Diverses:Leute, die man erschießen sollte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Straßenordnung.jpg|thumb|right|320px|Die Wut staut sich an und macht nicht mal Halt vor der ehrwürdigen Straßenverkehrsordnung.]]
 
Städtische Infrastruktur gibt immer wieder Anlass zu ernsthaftem Unmut. Dabei sind nicht die üblichen Baustellen, die zur falschen Zeit, am falschen Ort und unsinnig dazu eingerichtet werden, sondern den Ärger verursachen andere kommunale Fehlentscheidungen, z. B.  im Straßenbau. So gängelt man freie Bürger nächtens auf autofreien Straßen durch elend lange Rotphasen. Während man die Wartezeit dazu nutzen kann, um sich im Klaren darüber zu werden, wer für diesen Unfug zuständig ist, schweift der Blick ab und man erkennt an der gegenüberliegenden Ecke ein monströses Hotel. Dann fällt einem ein, dass die bestehenden Hoteliers (die sogenannten Sieben-Prozenter) unlängst klagten, dass es zu wenig Tourismusmagnete in der Stadt gäbe und man nur eine jahresdurchschnittliche Auslastung von 35% erreicht. Da die Ampel immer noch nicht umgesprungen ist, fragt man sich, wer eigentlich die Entscheidung, hier eine Baugenehmigung für ein weiteres Hotel zu erteilen, gefällt hat. Irgendwann entscheidet dann ein grünes Licht über die Fortsetzung der Reise. Man rollt in unheimlicher Stille an und schafft 200 Meter. Dann springt die nächste verwaiste Ampel um auf rot. Demotiviert begreift jetzt auch der letzte Trottel, dass hier eine Sendung vom Format „Versteckte Kamera“ mit einem selbst als Opfer gedreht werden soll. Doch man sieht weder die lustigen Moderatoren, noch eine Kamera. Das ist echt, mutmaßt man erschütternd und gibt Gas. Dann blitzt es.
 
Städtische Infrastruktur gibt immer wieder Anlass zu ernsthaftem Unmut. Dabei sind nicht die üblichen Baustellen, die zur falschen Zeit, am falschen Ort und unsinnig dazu eingerichtet werden, sondern den Ärger verursachen andere kommunale Fehlentscheidungen, z. B.  im Straßenbau. So gängelt man freie Bürger nächtens auf autofreien Straßen durch elend lange Rotphasen. Während man die Wartezeit dazu nutzen kann, um sich im Klaren darüber zu werden, wer für diesen Unfug zuständig ist, schweift der Blick ab und man erkennt an der gegenüberliegenden Ecke ein monströses Hotel. Dann fällt einem ein, dass die bestehenden Hoteliers (die sogenannten Sieben-Prozenter) unlängst klagten, dass es zu wenig Tourismusmagnete in der Stadt gäbe und man nur eine jahresdurchschnittliche Auslastung von 35% erreicht. Da die Ampel immer noch nicht umgesprungen ist, fragt man sich, wer eigentlich die Entscheidung, hier eine Baugenehmigung für ein weiteres Hotel zu erteilen, gefällt hat. Irgendwann entscheidet dann ein grünes Licht über die Fortsetzung der Reise. Man rollt in unheimlicher Stille an und schafft 200 Meter. Dann springt die nächste verwaiste Ampel um auf rot. Demotiviert begreift jetzt auch der letzte Trottel, dass hier eine Sendung vom Format „Versteckte Kamera“ mit einem selbst als Opfer gedreht werden soll. Doch man sieht weder die lustigen Moderatoren, noch eine Kamera. Das ist echt, mutmaßt man erschütternd und gibt Gas. Dann blitzt es.
  
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In Zeiten strikter Sparmaßnahmen fragt man sich, wer die Steuergelder eigentlich so unbeschwert verteilt und kommt in eine Grenzsituation, da man den Verantwortlichen kennenlernen möchte. Irgendwie sinnt man auf Rache.
 
In Zeiten strikter Sparmaßnahmen fragt man sich, wer die Steuergelder eigentlich so unbeschwert verteilt und kommt in eine Grenzsituation, da man den Verantwortlichen kennenlernen möchte. Irgendwie sinnt man auf Rache.
 
  
 
==Handwerker==
 
==Handwerker==

Version vom 29. Juni 2010, 20:40 Uhr

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In Zeiten computeranimierter Gewaltphantasien darf man sich nicht wundern, wenn es zu Übertretungen im alltäglichen Leben kommt. Die Szenen, die man am PC erdacht, erlebt oder entwickelt hat, reichen als Fiktion nur bedingt und man möchte wirklich ernst machen. Dabei sind die vermehrt auftauchenden Amok-Läufer nur als Speerspitze einer vor sich her brodelnden Massenbewegung zu sehen. Sie beschränken sich, dadurch, dass ihr geistiges Potential nicht ausreicht, sich konkrete Ziele auszudenken, auf Allgemeinplätze. Dies können Schulen, Einkaufszonen oder Arbeitsplätze sein. Wie sinnlos. Dabei ist die Welt doch voller lohnenswerter Ziele.

Avocado-Bauern

Die Sonne scheint, man hat Zeit und Muße und beschließt, einen gemütlichen Einkaufsbummel zu machen. Gedankenverloren schlendert man an der Auslage der Obst- und Gemüseabteilung eines Einkauf-Paradieses vorbei und entdeckt satt-grüne Avocados. Da für diesen Abend das erste Treffen mit einer neuen, hoffentlich erotisch beginnenden Beziehung anberaumt ist, sollte das Essen nicht zu schwer im Magen liegen, trotzdem Eleganz versprühen und einfach herzustellen sein. Da ist eine Avocado, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer und vielleicht mit ein paar Nordsee-Krabben gefüllt, genau das Richtige. Die restliche Nahrung sollte dann flüssiger Form verabreicht werden.

Man schleppt alles nach Hause, zieht sich dem Anlass entsprechend an und wartet auf die Zielperson. Es klingelt. Jetzt macht man auf ganz cool. „Oh, ich habe gar nicht mit Dir gerechnet. Ich habe auch nichts eingekauft. Aber mal sehen, ob ich uns aus den Resten etwas Feines zaubern kann!“ Dann spielt man sein ganzes Können aus: leicht und locker holt man die Avocados hervor, teilt sie und versucht, den Kern herauszulösen. Doch beim ersten Anstich hat man das Gefühl, der Kern beginnt gleich hinter der harten Schale. Die von außen bereits braun werdende Frucht besteht neben der Schale anscheinend nur aus Holz. Die Möglichkeit, das Fruchtfleisch mit dem Messer zu durchdringen, geht Richtung Null. Schweißtropfen auf Stirn, Brust und unter den Armen rinnen. Unter letzter Kraftanstrengung bricht die Klinge. Jetzt macht sich Nervosität auch beim ungeduldig auf die Armbanduhr sehenden Gast breit. „Hast Du so was schon mal gemacht?“ fragt das erotische Abenteuer gelangweilt und wendet sich zum Gehen ab. „Na, dann; einen schönen Abend noch...“

Dies ist die Grenzsituation, in der man nur einen Wunsch verspürt. Man möchte wissen, wer diese Avocado-Züchter sind, die es wagen, derart unreife, holzige Früchte auf den Markt zu bringen und sinnt auf Rache.

Werkzeugbauer

Es ist wie verhext. Wenn man am Bauen ist, verschwinden aus nicht geklärten Umständen immer wieder die gleichen Werkzeuge: Zollstock, Phasenprüfer, Bauhandschuhe und Zangen. Obwohl man alles in reichlicher Auswahl gekauft hat, verschwinden diese Gegenstände immer genau in dem Augenblick, wenn sie gebraucht werden. Es hilft nichts, man muss zum Baumarkt, Nachschub holen.

Hier entdeckt man dann noch viel, viel mehr Werkzeuge, Schrauben und Baumaterial, als man eigentlich kaufen wollte. Die kurze Überprüfung des eigenen Geldes sagt einem: reicht! Diese Dinge brauche ich sowieso irgendwann, ich kaufe sie jetzt, dann habe ich sie schon mal.

Zu Hause angekommen, versucht man als Erstes, die Werkzeuge aus ihrer Verpackung zu lösen. Ganz schlimm wird es, wenn man beispielsweise einen Saitenschneider kauft, der mit Kabelbinder an der Verpackung festgestrapst wurde und zu deren Befreiung man eigentlich einen anderen Saitenschneider benötigt.

Nachdem man schweißgebadet das Werkzeug aus seiner Umpackung gelöst hat, beginnt man mit den Bauarbeiten. „Jaaa, neues Werkzeug“, grunzt der Heinwerker und freut sich auf den ersten Einsatz. Doch egal, was er soeben gekauft hat, kein Gerät übersteht die erste Berührung mit dem Baumaterial: Bohrer sind nach 20 Umdrehungen stumpf, genauso wie Sägen. Bei Schraubenziehern bricht der Griff ab, bzw. die Schraubenzieherköpfe sind weicher als die Schrauben und werden rund. Oder Ungekehrt: wenn man Kreuzschlitz-Schrauben gekauft hat, bleibt die Schraube im zweiten Drittel stecken und der Schraubkopf dreht sich rund. Besser trifft es da die Zangen. Zwar sind sie nach dem ersten Einsatz nicht mehr als Zange nutzbar, weil die Griffe verbiegen oder die durchzutrennenden Kupferdrähte härter sind als das Zangenmaterial, doch der erfahrene Heimwerker kann mit diesen derangierten Zeugnissen unsinniger Metallvergeudung immerhin noch seine Bierflaschen öffnen.

Spätestens wenn erneut zum Baumarkt fährt, um diesmal teurere „Markenwerkzeuge“ mit ähnlichem Effekt zu kaufen, kommt man an eine Grenzsituation. Man möchte wissen, wer diese unfähigen Werkzeugmacher sind und sinnt auf Rache.

Stadtplaner

Die Wut staut sich an und macht nicht mal Halt vor der ehrwürdigen Straßenverkehrsordnung.

Städtische Infrastruktur gibt immer wieder Anlass zu ernsthaftem Unmut. Dabei sind nicht die üblichen Baustellen, die zur falschen Zeit, am falschen Ort und unsinnig dazu eingerichtet werden, sondern den Ärger verursachen andere kommunale Fehlentscheidungen, z. B. im Straßenbau. So gängelt man freie Bürger nächtens auf autofreien Straßen durch elend lange Rotphasen. Während man die Wartezeit dazu nutzen kann, um sich im Klaren darüber zu werden, wer für diesen Unfug zuständig ist, schweift der Blick ab und man erkennt an der gegenüberliegenden Ecke ein monströses Hotel. Dann fällt einem ein, dass die bestehenden Hoteliers (die sogenannten Sieben-Prozenter) unlängst klagten, dass es zu wenig Tourismusmagnete in der Stadt gäbe und man nur eine jahresdurchschnittliche Auslastung von 35% erreicht. Da die Ampel immer noch nicht umgesprungen ist, fragt man sich, wer eigentlich die Entscheidung, hier eine Baugenehmigung für ein weiteres Hotel zu erteilen, gefällt hat. Irgendwann entscheidet dann ein grünes Licht über die Fortsetzung der Reise. Man rollt in unheimlicher Stille an und schafft 200 Meter. Dann springt die nächste verwaiste Ampel um auf rot. Demotiviert begreift jetzt auch der letzte Trottel, dass hier eine Sendung vom Format „Versteckte Kamera“ mit einem selbst als Opfer gedreht werden soll. Doch man sieht weder die lustigen Moderatoren, noch eine Kamera. Das ist echt, mutmaßt man erschütternd und gibt Gas. Dann blitzt es.

Auf der Fahrt zum eigenen Domizil passiert man in den wenig befahrenen Wohngebietsstraßen einige Kreisel und fragt sich, warum diese eigentlich nicht als ampelresistente Gegenmaßnahme zum Einhalten des Verkehrsflusses auch dort installiert werden, wo sie sinnvoll sind. Die Kreisel in den verkehrsberuhigten Zonen wären auch durch eine schlichte Kreuzung mit Links-vor-rechts-Regelung funktionstüchtig. Paralysiert hängt man der Frage nach, wer eigentlich für diese Situation Verantwortung trägt.

Das Anliegen der Hoteliers wird dann doch ernst genommen. Wer über eine starke Lobby verfügt, darf über Tourismusmagnete mitentscheiden. Also werden eilig Freizeitparks oder Schwimmbäder aus der Taufe gehoben, ohne je eine unabhängige Expertise dafür in Auftrag gegeben zu haben. Wenn doch, fällt diese Bedarfsanalyse meist negativ aus, was aber niemanden vom Baubeginn abhalten kann. Manchmal werden auch technisch sehr kompliziert wirkende, jedoch nicht funktionierende Brücken installiert. Das Geld des Steuerzahlers wurde für eine “Brücke von hohem touristischen Wert“ ausgegeben. Das in unmittelbarer Nähe gebaute Gastronomiekonzept eines vom Arbeitsamt geförderten langzeitarbeitslosen Kochs wartete noch vier Monate vergeblich auf die erhofften und versprochenen Busladungen, die dieses Meisterwerk internationaler Ingenieurskunst bestaunen sollten, dann ist er hoch verschuldet und sein Restaurant steht leer. Die Brücke findet allerhöchstens Beachtung, wenn es in Satiresendungen an Beispielen überflüssiger Geldverschwendung geht. Aber deswegen besucht eigentlich niemand dieses Bauwerk.

In Zeiten strikter Sparmaßnahmen fragt man sich, wer die Steuergelder eigentlich so unbeschwert verteilt und kommt in eine Grenzsituation, da man den Verantwortlichen kennenlernen möchte. Irgendwie sinnt man auf Rache.

Handwerker

Kfz-Mechaniker

Installateure

Menschen in Kleinwagen, die stoisch links fahren


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