Diverses:Pippi Langstrumpfs zweite Karriere - Der Gang in die Politik

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Pippi am Ende ihres letzten Drehtages - die fristlose Kündigung hatte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Teil Ett: Pippi zieht es unfreiwillig in die weite Welt hinaus

Als Pippi Langstrumpfs (schw. Bibí Łånğæšðrûmph) letzter Drehtag in dem beschaulichen Städtchen Nåmlos zu Ende ging und sie in weiterer Folge auch ihre inzwischen vertraut gewordene Villa Farblos verlassen musste, wurde es schnell etwas ruhiger um sie. Der einst begnadete Kinderstar war von nun an, nur noch ein Schatten ihrer selbst. Mehrere Bitten sie bei der Filmproduktionsfirma Schwedische Beruhigungsfilme wieder zu engargieren scheiterten daran, weil noch immer die ausstehenden Stromrechnungen der Gartenfluchtlichtanlage (ja, denn das Häuschen musste auch in der Nacht farblos strahlen) nicht bezahlt wurden. Deswegen blieb ihr auch eine Rückkehr in ihr altbekanntes Heim dauerhaft verwehrt. Letztendlich halfen hier auch die nächtlichen Jodelattacken vor den Wohnwägen der Filmcrew nicht, die Pippis treuer Begleiter Herr Nilsson verwegen und mit entschiedener Regelmäßigkeit startete.

Die Villa Farblos, wie sie Pippi strahlend in Erinnerung behalten hatte. Das Bild kann man heute für 25¢ beim Antiquitätenhändler um die Ecke ergattern.

Was nach dem ganzen Trubel folgte war so gar nicht nach Pippis Vorstellung: Köttbullar aus der Dose, das Nächtigen in der Bettenabteilung von IKEA und der Spott ihrer Familie im hohen Norden. Da musste natürlich schnell etwas passieren. Dafür erstellte Pippi erst einmal eine Liste ihrer Möglichkeiten.

  • Zu ihrem vermeintlich homosexuellen Cousin Sven (nennt sich selbst Svääähn) hinauf nach Lappland ziehen
  • Ohne die nötigen Kronen in der Geldbörse zu haben auf Weltreise zu gehen und mal zu schauen wo einen der Wind so hinträgt
  • Sich zu ihrer verrückten Großmutter und deren 20 Katzen nach Stockholm durchzuschlagen
  • Bequem Asyl in Deutschland zu beantragen

Die Wahl fiel erwartungsgemäß nicht sonderlich schwer. Kurz darauf borgte sich Pippi in Göteborg einen Jetski aus und fuhr über die berühmt berüchtigte Ostsee-Route in Richtung Germanien. Dort angekommen konnte es Pippi anfangs nur schwer glauben, dass sie Deutschland - und damit den glorreichen Westen - bereits erreicht hatte. War sie doch erst einmal in Mecklenburg-Vorpommern gelandet. Rein optisch gleichte dies einem sowjetischen Gulag schon sehr. Graffiti-Schmierereien an den zum Teil zerstörten Häusern, unüberhörbare Hilferufe, Sirenen und Gewehrschüsse den ganzen Tag und halbzerrissene Poster von Cristiano Ronaldo neben dem Wappen von Hansa Rostock an den von Ratten unterwanderten Wänden. Nun musste sie natürlich von dort schnellstens wegkommen. Würde sie sich an den Mecklenburg-Vorpommerischen Lebenstil anpassen, hätte sie ja nicht diese waghalsige Reise auf sich nehmen müssen.

In weiterer Folge schlug sie sich in die bunte Metropole Berlin durch. Dort machte sie erstmals mit ihrer neuen Bestimmung Bekanntschaft. Als sie vor dem imposanten Gebäude des Bundestags stand wusste sie es ganz genau: da wollte sie einmal hinein und mit Hilfe von Pferd und Äffchen einen eigenen Streichelzoo eröffnen. Doch bevor sie dieses ehrbare Vorhaben tatsächlich in die Tat umsetzen konnte stand erst einmal der leidige Gang zum deutschen Arbeitsamt an.

Die Frau mit dem Bürstenhaarschnitt im Büro des Arbeitsamtes wurde nach wenigen Augenblicken von Pippi schnell zur bösen Frau mit dem Bürstenhaarschnitt im Büro des Arbeitsamtes abgestempelt, denn diese war wie üblich gar nicht nett zur Antragstellerin. Denn Pippis berufliches Profil auf Xing, welches der mutmaßlichen Lesbe vorlag, hätte sich zugeben auch besser lesen können.

Immigrantin 20, auf dem geistigen Stand einer zehnjährigen aus einem nicht näher definierbaren Wikinger-Staat im Norden kommend sucht: einfache, aber gut bezahlte Arbeit. Vorkenntnisse oder gar schulische Bildung nicht vorhanden. Von einem Besuch einer Universität ganz zu schweigen. Gibt an mit Tieren sprechen zu können. Leicht reizbar. Fällt offensichtlich für den Einsatz im Frontoffice-Bereich aus (Gingerlook).

Die Chancen standen erwartungsgemäß schlecht.

"Was wollen sie denn machen? Vielleicht haben wir da ja was. Was ich bezweifle!", lautete die Frage der Arbeitsamtsdame.
"Nun ja, ich würde gerne einen Streichelzoo in dem großen Gebäude am Platz der Republik eröffnen.", antwortete eine sichtlich entzückte Pippi schnell.
"Bei ihrer Ausbildung müssten sie schon in einer Partei Mitglied sein, um die Gesetze dermaßen verantwortungslos zu ihren Gunsten manipulieren zu können.", sagte die bereits desillusionierte Frau zu Pippi.

Auf die Frage was eine Partei sei, empfahl ihr die Frau den bekannten Ratgeber Politik für Dummies. Diesen besorgte sie sich dann auch im Handumdrehen mit ihren flinken Kinderhändchen aus der örtlichen Bibliothek. Nachdem Studium dieser Lektüre hatte unsere Heldin erkannt, dass sie Mitglied einer vorgeblich großen Volkspartei - idealerweise Teil einer Koalition - werden sollte um vollen Zugang zu den Steuertöpfen Ressourcen zu haben.

Teil Twå: Pippi ist im Polit-Business angekommen


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