nahgelegenen Nil aus als signalroter Fels mit Hut wahrnehmen, so langsam ging ich. Ich war Expeditionsleiter der Ausgrabungsstätte, bei der es sich um einen wichtigen Ort aus der Antike Ägyptens handelte, so viel stand durch einige Schmuckfunde fest.
Was für eine sensationelle Entdeckung, ich überlegte mir, welche Preise ich für diesen unglaublichen Fund bekommen würde. Ein Stein mit Hieroglyphen. Sowas wird in Ägypten alle 2 Stunden gefunden. Unverständlich wie wegen so einer Steinplatte solche Aufstände gemacht werden können. Aber ich war sowieso der einzige, der ägyptische Hieroglyphen nicht deuten konnte. Ich probierte es einmal, aber wofür konnte eine Eule schon stehen, außer eben für eine Eule? Da fand ich das Zeichen einer Schlange schon informativer. Es könnte sowohl für die Gefahr, als auch für eine Schlange stehen. Jemand tippte mir von hinten auf die Schulter, ich drehte mich um. Es war der Ägypter von vorhin...

Gut zu erkennen: Eule und Schlange

Die Expedition wird spannend (26.2.1908)

Wenn jemand erst einmal fest saß, musste er sich gefälligst selber helfen. Das ist doch nicht mein Problem!

Mittlerweile war ein Übersetzer eingetroffen und meine Haut hatte sich langsam verabschiedet. Knallrot stand ich an der Ausgrabungsstätte. Da ich Optimist bin, zog ich sogar aus dieser erbärmlichen Situation etwas positives: Ich war als Leiter klar zu erkennen. Auch die Ausgrabungen waren vorangeschritten. Seit ein paar Stunden wussten wir, dass es sich bei der Steinplatte um einen Eingang handelte. Bloß wozu, war die Frage. Bei den Hieroglyphen handelte es sich um eine Geschichte von einem jungen Pharao, die auf mich so glaubhaft wirkte, wie die Politik in Deutschland. Doch der Gewinn einiger Forschungspreise wurde immer realistischer. "Meiste Ausgaben für nichts" und ähnliche Ruhmvolles stellte ich mir als Preiskategorie vor. International Germanischer Archäologiepreis für Arbeiten außerhalb Deutschland, ich komme!

Opfer mussten gebracht werden...
...bestimmt...

Da ich nichts besseres zu tun hatte, als den Stechfliegen zuzusehen, ging ich zu den Proviantzelten und nahm mir einen Spaten. Die Sonne musste mich verrückt machen. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich kurz davor, freiwillig zu arbeiten. Vor Schreck, dass das tatsächlich wahr sein könnte, steckte ich den Kopf in den Sand. Das war feinkörnig und hatte ungefähr die selbe Farbe wie die Zähne meiner Großmutter.
Ein Krachen unterbrach die Arbeiten der Arbeiter, welche dadurch vom Arbeiten abgehalten wurden. (Hehe, ich kann doch reimen. Ha Mutti, da hab ich's dir aber gezeigt!) Ich blickte an den Rand der Grube. Was war los? Eine Massenpanik, wie sie zuletzt bei den Römern vorkam, als Caesar mal wieder sagte, er sei Gott. Sand stürzte auf uns herab. Sanddünen brachen ein. Der Himmel stürzte auf uns hinab. Nein, das war auch Sand. Ich schrie mir die Seele aus dem Hals und natürlich nutzte sie die Chance, rannte weg und versteckte sich hinter einen Berg aus Sand. (Ich habe sie immer noch nicht wiedergefunden. Warum gibt es auch so viel vom den ganzen Sand auf diesen Sanddünen?!) Ich schluckte eine Menge Sand, doch trotzdem kamen alle lebendig aus der Grube raus. Jedenfalls konnte ich mich an niemanden erinnern, der fehlte...

Alles noch mal neu (29.2.1908)

Dieses lächerliche so tun, als könnte man mit Hunden sprechen - erbärmlich!

Na klasse. Da konnten wir ja alles nochmal neu anfangen. Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Stattdessen hatte ich einen spannenden Kampf erlebt. Ich gegen die Stechfliegen. Unglaublich, was die alles konnten. Erschöpft setzte ich mich auf einen Stuhl und schaute in die Gegend. Mir wurde unwohl, irgendetwas fehlte. Niemand war da, der auf mich einredete, mich antickte. Nun wusste ich, wer fehlte: Der Ägypter. Einerseits war das toll, andererseits war er wahrscheinlich jetzt tot. Der Arme, tot durch Ersticken im Sand, wie erbärmlich klang das denn?!

Naja, auf jeden Fall habe ich dann versucht, so ein paar Streunern klarzumachen, dass sie gefälligst anfangen sollten, nach dem Ägypter zu suchen. Nachdem später dann eine verwirrte alte Frau zu mir kam und mir erklären versuchte, sie könnte die Hunde verstehen und ihr Bellen als spöttisches Lachen über meine Mückenstiche] und die inzwischen von mir als extrem geil bezeichnete Hautfarbe deutete, drohte ich ihr mit ihrer Kündigung, wenn sie nicht jetzt auf der Stelle mit den Hunden verschwinden würde und nach dem Ägypter suche. Die ganz offensichtlich verrückte Frau erkannte noch offensichtlicher meine brilliante Logik nicht und behauptete, sie könne, abgesehen davon, dass sie nicht für mich arbeite und somit nicht gekündigt werden könne, nicht gleichzeitig auf einer Stelle sein und verschwinden könne. Das klang zwar recht plausibel und logisch durchdacht, aber diese Frau konnte mit Hunden sprechen, also warum sollte ich dieser Hexe vertrauen?! Ich nahm ein bisschen Sand und warf sie ganz, ganz fest ab. Die Frau rieb sich den Sand aus ihren Augen, verfluchte mich und ging weg. Die Hunde folgten ihr, als sie ein bisschen bellte und jaulte.
Das mit dem Verfluchen kannte ich schon genüge. Das war nichts besonderes und passierte mir die ganze Woche schon jeden Tag eins, zwei mal. Abgesehen von den stechenden Schmerzen in der Herzregion und dem elenden Husten passiert da nicht viel. Hauptsache die ganzen Arbeiter da draußen kriegen endlich mal was Gescheites auf die Reihe, für das ich dann den Ruhm einheimsen kann.

Eine sensationelle Entdeckung (3.3.1908)

Sind wir doch mal ehrlich. Bis jetzt haben wir noch nichts erreicht. Und ich bin total scheiße drauf! Nach diesem scheiß Sandsturm gestern ist nicht nur unser scheiß Lager zerstört worden, auch diese scheiß Vorräte sind uns weggeflogen. Und die sind nun mal scheiße überlebenswichtig! Wer zur Scheiße hätten denn wissen können, dass dieser scheiß Fluch dieser scheiß Frau wirklich so eine scheiß Wirkung zeigt?!
Ich machte ein paar Arbeitern in meinem scheiß unverständlichen Englisch sehr deutlich klar, dass sie alles wieder auftreiben sollte, das der scheiß Sandsturm hatte verschwinden lassen. Und das war alles, was wir dabei hatten; die ganze Scheiße halt. Und ich machte mich mit den übrigen Leuten auf zu einer scheiß Expedition. Neben den paar Ägyptern war auch der Gelehrte dabei und sogar die scheiß verwirrte Hundeflüsterin hatte sich und die Köter mitgeschleppt. Mit jedem Mal, das einer der Hunde ihr ins Bein bis, verschwand diese ganze Scheiße in meinem Kopf und meiner Laune wurde immer besser. Ja, das war ein Spaß, ihren Schmerzensschreien zu lauschen... Sie nuschelte irgendetwas davon, dass sich die Sträuner das für rächen wollen, dass sie sie verflucht hatte, was ich sehr gut verstehen konnte. Ohne weiter davon Kenntnis zu nehmen ging ich weiter durch die Wüste, auf diese Dreiecke am Horizont zu, klaute dem Gelehrten seine Wasserflasche und nahm ein paar kräftige Schlücke.

Ja, das hab ich gefunden. Ich ganz allein.

Den ganzen Nachmittag wurden die Dreiecke immer größer. Anscheinend kamen sie immer näher. Das wäre der größte Fund der Weltgeschichte, wenn ich riesige, laufende Dreiecke, die mitten in der Wüste leben, finde. Wieder einmal wurde mir klar, dass ich ein brilliantes Genie bin! Am Abend, als wir dann angekommen waren, fragten mich drei nett ausschauende junge Reiseführer, warum wir denn nicht mit dem Auto hier rüber gefahren seinen und ob wir nicht am nächsten Tag eine exklusive Führung durch die Pyramiden haben wollten. Gleich waren mir die drei unsympathisch. Die hatten mir alles geklaut. Die Entdeckung der laufenden Dreiecke gehörte mir! Und dann haben sie dem ganzen auch noch gleich einen so hässlichen Namen gegen: Pyramiden! Bähh! Und die ganzen Touristen, die sie so schnell aufgetrieben haben. Als wären die Pyramiden hier ein berühmtes Reiseziel und schon lange bekannt. Gizeh hat viel bessere Attraktionen als diese großen Dreiecke!
Wieder total wütend, spuckte ich den drei Reiseführen mitten ins Gesicht, nahm deren kleine Accessoires und versteckte mich schnell hinter dem nächsten Berg aus Sand. Eigentlich wollte ich mich da verstecken, bis alle gegangen waren, sodass ich mich unbemerkt aus demStaub machen konnte. Aber da war es. Das wonach ich zwar nicht gesucht, aber das, was ich gefunden habe. Mein Forschungsobjekt.

Im Tempel (5.3.1908)

Da bin ich tapfer reingegangen und jetzt sitzen ich und meine Tapferkeit hier unten fest

Das ging aber schnell. Kaum habe ich meine erstes Forschungsobjekt an so ein paar Möchtegern-Reiseführer verloren, finde ich gleich ein neues. Der Tempel, den wir vor zwei Tagen, ach, den ich vor zwei Tagen gefunden habe, ist einfach fantastisch. Eine Sensation! Meine Sensation! Welches Genie, abgesehen von mir, hatte solch eine Leistung vollbringen können? ...Ach lassen wir die Antwort lieber weg; das würde jetzt zu lange dauern.

Auf jeden Fall haben wir unser Lager vor diesem Tempel aufgebaut und uns ein wenig eingelebt. Dass der Tempel halb, also eigentlich ganz, in einem Felsen liegt, ist natürlich ein kleines Makel, aber mit sowas kommt ein Star-Archäologie wie ich natürlich klar. Zum Glück habe ich mich so ängstlich heldenhaft in eine Spalte gezwängt und dort so lange verharrt, bis ich den geheimen Hebel gefunden habe, der die Tür zum Tempel öffnet. Heute haben wir uns dann aufgemacht, um den Tempel zu erkunden.
Mutig wie ich nun mal bin, schritt ich als dritter unserer Expeditionsgruppe in die dunklen Räume. Alle anderen liefen hinter mir her. Nur die verwirrte, alte Frau nicht. Die mussten wir in der Wüste verloren haben. Ihre Hunde haben wir draußen Wache halten lassen. Die sollten draußen schön schwitzen, oder wenigstens hecheln, denn eins habe ich im Studium gelernt: Hunde schwitzen nicht. Seitdem ich das wusste habe ich jeden Professor an meiner Uni gefragt, warum er denn schwitzen, er sei doch auch so eine Promenadenmischung. Das war immer wieder ein Heidenspaß. Dazu will ich aber nicht mehr erzählen: Betriebsgeheimnis.
Nun ja. Wie dem auch sei. Im Tempel, oder was auch immer das Gebilde, in dem wir waren, war (Ich habe es einfach mal Tempel genannt; das hört sich immer so mystisch an), da war es jedenfalls angenehm kühl. Und cool war es auch, bis wir in eine extrem kalte Kammer kamen. Da war es noch dunkler als in den anderen Räumer. Hin und wieder hörte man ein kleines Kraxen und manchmal auch ein Knacken. Echt unheimlich. Ich hätte mich fast erschrocken, als sich von hinten eine Hand auf meine Schulter legt und eine Stimme leise etwas flüsterte. Natürlich habe ich nicht ängstlich gekreischt, wie ein kleines Mädchen, dem man ihr Lolli wegnimmt. Sowas habe ich noch nie gemacht. Erst, als ich gesehen habe, dass die Person hinter mir der Ägypter war, der im Sand erstickt war, habe ich ihn angeschrien. Was er sich erlaube, einfach so ohne meine Erlaubnis zu sterben und dann hier so klanglos wieder aufzukreuzen. Er faselte Sachen, von wegen er sei in dem Sand versunken und in geheime Gänge gefallen, die ihn in diese Kammer geführt hätten.
Das einzig wichtige,was er gesagt hat, war, dass wir aus der Kammer nicht mehr raus kämen, wenn sich die Tür einmal geschlossen hätte. Er hätte alles ausprobiert. Mein gehäßiges Lachen, dass niemand meiner Männer, so doof wer, sich selbst den Ausweg zu sperren, konterte der Ägypter mit einem lässigen Fingerzeig auf den Gelehrten, der gerade als letzter den Raum betrat und die Tür verschloss.
Und nun sitzen wir hier fest, zwar wieder alle vereint, kommen aber nicht raus. Eingeengt müssen wir hier verharren und abwarten. Und irgendjemand popelt mir ständig in meiner Nase! Wenn ich den erwische, dann...

Ruhm Rum und Tote (8.3.1908)

Getrunken haben sie, und wie sie getronken haben...!

Pah! Da hätte ich in dem Tempel meine ganze gesammlte Erfahrung ballen können, um uns alle heldenhaft befreien zu können, aber diese eingebildeten Rettungskäfte vom THW meinten natürlich, mir die ganze Show stehlen zu müssen. Sie meinten auch, dass sich viele unerfahrene Touristen immer wieder in unentdeckten Felstempeln einschlossen. Dann meinten sie, mir auf die Schulter zu klopfen und mir ein Lolli zur beruhigung geben zu müssen. Das war eigentlich ganz nett. Aber der Rest! Pah!! Diese Angeber!
Na, aber auf jeden Fall habe ich zuvor noch ein paar wertvoll ausschauende Statuen mitgehen lassen, die Ramses uns Kleopatra oder so darstellen sollten. Die hab ich unter meine Jacke versteckt. Ja, auch ich trage mitlerweile hier eine Jacke. Die habe ich von den verrückten Ägyptern bekommen und vertusche damit jetzt meine inzwischen mit einem lila Touch versesehene Haut. Ach und, das mit dem unter der Jacke verstecken: Genauso habe ich das vor ein paar Jahren auch mit diesem Tut-ench-dingens gemacht. Das fällt niemandem auf. Die gucken dich dann alle so blöd an, als hättest du was unter dem Hut verseckt, aber du hast es ja unter der Jacke. (Hahaha)

Wir waren also unnötigerweise befreit worden. Auf den ersten Blick sah ja noch alles recht toll aus, doch mit dem zweiten sah man besser. Wir waren immer noch in der Wüste, im Land der Pharaonen. Außerdem hatte ich den Gelehrten und den Ägypter am Hals. Zum Glück hatte ich immer noch den Plan in der Tasche, den ich mir mal als Kind für eine solche Situation, in der ich einen Gelehrten und einen Ägypter am Hals hatte und dabei noch mitten in der Wüste mit zwei wertvolen Statuen und einem schmerzhaften Sonnenbrand festsaß, zur Hand. Der sah vor, so richtig einen drauszuhauen. Natürlich zu Kosten anderer. Also lud ich mich irgendwo selber ein. Die nächstgelegende Kneipe, direkt neben der Sphinx kam da gerade recht. Ich füllte meine Kollegen mit den härtesten Sachen, die da waren und mit Rum ab. Kein Auge blieb trocken. Die feucht-fröhliche Party stellte ich dem Gelehrten zur Rechenung und verschwand als auch der letzte so am Boden lag, dass es nicht mehr lebendig aussah. Wirklich nett sahen die alle aus, mit einer Alkoholvergiftung. Wirklich nett...

Epilog

Heyho, kleines Notizbuch.
Jetzt kann ich mich mal wieder ganz normal melden. Ich brauche bald auch keine Selbstgespräche mehr zu führen, geschweige den, sie hier aufschreiben. Das will ich mir in den nächsten Tagen abgewöhnen. Jetzt ist auch alles wieder beim alten. Ich sahne wieder die Preise ab und ich bin nicht mehr in Ägypten. Mit den zwei kleinen Statuen habe ich übrigens nur zwei Millionen Euro eingenommen! Diese geizigen Museen wollten einfach nicht mehr abgeben. Ich wollte sie bestechen, aber sie sind nicht wirklich auf meine Gebote eingegangen...
Ach, den Tod meiner ganzen Männer habe ich übrigens den eingebildeten Schnöseln vom THW eingeräumt. Ich habe denen vorgeworfen, dass Ägypten nicht unbedingt ihr Einsatzgebiet gewesen sei, was diese nur mit einem überzeugendem "Doch!" widerlegen konnten. Wenigsten waren die so vernünftig und haben sich bestechen lassen und die Schuld für den Tod der Männer auf sich genommen.

Finger weg, geheim!

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Dieser Artikel aus den Namensräumen „Diverses“ oder auch „Spiegelwelten“ besitzt aufgrund seiner Qualität die Urkunde „Schatzkistentauglich“ und wird daher im Portal Rumpelkiste gelistet.
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