Diverses:Reise durch die Kolonien: Unterschied zwischen den Versionen

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== 13. August 1894 ==
 
== 13. August 1894 ==
Es freut mich nun sehr, daß ich an dem heutigen morgen einen Brief erhielt, und nun mein Antrag auf eine Schiffsreise nach unserer Kolonie Deutsch-Ostafrika, von der Reederei gewilligt ist. Und ich so endlich zum Platz an der Sonne fahren kann. Daher packte ich am gleichen Tage direkt mein Gepäck, das ich benötigen werde, zusammen. Ich nahm meine Kleidung, etwas feinere Kleidung, meine Uniform, eine Flagge unseres Reiches, eine Pfeife mit Tabak, einen Säbel, ein Gewehr, einen Revolver, meinen Gehstock, etwas zu lesen und Geld in meinen Koffer und stellte ihn bei Seite und lobte den Kaiser für seine erfreuliche Kolonialpolitik, die es auch uns Deutschen ermöglicht, das Glück in der Welt zu suchen. Heil Kaiser Wilhelm! Ich nahm auch dieses Tagebuch mit und verabschiedete mein Weib Olivia. Daß ich sie nie wiedersehen werde, und auch den Dackel den ich nie zu leiden vermochte, wusste ich da noch nicht und auch nicht, dass aus dem Besuch in Deutsch-Ostafrika eine Weltreise werden sollte, die mich zum Platz an der Sonne, wo Kokosmilch und Honig fließen führen sollte. Am 25. August 1894 sollte dann die langwierige Schiffsreise losgehen.
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Es freut mich nun sehr, daß ich an dem heutigen morgen einen Brief erhielt, und nun mein Antrag auf eine Schiffsreise nach unserer Kolonie Deutsch-Ostafrika, von der Reederei gewilligt ist. Und ich so endlich zum Platz an der Sonne fahren kann. Daher packte ich am gleichen Tage direkt mein Gepäck, das ich benötigen werde, zusammen. Ich nahm meine Kleidung, etwas feinere Kleidung, meine Uniform, eine Flagge unseres Reiches, eine Pfeife mit Tabak, einen Säbel, ein Gewehr, einen Revolver, meinen Gehstock, etwas zu lesen und Geld in meinen Koffer und stellte ihn bei Seite und lobte den Kaiser für seine erfreuliche Kolonialpolitik, die es auch uns Deutschen ermöglicht, das Glück in der Welt zu suchen. Heil Kaiser Wilhelm! Ich nahm auch dieses Tagebuch mit und verabschiedete mein Weib Olivia. Daß ich sie nie wiedersehen werde, und auch den Dackel den ich nie zu leiden vermochte, wusste ich da noch nicht und auch nicht, dass aus dem Besuch in Deutsch-Ostafrika eine Weltreise werden sollte, die mich zum Platz an der Sonne, wo Kokosmilch und Honig fließen führen sollte. Am 20. August 1894 sollte dann die langwierige Schiffsreise losgehen.
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== 31. August 1894 ==
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Morgen werden wir wohl endlich den Platz an der Sonne, Deutsch-Ostafrika erreichen. Ich kann es kaum glaube, bald werde ich einen echten lebendigen Mohren sehen, und vielleicht sogar eine Mohrin? Und ich werde beobachten, wie wir Deutsche den Wilden, Kultur und Zivilisation gebracht haben. Dem Kaiser sei Dank, dass er sich wider dem englischen und welschen Kolonisationswahn durchgesetzt hat und auch dem Deutschen Reich Kolonien und Schutzgebiete schenkt. Nicht um die Einheimischen zu bedrängen und zu unterjochen und auszubeuten, nein um ihnen Kultur und Anstand zu bringen. Morgen sind wir in Daressalam, Gott sei Dank!

Version vom 25. August 2011, 12:55 Uhr

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13. August 1894

Es freut mich nun sehr, daß ich an dem heutigen morgen einen Brief erhielt, und nun mein Antrag auf eine Schiffsreise nach unserer Kolonie Deutsch-Ostafrika, von der Reederei gewilligt ist. Und ich so endlich zum Platz an der Sonne fahren kann. Daher packte ich am gleichen Tage direkt mein Gepäck, das ich benötigen werde, zusammen. Ich nahm meine Kleidung, etwas feinere Kleidung, meine Uniform, eine Flagge unseres Reiches, eine Pfeife mit Tabak, einen Säbel, ein Gewehr, einen Revolver, meinen Gehstock, etwas zu lesen und Geld in meinen Koffer und stellte ihn bei Seite und lobte den Kaiser für seine erfreuliche Kolonialpolitik, die es auch uns Deutschen ermöglicht, das Glück in der Welt zu suchen. Heil Kaiser Wilhelm! Ich nahm auch dieses Tagebuch mit und verabschiedete mein Weib Olivia. Daß ich sie nie wiedersehen werde, und auch den Dackel den ich nie zu leiden vermochte, wusste ich da noch nicht und auch nicht, dass aus dem Besuch in Deutsch-Ostafrika eine Weltreise werden sollte, die mich zum Platz an der Sonne, wo Kokosmilch und Honig fließen führen sollte. Am 20. August 1894 sollte dann die langwierige Schiffsreise losgehen.

31. August 1894

Morgen werden wir wohl endlich den Platz an der Sonne, Deutsch-Ostafrika erreichen. Ich kann es kaum glaube, bald werde ich einen echten lebendigen Mohren sehen, und vielleicht sogar eine Mohrin? Und ich werde beobachten, wie wir Deutsche den Wilden, Kultur und Zivilisation gebracht haben. Dem Kaiser sei Dank, dass er sich wider dem englischen und welschen Kolonisationswahn durchgesetzt hat und auch dem Deutschen Reich Kolonien und Schutzgebiete schenkt. Nicht um die Einheimischen zu bedrängen und zu unterjochen und auszubeuten, nein um ihnen Kultur und Anstand zu bringen. Morgen sind wir in Daressalam, Gott sei Dank!


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