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Diverses:KFZ-Handbuch

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Eines von vielen KFZ

Heutzutage hat fast jeder erwachsene Bürger Deutschlands ein eigenes KFZ irgendwo herumstehen, sei es in der Garage, am Straßenrand oder in Polen. Aber nicht jeder weiß auch, wie man mit einem solchen umgehen muss. Die Lösungen zu den alltäglichen Problemen, die man mit einem KFZ haben kann, schildert dieses Handbuch.

Kapitel 1: Grundlegendes

Was heißt eigentlich KFZ?

KFZ wurde ursprünglich erfunden als Abkürzung für "Kraftfahrzeug". Spätestens seit der Herstellung des Trabbis ist aber die Bedeutung "Krachfahrzeug" treffender, denn wenn es schon keine wirklich befriedigende Leistung unter der Haube hat, so macht es doch eine Menge Lärm. Für Grundschüler ist außerdem noch folgende Eselsbrücke hilfreich: Ein KFZ ist "kein Flugzeug".

Da wird ja wohl ein nicht benutztes KFZ dabei sein...

Woher bekommt man eigentlich ein KFZ?

Auf den Straßen stehen eigentlich fast immer einige davon herum. Allerdings sollte man aufpassen, denn es kann passieren, dass ein auf der Straße stehendes KFZ bereits jemand anderem gehört. Eine ziemlich sichere Methode, das zu überprüfen, ist, die Alarmanlage des KFZs auszulösen (etwa mit einem Tennisball) und zu warten, ob innerhalb der nächsten 10 Minuten der KFZ-Halter aufgeregt angerannt kommt. Ist dies nicht der Fall, so kann man das KFZ bedenkenlos mitnehmen.

Was macht man eigentlich mit einem KFZ?

Eine berechtigte Frage. Grasgrüne Politiker würden wohl antworten: Die Umwelt verschmutzen; und hätten damit auch Recht, aber das ist erstaunlicherweise nicht der Grund, warum man sich ein KFZ zulegt. Der wirkliche Zweck eines KFZs liegt nämlich darin, seinen Besitzer mit erstaunlicher Geschwindigkeit von A nach B zu bringen, und dabei möglichst eine Umgehungsstraße um C zu benutzen.

Jetzt mag man sich natürlich fragen: Warum läuft man nicht, nimmt das Fahrrad, das Pferd oder den Bus? Die Antwort ist ganz einfach: Zum Laufen braucht man Wanderschuhe, die ein Vermögen kosten und entsprechend unbeliebt sind, das Fahrrad hat gerade einen Platten, das Pferd steht lieber auf dem Perdehof herum und lässt sich von pubertierenden Mädchen streicheln, und mit dem Bus ist das auch so eine Sache: Dort treiben sich merkwürdige Typen, genannt Kontrolleure, herum, die einem jedesmal, wenn man ihnen begegnet, eine beachtliche Summe abknöpfen und dabei etwas von Schwarzfahrerei murmeln.

So bleibt dem einfachen Bürger nur die Möglichkeit, sich ein KFZ zu kaufen und damit herumzugurken. Und aufgrund der oben aufgeführten unpraktischen Alternativen ist es doch wirklich fies, einem KFZ-Fahrer Umweltverschmutzung vorzuwerfen, oder?

Ein Beispiel für ein straßenverkehrsuntaugliches KFZ

Was gibt es eigentlich für Arten von KFZ?

Eine ganze Menge: Dicke, dünne, große, kleine, schnelle, langsame, straßenverkehrstaugliche, straßenverkehrsuntaugliche, schöne, unschöne, gekaufte, geklaute... die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen. Prinzipiell lassen sich zwei Typen unterscheiden: Personenkrachwagen machen einen Krach, den die Personen im näheren Umfeld gerade so aushalten können. Lauter-Krach-Wagen machen einen wirklich abartig lauten Krach und werden in der Regel von Leuten gefahren, die so gut wie nichts hören, dafür aber umso lauter brüllen können.

Kapitel 2: Motor, Tank und Batterie

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Energie, die das Auto antreibt: Wo kommt sie her, wo geht sie hin und warum kann man sich damit nicht wie mit Captain Kirks Energie! nach ganz woanders hinbeamen lassen?

Die armen Pferde

Pferdestärke

Wer sich die technischen Daten eines KFZs einmal ansieht, wird schnell stutzig: In diesem Metallding sollen sogenannte Pferdestärken enthalten sein, aber das Teil ist doch eigentlich viel zu klein für ein Pferd. Hier liegt allerdings ein Denkfehler vor: Es werden ja keine Pferde in die KFZs gesteckt, sondern nur Pferdestärke, was zu der Frage führt: Was ist eigentlich Pferdestärke?

Stärke ist ja bekanntlich ein Polysaccharid aus der Familie der Kohlenhydranten, das aus ?-D-Glucose-Einheiten besteht. Die Stärke, die in den Körperzellen von Pferden gespeichert wird, besitzt einen hyperkinetischen Anteil an im Uhrzeigersinn drehenden Glucose-Polymeren, die durch ihre Struktur den Einsatz der Stärke zum Personen- oder Lastentransport begünstigt. Um die Anzahl der Pferde, die für den KFZ-Gebrauch geschlachtet werden müssen, minimal zu halten, wird Pferdestärke nicht als Kraftstoff verwendet, sondern zum Bau des Motors verwendet. Dabei wird zunächst aus dem Pferdekadaver das Pferdestärkemehl verarbeitet und später dann über verschiedene Legierungen in den Motor integriert.

Ein klassischer Wasserhydrant
Die Anzahl der Pferdestärken eines Motors gibt an, wie viele Pferde für den Bau des Motors sterben mussten. Natürlich löste diese Praxis nach und nach Protest bei den Tierschützern aus. Deshalb erfand man den neuen Wasserstoffmotor, der seine Kraft nicht aus Kohlenhydranten, sondern aus Wasserhydranten bezieht. Das hat allerdings den Nachteil, dass man als KFZ-Fahrer sein KFZ hin und wieder an einem oberirdischen oder unterirdischen Hydranten halten lassen muss, damit der Motor neue Energie von dem Hydranten beziehen kann. Deshalb ist der Wasserstoffmotor noch nicht so weit verbreitet.

Die Autobatterie

Im Gegensatz zu einer Raketenbatterie ist die Autobatterie nicht dazu gedacht, irgendetwas nett in die Luft zu jagen. Vielmehr ist sie dazu da, dass man im KFZ das Radio mörderisch laut aufdrehen kann und die Straße im strengen Techno-Takt unter den Rädern vibriert - frei nach einem irischen Segensspruch (May the road rise to meet you - "Möge die Straße dir entgegenkommen").

Auch viele andere Geräte kann die Autobatterie mit Strom versorgen. So kann man etwa spät nachts das Licht einschalten, um nach dem Typen zu suchen, den man gerade eben umgefahren hat und der wohl irgedwo im Straßengraben liegen muss.

Obwohl die Autobatterie eigentlich ein Akku ist, sollte man sie nicht am Akkuladegerät aufladen, weil sie da nämlich nicht reinpasst. Statt dessen gibt es an jedem Atomkraftwerk spezielle Ladestationen für Autobatterien, wo man etwa 7,4 Minuten warten muss, bis die Batterie wieder aufgeladen ist (Strahlenschutz nicht vergessen!).

Egal, was man nimmt: Es wird verdammt teuer?

Benzin, Diesel und Super

Kommen wir nun zum Krafstoff des KFZs, oder besser gesagt, zu den Kraftstoffen, denn da gibt es mehrere. Als man nämlich das KFZ erfunden hatte, wurde schnell klar, dass geistesabwesende Fahrer schneller Unfälle bauen, als die Polizei erlaubt. Deshalb dachte man sich eine Schikane aus: An Tankstellen sollte es zukünftig mehrere Arten von KFZ-Kraftstoff geben, hauptsächlich Benzin, Diesel und Super. Eigentlich kann man mit allen gleichgut fahren, aber jedes KFZ verträgt nur genau einen davon. Welchen, das steht nirgends auf dem KFZ, man muss es sich also merken.

Wenn nun ein geistesabwesender Fahrer tanken fährt, tankt er in der Regel (da er ja mit dem Kopf nicht bei der Sache ist) einen falschen Kraftstoff in sein KFZ, was dazu führt, dass der Motor beim nächsten Zünden einen tiefen Rülpser von sich gibt und dem Dasein Lebewohl sagt. So werden Leute, die nicht geistesgegenwärtig genug sind, daran gehindert, Auto zu fahren.

Man kann sich jetzt fragen, warum Diesel weniger kostet als Benzin oder Super; die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Diesel lässt sich nicht zum Anzünden eines Lagerfeuers verwenden, da seine Entzündungstemperatur mit einem normalen Feuerzeug nicht erreicht werden kann.

Der Motor

Fürs Vorwärtskommen des KFZs ist der Motor zuständig, solange man das KFZ nicht gerade am Hang parkt und vergisst, die Handbremse zu ziehen, dann funktionierts auch ohne. Als Laie kann man über den Motor eigentlich kaum etwas lernen, außer, dass er ein wildes Mischmasch aus Zahnrädern und Zylindern ist. Goethe formulierte einmal die Funktionsweise eines Motors sehr poetisch in seiner großen Zylinderkopfdichtung, die aber leider seit seinem Ableben verschollen ist. Das einzig Wichtige über einen Motor, das man wissen muss, ist, dass er viel Hupraum braucht, damit man auch mal ordentlich auf die Hupe drücken kann.

Es existieren verschiedene Bauarten, wovon die gängigste der Reihenvierzylinder ist, beziehungsweise war, bis er in Deutschland im Rahmen des mehr-Wohlstand-und-trotzdem-jammern von 120-PS-Turbo-Direkteinspritzer abgelöst wurde, der nach ADACK-Meinungsumfrage den meisten Fahrern jedoch immer noch nicht genug Fahrleistung bietet (trotz Verdreifachung der Kosten bei Produktion, Inspektion oder Reparatur). Im Osten wurde überwiegend der luftgekühlte 600cm³-Zweitaktmotor des VEB-Sachsenring eingesetzt. Man verzichtete bewusst auf eine aufwändige und teure Wasserkühlung, gemäß dem alten sächsischen Sprichwortes "Wos nisch dron is', konn och nisch kaputt geh'n!"
In den USA sehr beliebt ist der 12-Zylinder-V-Motor, da die Benzinpreise dort dauerhaft niedrig bleiben. Bleibt das Rohöl aus, annektiert man einfach ein unbedeutendes arabisches Land. In der Bevölkerung ist man sich im allgemeinen einig über die überlegenen Eigenschaften amerikanischer Autos. Tatsache ist jedoch: von den ca. acht Litern Hubraum des 12-Zylinder-V-Motors werden effektiv nur 3 Viertel-Gallonen (siehe nicht-metrisches Einheitensystem: 4 Viertel-Gallonen = 1 Gallone = 17,4 Kubikfüße) Hubraum zur tatsächlichen Leistungserzeugung genutzt. Der Rest dient lediglich als Resonanzraum für den charakteristischen Sound.

Kapitel 3: Handhabung

Da nun die grundsätzliche Funktionsweise eines KFZs bekannt sein sollte, wird in diesem Kapitel auf die korrekte Handhabung eines solchen eingegangen.

Ein Klavier mit 3 Pedalen

Fußarbeit

KFZs haben, wie die meisten Klaviere auch, 3 Pedale. Das rechte Pedal dient dazu, statt den Tönen die Geschwindigkeit zu halten. Das mittlere dient dazu statt dem Klang die Geschwindigkeit zu dämpfen. Und das linke Pedal schließlich dient dazu, statt der Klaviatur die Kupplung zu verschieben. Klavierspieler dürften also eigentlich keine Probleme mit diesen 3 Pedalen haben.

Das Lenkrad

Sollte das KFZ je zu langsam werden, kann man das Lenkrad dazu benutzen, die Räder anzukurbeln und damit die Geschwindigkeit zu erhöhen. Ansonsten dient es eigentlich nur als Halterung für 4-6 mit Knöpfen und Rädchen besetzte Stangen, die hinter dem Lenkrad hervorragen (allerdings sind sie deshalb nicht unbedingt hervorragend). Mit den ganzen Knöpfen kann man wichtige Sachen machen, wie etwa den Sender wechseln (wenn mal wieder der langweilige Verkehrsbericht kommt), die Windschutzscheibe mit komischem weißen Zeug vollspritzen oder die Temperatur im KFZ um ein paar Grad herunterregeln, damit die Leiche im Kofferraum nicht so schnell verwest. Zudem ist es auch möglich, mit Hilfe der ganzen Knöpfe einen Morsecode zur nächsten Pizzabude zu schicken.

Einparken

Da etwa 50% der KFZ-fahrenden Menschheit nicht richtig einparken können, hier ein paar Methoden, mit denen nichts schief gehen kann:

Gerne äußert die StVO auch mal Sonderwünsche

Methode 1

  • Leihen sie sich 3 Bewegungslegastheniker.
  • Stellen Sie einen vor den Parkplatz, einen hinter den Parkplatz und einen in die Mitte des Parkplatzes.
  • Folgen Sie den Winken der 3, bis Ihr Auto im Parkplatz steht.
  • Dass Sie ordnungsgemäß eingeparkt haben, merken Sie daran, dass Sie den Typen, der in der Mitte des Parkplatzes stand, überfahren haben.

Methode 2

  • Fahren Sie neben das KFZ, das vor ihrem Parkplatz steht.
  • Richten Sie Ihr KFZ so aus, dass die Linie vom linken Eck des Nummernschildes des KFZs neben ihnen zu der B-Säule zwischen Ihrer Vorder- und Hintertür genau nach Mekka zeigt.
  • Warten Sie darauf, dass Allah Sie sicher in die Parklücke bringt.

Methode 3

  • Stellen Sie ihr KFZ direkt neben die Parklücke.
  • Drehen Sie alle Reifen um 90°.
  • Schieben Sie Ihr KFZ seitlich in die Parklücke.

Kapitel 4: Rechtliches

Natürlich kann man sich nicht einfach in ein KFZ setzen und losfahren, ohne früher oder später bei der Polizei zu landen. Deshalb sollte man vorher einige Dinge mit seinem KFZ anstellen:

Wenn man sich nicht an die Regeln hält, kommt die Politur... äh was?

Zulassung

Ein KFZ muss zugelassen sein, immer und überall. Ist ja im Prinzip auch ganz logisch, denn wenn man es offen lässt, kann sich jeder, der vorbeikommt, einfach das Autoradio schnappen. Wenn die Zentralverriegelung des KFZs kaputt ist oder es sich irgendwie nicht vollständig abschließen lässt, bekommt man keine Zulassungsbescheinigung von der Zulassungsbehörde. Statt dessen muss man sich dann Passierschein 13b aus dem nächstgelegenen Irrenhaus holen, was in der Regel auch nicht länger dauert wie das Beantragen einer Zulassungsbescheinigung.

TÜV

Damit Feuerwehr und Sanitäter nicht so unterbeschäftigt sind, hat der Staat den TÜV eingerichtet. Zu diesem muss man sein KFZ immer mal wieder hinbringen und überprüfen lassen, ob es noch straßenverkehrstauglich ist. Wenn dies der Fall sein sollte, sabotiert der Prüfer irgendetwas an dem KFZ, damit es nicht mehr straßenverkehrstauglich ist. So wird die Anzahl der Autounfälle konstant gehalten und die Arbeitsplätze im Rettungsdienst gesichert.

Nummernschild

Jedes KFZ braucht ein Nummernschild, auf dem ein wildes Mischmasch aus Zahlen und Buchstaben draufsteht, das sich keine Sau merken kann. So haben die Polizisten immer ihren Spaß, wenn sie mal wieder einen Zeugen zusammenscheißen können, weil er sich das Kennzeichen nicht gemerkt hat. Eigentlich bekommt man das Nummernschild bei der Zulassungsbehörde, aber inzwischen gibt es auch diverse Keygens, die zufallsmäßig ein Nummernschild erstellen. Den Unterschied merkt sowieso keiner.

Haftpflicht

Für alle KFZs besteht Haftpflicht, sie müssen also auf der Straße haften bleiben. Wäre ja noch schöner, wenn die KFZs plötzlich rumfliegen würden, denn die dreidimensionale Ampel wurde noch nicht erfunden (und wohin soll man denn blinken, wenn man nach oben abbiegen will?). Um der Haftpflicht genüge zu tun, besteht die Reifenoberfläche von Autoreifen aus einer Menge Widerhaken ("Profil"), die sich beim Fahren im Boden verhaken und somit das KFZ am Wegfliegen hindern.

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Dieser Artikel aus den Namensräumen „Diverses“ oder auch „Spiegelwelten“ besitzt aufgrund seiner Qualität die Urkunde „Schatzkistentauglich“ und wird daher im Portal Rumpelkiste gelistet.
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