Diverses:Früher ins Bett geh'n lohnt sich nicht!

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 22:39, 18. Jan. 2015 von Burschenmann I. (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Es war einmal der Morgen eines Montags... Sollte der Leser ein eingefeilschter Schüler sein wird er diese Zeit als jene grauenvolle Zeit erkannt hat, die nach jedem Wochenende unweigerlich kommt, und zwar sehr schnell, oder eher schon zu schnell, wie so viele andere im Bett Leben. Zu allem Überfluss ist besagter Montag ein sogenannter "Montag nach den Ferien". Für alle die diesen Begriff nur noch aus grauer Urzeit kennen und für diejenigen, die sich etwas falsches darunter vorstellen: Ferien waren ursprünglich einmal dafür gedacht, dass sich der fleißige Schüler (kurz vor dem Zweiten Weltkrieg ausgestorben) von der Schule erholen kann. Heute erholt man sich in der Schule. Ferien sind heutzutage eine schulfreie Zeit, in der alle Schüler, selbstverständlich sind sogenannte "Opfer" und "Streber" ausgeschlossen, die gesamte Zeit nur feiern und Party machen. Für die ältere Leserschaft ist hier noch einmal eine genauere Definition der beiden Begriffe: Feiern tut man auf einer Feier, die allerdings auch langweilige Famillientreffen sein können. Party machen ist dagegen als hemmungsloses Betrinken und wildes rumgehampel auf der Tanzfläche definiert. Ich schweife ab.
Wie gesagt, einer der schlimmsten Tage für Schüler. Da auch der Schreiber dieser Zeilen ein Schüler ist dackelte er, im Folgenden ich, da ich es ja auch schreibe, in die Schule. Die vorangegangene Autofahrt mit meiner Mutter als vorgeschriebene Beifahrerin erspare ich ihnen in diesem Moment, kam ich also entsprechend gelaunt in die Schule. Es ist ein Gespräch per Chat mit der besten Chemie-Banknachbarin von allen (sie ist auch die einzige, was in diesem Moment allerdings keine Rolle spielt) vom vorigen Abend zu erwähnen. Besagte beendete das Gespräch nämlich schon um neun Uhr, um früh schlafen zu gehen, damit sie morgen nicht so müde wäre. Dachte sie. Als ich nämlich von diversen Menschen leicht genervt und dementsprechen wach in den Chemiesaal trottete, mich wie gewohnt hinsetzte und wie gewohnt ein gähnendes "Moooaaahhhhgähn....", von mir gab, bekam ich von der links neben mir sitzenden, die mir etwas kleiner vorkam als sonst, keine Antwort. Nicht das einen das bei manchen Menschen überraschen würde. Doch so schweigsam war und ist sie bis heute nicht! Ich wendete mich also gen links und sah sie an: Sie hing mit dem Kopf auf dem Tisch, was die Größe erklärte, in der Gegend rum und schlief. Was mich ob ihres genialen Planes des früher ins Bett gehens leicht bis sehr verwunderte. Was sollte ich tun? Ich weckte sie(was sonst blieb mir auch übrig?) aus ihrem Tiefschlaf und wurde dafür mit einer schallenden Ohrfeige begrüßt! Jetzt war ich zwar wach, allerdings leicht benommen. Ich wollte mich gerade des Anstands halber beschweren, kam allerdings nicht dazu, da sie schon wieder eingeschlafen war. Hm... sollte ich eine weitere Ohrfeige riskieren? Ja, ich tat es und wurde erneut mit einer gesegnet. Wieder schlief sie sofort dannach ein. Derweil amüsierte sich das gemeine Volk um uns herum über meine missliche Lage! In diesem Moment kam unsere Chemielehrerin hereinspaziert. Nach etwa fünf Minuten registrierte sie bei der traditionellen Anwesenheitskontrolle die geistige Abwesenheit meiner besten Chemie-Banknachbarin von allen. Mein hastig eingeworfenes "Körperlich anwesend!", wurde als unzureichend verworfen. Und so bat meine Lehrerin mich sie zu wecken. Allgemeines Gekicher setzte ein. Ich bat darum auf die Toilette gehen zu dürfen. Nein ich sollte sie zuerst aufwecken. Aber ich müsse ganz dringend! Nein, was solle mein Verhalten denn? Ich begann zu schwitzen! Das Gekicher wurde lauter. Ich wurde panisch! Ich konnte mir nicht noch einmal den Verlust von ein paar tausend Gehirnzellen erlauben, ich hatte schon zu wenig. Ich solle sie sofort aufwecken! Souverän fragte ich dem nächsten Krankenhaus. Ich wurde auf den Schülernotdienst verwiesen. Ich lehnte ab, ich wolle professionelle Hilfe! Ich würde gleich professionelle Hilfe brauchen wenn ich nicht sofort meine Banknachbarin aufwecken würde. Ich fragte wie ich das denn anstellen solle. Man möge es mir doch bitte zeigen. Es fand sich kein Freiwilliger und so schritt meine Lehrerin selbst zur Tat... sie wurde ins nächste Krankenhaus gefahren und wir schickten ihr eine gute-Besserungs-Karte. Doch nun interessierte mich natürlich eine Frage brennend...wieso war die beste Chemie-Banknachbarin von allen so müde gewesen? Sie war doch extra früher ins Bett gegangen... Ich beschloss einen Selbstversuch durchzuführen!

Abend und Schultag 1

Wie besagtes weibliches Wesen am Tag davor schaute ich, dass ich pünktlich um neun Uhr Ortszeit im Bett lag. Und genau daran lag, wie ich auf der Stelle bemerkte, das erste Problem: Man liegt im Bett. Das wars aber auch schon. Kein gemütliches im Bett rumwälzen oder gar ein Gähnen mit integriertem Strecken. Nichts. Rein gaaaar nichts! Ich lag in meinem Bett und starrte die Decke an. Sie ist weiß und hat genau 87 schwarze Flecken, die aufgrund leichter Dunkelheit nicht zu identifizieren waren. Aber es sind genau 87. Trotz allem nicht schlafen brachte das im Bett herumliegen eine gewisse Erholung mit sich, die meinen Plan zu schlafen massivst störte. Ich beschloss das Beste daraus zu machen und machte Sit-ups. Nach 5x50 Stück mit jeweils großzügigen10 Minuten Pause dazwischen hörte ich auf und machte mir ein Sandwich. Ich schaute eine Folge Scrubs. Ich legte mich wieder schlafen ins Bett. Langsam aber sicher....wurde die Situation deprimierend .... langsam aber sicher....wurde es elf Uhr. Normalerweise wurde ich um diese Uhrzeit leicht müde. Ich fuhr den PC hoch. Ich ging online und fand die beste Chemie-Banknachbarin der Welt vor. Sie lachte mich selbstredend aus. Ich ärgerte mich und schaltete den PC wieder aus. Ich legte mich wieder hin. Meine Katze kam. Ich streichelte sie und schlief nicht ein. Ich verzweifelte und wälzte mich gegen halb ein Uhr Nachts hellwach in meinem Bett herum. Gegen zwei Uhr die Erlösung: Ich fiel beim durch die Gegend rollen vom Bett und stieß mir meinen Kopf an meinem Nachttisch an. Sofort umfing mich gnädige Dunkelheit....

Am nächsten Schultag erwachte ich zum einen mit einer sehr ansehnlichen Beule am Kopf, als auch mit der Erkenntnis, dass ich es der Umwelt, bzw. meinen Mitmenschen nicht antun konnte heute morgen zu fahren. Ich war müde, schrecklich müde, ich schlief sowohl unter der Dusche als auch beim Frühstück ein. Beim Frühstück zweimal! Meine Mutter verstand natürlich nicht, weshalb ich nicht fahren wollte. Ich begründete es damit, dass ich meinen Führerschein vergessen hätte und ließ ihr Argument, dass er doch im Handschuhfach liege nicht gelten! Wie konnte man nur so kleinlich sein! In der Schule schlief ich die ersten zwei Stunden souverän durch, niemand weckte mich. Sehr sozial. Leider verpasste ich wichtigen Klausurstoff, aber das kann man nachlernen. Wenn man denn will. Gott sei es gedankt, dass ich danach zwei Freistunden hatte. Ich schleppte mich also in den Ruheraum und schlief bis zum Ende der sechsten Stunde. Danach verdrückte ich mich unauffällig. Am späteren Nachmittag erneut online und nach Beantwortung zahlreicher hämischer Facebook-Einträge, beriet ich mich in einer Krisensitzung mit mehreren Freunden. Nachdem wir zu keinem Ergebnis gekommen waren, weil niemand wusste worum es ging brachen wir ab. Es war mittlerweile 19:00. Normalerweise die Zeit für Hausaufgaben. Ich begann also wie gewohnt mit einer gepflegten Runde eines recht bekannten X-Box Spieles. Davor jedoch stellte ich mir meinen Wecker, damit ich pünktlich um 20:00 Uhr ins Bett kam. Mein Wecker ist ein eifersüchtiges Wesen. Er raubt mir den Schlaf. Doch das ist nur die grausame Rache dafür, dass ich mein Bett mehr liebe als ihn. Egal. Ich ging also um 19:59 die Treppe zu meinem Zimmer hinauf. Das Xbox spielen hat mich müde gemacht! Begeistert betrat ich mein Zimmer, überzeugt heute den zweiten Abend meines Selbstversuches schnell über die Runden zu bringen. Wie sehr ich mich doch täuschte.....

Der zweiter Abend

Müde torkelte ich in mein Bett. Das heißt, zu meinem Bett. Denn in dem Moment in dem ich meine Matratze berührte spürte ich wie ich erwachte. Ich nahm auf einmal alles ganz genau war, ich hörte wie die Flöhe in meiner Bettdecke sich über ein Kartoffelrezept unterhielten, ich roch das Katzenklo zwei Stockwerke unter mir und machte mich auf der Stelle auf den Weg um es zu reinigen. Alles in munterster Stimmung, vollkommen wach und ganz und gar nicht müde! Nachdem ich das unangenehme Geruchserlebnis entfernt hatte begab ich mit braver Absicht erneut in mein Bett, nur um 15 Minuten später festzustellen, dass ich mich am Vorabend verzählt hatte. Es waren 86 schwarze Flecken an meiner Decke. Aus neu entdeckter Abenteuerlust machte ich mich daran die mysteriösen Flecken zu erforschen. Ich fand heraus, dass es gar keine Flecken waren, sondern nur kleine minimale Beulen, also nicht so ein monströses Etwas wie das an meiner Stirn, die auf Grund von Schatten schwarz erschienen. Super tolle Sache, aber ich wollte doch einfach nur schlafen! Einzige Lösung: Müde werden durch Xbox spielen! Um 22:00 Uhr war ich souverän nicht müde, da ich mich so über das Spiel aufregen musste. Ich legte mich dementsprechend in mein Bett und fuhr eine halbe Stunde später erneut meinen PC hoch. Wieder einmal war die Beste Chemie-Banknachbarin von allen online und wir lieferten uns 3 spannende Backgammonschlachten, die ich allesamt verlor und mich auch dem entsprechend aufregte. Als nächstes erkundigte ich mich im Internet nach buddhistischen Meditationsarten und fragte meine Backgammon-Bezwingerin nach diversen Yoga-Techniken zum müde werden. Um 3 Uhr nachts gab ich dann endgültig auf schlafen zu wollen und setzte mich nach 4 Stunden sinnloser, wacher, Meditation an meinen Schreibtisch um zu lernen. Ich schlief sofort ein. Der aufmerksame Leser hat bemerkt das im Titel dieses Kapitels der zweite Schultag fehlt. Das liegt daran, dass meine Mutter es nicht fertig brachte mich am nächsten Morgen zu wecken. Ich verschlief ihn.

Fazit

Es lässt sich abschließend sagen, dass es sich definitiv NICHT lohnt früher ins Bett zu gehen, da man schlicht und ergreifend unmöglich einschlafen kann! Ich habe da ja meine ganz persönliche Theorie:

Mein eigener Körper liebt es abgöttisch mich zu quälen. Warum weiß ich nicht. Ich habe ihm nie etwas getan!

Und ansonsten kann man das späte ins Bett gehen auch mit der Tatsache begründen, dass man doch sowieso immer um die gleiche beschi***** frühe Uhrzeit aufstehen muss! Was würde es ändern früher ins Bett zu gehen?


Linktipps: Faditiva und 3DPresso