Diverses:Die Mäusefamilie

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Version vom 00:23, 16. Feb. 2014 von Martinnitus (Diskussion | Beiträge)

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Quelltextschnüffler!

Kapitel 1: Der weiße Stein

Das ist sie. Die Mäusefamilie.

Der Wald in Bockolana. Er ist groß, geräumig und bewohnt von einer sehr schrulligen Familie: Der Mäusefamilie. Diese Familie lebt in einem kleinen, gemütlichen Haus. Doch leider muss die Familie sehr viel Hunger ertragen. Trotz dieses Problems mögen sich die Familienmitglieder sehr. Sie mögen sich sogar so sehr, dass die Anzahl der Familienmitglieder mit der Zeit von 50 auf 10 gesunken ist (wegen dem Hunger). Um sich nicht vollständig auszurotten, wurde das Recycling-Mahl eingeführt, das jede Woche zum Einsatz kommt und bei dem dasselbe Essen immer wieder gegessen wird. Heute ist es mal wieder so weit. Die Mäuse haben sich zum Speisen versammelt, als Doli, die Maus, die sich selbst als Führer bezeichnet, folgendes Gespräch beginnt:
Doli: Wer hat letztes Mahl das Essen zuletzt gegessen?
Bärtus: Das war ich. Heißt das, ich darf dieses Mal zuerst essen?
Doli: Ich hab bloß gefragt, weil ich wissen wollte, wem das Gebiss im Essen gehört.
Bärtus: Mir nicht. Muss ich wohl mitgegessen haben, ohne es zu merken. Also, darf ich jetzt zuerst speisen?
Doli: Nein!

Etwas später, nachdem alle Mäuse gegessen haben, ist auf einmal ein riesiger Knall draußen zu hören. Daraufhin meldet sich Krehne zu Wort:
Krehne: Ist ja echt eine Bombenstimmung da draußen!
Olmi: Halt den Mund, du Dummkopf!
Krehne: Was denkt ihr, ist da etwa Gott hingefallen?
Doli: Nein, bin ich nicht!
Stella: Hört mit dem Streiten auf, und lasst uns einfach nachschauen.
Kaum sind die Mäuse außer Haus, sehen sie einen riesigen, strahlenden, weißen Felsen (5 cm Durchmesser), der tief in der Erde eingeschlagen ist. Als sich die Familie um den Stein versammelt hat, beschließen sie, ihn mit nach Hause mitzunehmen, damit er nicht von jemandem geklaut wird. Zuhause angekommen tragen die 10 Mäuse mit vereinter Kraft den Stein auf den Speicher und verwenden den Stein dort als Glühbirnen-Ersatz.

Als sie am nächsten Morgen aufwachen, erwartet die Familie eine schockierende Überraschung. Bei dieser Überraschung handelt es sich um einen Riss im Stein.
Olmi: Krehne, du Tölpel! Du warst doch derjenige, der den Stein auf den Boden platziert hat! Hast du ihn etwa einfach fallen lassen?
Krehne: Aber, Olmi, selbst wenn, er hat doch den etwas heftigeren Aufprall gestern auch ohne Schaden überstanden!
Olmi: Okay, diesmal hast du Recht! Aber ich behalte dich im Auge! Bloß woher kommt dann der Riss?
Randi: Ist doch egal, meine Kinder. Die Ursache wird sich schon noch finden.
Mit dieser leicht angespannten Stimmung beginnen die Nager mit dem alltäglichen Morgensport. Jede Maus praktiziert ihre individuelle Übung, bei der sie spezielle Muskeln trainiert. Ein Beispiel dafür wäre der etwas korpulentere Mäuserich Fetti, der seine Kaumuskeln trainiert. Dies tut er in einer Höhle im Wald, in der sich große Mengen an Nahrung befinden. Damit die anderen Mäuse nicht auch solche kräftigen Kaumuskeln bekommen, hält er die Futterquelle vor den anderen geheim.

Kapitel 2: Der Verkleinerungs-Strahler

Als Fetti diesen Morgen aus dem Haus gehen will, um heimlich seine Kaumuskeln zu trainieren, traut er seinen Augen nicht. Ohne zu zögern, schlendert er in großer Hektik zu den anderen Mäusen und teilt ihnen seine Entdeckung mit:
Fetti: Leute, schaut mal aus dem Fenster! Gott entfernt seine Schuppen!
Doli: Fang du nicht auch noch damit an! Ich hab keine Schuppen!
Fetti: Dann schaut eben selbst!
Als die Nager sich auf Fettis Befehl hin aus dem Haus begeben, sind sie nicht weniger erstaunt als Fetti. Der erste Schnee ist gefallen. Dieses Geschehnis erinnert viele Mäuse an das in 2 Tagen stattfindende Weihnachtsfest. Doch wie so üblich hat noch keiner Geschenke besorgt, außer Doli (für sich selber).

Dieser unternimmt, als die Sonne langsam untergeht, seinen täglichen Wald-Spaziergang, bei dem er prüft, ob in seinem Reich (der Wald) alles in Ordnung ist. Als er wegen seinem hochnäsigen Blick, durch den er nur den Himmel sieht, über einen Kieselstein stolpert, bemerkt er am Boden eine Pistole. Er hebt sie auf und schießt auf den Kieselstein, über den er gestolpert ist. Doch wider Erwarten erscheint am Ende des Pistolenlaufs keine Patrone, sondern ein Strahl, der den Stein verkleinert. Um seine Annahme zu bestätigen, richtet er die Strahlen-Pistole auf ein neues Ziel (ein Baum) und drückt ab. Erneut wird der anvisierte Gegenstand kleiner. Völlig begeistert rennt er mit dem Strahler nach Hause und erzählt den restlichen Mitgliedern von seinen Fähigkeiten. Eine Diskussion über den Einsatz-Zweck der Pistole ergibt sich:
Willi: Mir fällt ein guter Nutzen für die Strahlen-Pistole ein. Wir könnten damit unsere viel zu kleine Couch vergrößern.
Doli: Damit kann man leider nur Gegenstände verkleinern, aber keine vergrößern.
Krehne: Macht nichts. Dann verkleinern wir einfach alles auf der Welt außer der Couch. Das kommt auf's selbe hinaus.
Willi: Eigentlich gar nicht so dumm wie deine Standard-Kommentare. Aber zu aufwändig.
Krehne: Menno.
Doli: Naja, ich werde mal noch darüber schlafen, dann werde ich entscheiden, was wir mit der Pistole machen werden.
Krehne: Du willst über einer Pistole schlafen? Ist doch ungemütlich.
Mit diesen Worten begeben sich die Nagetiere ins Bett. Wenn sie wüssten, was sie nächsten Morgen erwartet, würden sie wohl nicht so gut schlafen...

Der nächste Morgen bricht an und Doli ist der erste, der aufwacht. Er hatte einen außerordentlichen schlechten Schlaf, was eventuell daran liegen könnte, dass das Haus in Schutt und Asche liegt. Etwas später sind die anderen Mäuse auch erwacht und um die Haus-Ruine versammelt.
Willi: Was ist denn hier passiert?
Stella: Feststeht, wir müssen uns ein neues Zuhause suchen. Vielleicht irgendwo im Wald?
Willi: Naja, das geht wohl nicht. Schaut ihn euch mal an. Alle Bäume sind umgefallen.
Doli: Vielleicht sind sie vor meiner Majestät niedergekniet.
Krehne: Oder sie haben das Gleichgewicht verloren.
Fetti: Oder sie wurden von der Anziehungskraft zu Boden gerissen.
Doli: Ich unterbreche euch nur zu gern bei euren übergeschnappten Vermutungen, aber habt ihr im Gerümpel vielleicht meine Pistole erblickt?
Willi: Ich glaube, das Überleben ist jetzt wichtiger als die Suche dieses blöden Spielzeugs.

Plötzlich wird die eifrig geführte Konversation von einer tiefen Stimme eines Geistes unterbrochen:
Geist: Seid ihr die legendäre Mäusefamilie?
Doli: Ja, das bin ich.
Geist: Wie ich sehe, ist euer Haus etwas demoliert. Ich habe dafür eine mögliche Erklärung. In letzter Zeit treibt ein Vogel in Bockolana sein Unwesen und richtet viel Schaden an. Bei diesem Vogel handelt es sich um den Tschernobyl-Adler. Dieser ist radioaktiv, was man an seinem charakteristischen Leuchten und Strahlen erkennt. Es ist schwierig, ihn zu Gesicht zu bekommen, da er etwa 8000 km über der Erde seine Flugbahnen zieht und von dieser Höhe aus auch seine Eier legt. Apropos Ei: Dieses brütet sich durch die radioaktive Energie von selber aus. Außerdem verursacht das Schlüpfen des Vogels eine riesige, zerstörerische Druckwelle im Umkreis von 10 km. Naja, jedenfalls ist es mein Job, die Viecher zu beseitigen.
Doli: Und wie stellst du das an?
Geist: Mit einem Verkleinerungs-Strahler. Den habe ich aber leider irgendwo verlegt und ich wollte euch fragen, ob ihr davon wisst.
Entsprechend der Umstände verrät Doli dem Geist mit der tiefen Stimme, dass er einen Verkleinerungs-Strahler aufgefunden hat. Nach langer Suche ist dieser auch endlich ausfindig gemacht.
Geist: Ich weiß nicht, wie ich mich bei euch bedanken soll, also erfülle ich euch einfach einen Wunsch eurer Wahl!
Krehne: Gut, als Wunsch wünschen wir uns noch einen Wunsch!
Geist: Und was wünscht ihr euch von diesem Wunsch?
Krehne: Noch einen!
Randi: Krehne, das bringt nichts! Geist mit tiefer Stimme, ich würde mal sagen, mit einer ausreichend großen Futterquelle würdest du uns einen großen Gefallen tun!
Geist: So soll es sein. Man sieht sich nicht.
Krehne: Wieso denn nicht?
Geist: Ich bin blind.
Mit diesen Worten erfüllt der Geist den Wunsch und verschwindet wieder.

Kapitel 3: Der Aufbruch

Immer dieser Krehne! Es ist zum Aus-der-Haut-fahren!

Die Tat ist vollbracht. Vor der Haus-Ruine ist eine riesige Menge an Speck, Käse, Kräuter-Samen (und alles, was ein Mäuseherz begehrt) vom Geist herbeigezaubert worden. Bald bin ich mit meinen Kiefermuskeln nichts besonderes mehr, denkt sich Fetti beim Anblick des Essen-Haufens. Genau in diesem Augenblick haben alle Mäuse denselben Gedanken, den sich aber niemand traut, auszuführen, um nicht vor den Anderen als Gierschlund dazustehen. Schließlich bricht Fetti den Bann und rennt mit voller Geschwindigkeit auf den Haufen zu. Doch er stolpert, fällt auf den Boden und wird von den restlichen Mäusen ohnmächtig getrampelt. Als der erste große Hunger gestillt worden ist, macht man sich gemeinsam Gedanken über die Unterkunft:
Willi: Also, Essen haben wir erst mal genug. Aber wo sollen wir jetzt wohnen? Hier ist ja keine Mäuse-Seele weit und breit.
Bernd: Wir sollten erst mal mit dem Telefon Hilfe holen!
Ohne lange zu zögern, begibt sich die gesamte Familie auf die Suche nach dem Telefon zwischen den Haus-Trümmern (außer Fetti, der ist noch bewusstlos). Es dauert nicht sehr lange, bis jemand (um genau zu sein Willi) den Fernsprechapparat entdeckt. Dieser meint kurz nach seiner Entdeckung des sehr stark zugerichteten Telefons, dass es wohl kaputt sei. Kurz nach dieser Behauptung und im Erstaunen vieler Mäuse klingelt das Telefon und wird von Krehne abgenommen:
Krehne: Sie haben sich verwählt, unser Telefon ist nämlich kaputt.
Anrufer: Das ist schade. Ansonsten hätten Sie ein nagelneues, komfortables Haus gewonnen.
Als der Anrufer wieder auflegt, wird Krehne sehr stark kritisiert:
Olmi: Krehne!! Dazu fallen mir echt keine Wörter ein!
Krehne: Dann nimm doch ein Wörterbuch.
Olmi: Ach, hör doch auf! Du hast mal wieder alles vermasselt! Wir hätten ein Haus gewinnen können!
Krehne: Reg dich doch nicht so auf! Wir können uns immer noch ein Haus von Santa Maus wünschen!
Olmi: Wie oft soll ich dir das noch sagen? Es gibt keinen Santa Maus!
Randi: Olmi, wieso bist du eigentlich so oft aus dem Häuschen? Du kannst doch auch einfach in normaler Lautstärke kommunizieren.
Krehne: Eigentlich sind wir alle aus dem Häuschen, da es ja eingestürzt ist.
Olmi: Genau solche Kommentare regen mich auf! Aber da morgen Weihnachten ist, werde ich mich von nun an zusammenreißen.

Nachdem sich Olmi wieder beruhigt und sich bei Krehne entschuldigt hat, beschließen die Mäuse, eine Lösung für ihr brisantes Problem zu suchen. Nach reichlicher Überlegung wird der Vorschlag gefällt, vorübergehend bei einem Verwandten zu übernachten, der etwas weiter entfernt wohnt. Bei diesem Verwandten handelt es sich um Stampus, einen außerordentlich engagierten, aber trotzdem sehr verplanten Wissenschaftler. Um diesen zu erreichen, müssen sie sehr viele verschiedene Landschaften überqueren und das Gebiet Hucklomatikus betreten. Das erste Gebiet, das sie überwinden, ist ein Tourismus-Strand mit strahlendem Sonnenschein. Auch in diesem sind gewisse Meinungsverschiedenheiten nicht vermeidbar:
Bernd: O mein Gott. Hier befinden sich ja überall hässliche, gigantische Nacktkatzen ohne Schwanz! Aber wieso laufen die auf 2 Beinen?
Willi: Ich will dich ja nicht unterbrechen, aber da kommt ein Tsunami!!
Um nicht weggespült zu werden, spazieren die Mäuse, als ob es um ihr Leben ginge, weg vom Ufer.
Willi: Hä? Wieso verschwindet der Tsunami gleich wieder?
Doli: Wahrscheinlich ist er beim Anblick meiner Majestät vor Ehrfurcht geflüchtet.
Willi: Von wegen! Er kommt wieder! Schnell weg!
Ein paar Tsunamis später kommt die Maus Stella auf die Idee, außerhalb der Reichweite der Tsunamis zu bleiben und nicht mehr ans Ufer zurückzukehren, nachdem der Tsunami wieder verschwunden ist:
Doli: Gar keine so schlechte Idee, Stella, auch wenn ich den Einfall schon hatte, bevor wir aufgebrochen ist. Ich wollte dir bloß auch mal eine Chance geben, dich zu beweisen.
Stella: Du kannst manchmal richtig nervig sein, Doli.
Bernd: Hört auf, euch zu zanken, und schaut euch mal lieber dieses monumentale, eindrucksvolle Schloss an! Da bleibt einem ja die Spucke weg!
Krehne: Meinst du, wegen der Hitze, oder was?
Stella: Nein, ist auch nicht so wichtig.
In genau diesem Moment wird das besagte Schloss von einem Tsunami zerstört. Etwas entsetzt von dem plötzlichen Einsturz bahnen die Mäuse weiterhin (mit gelegentlichen Komplikationen) ihren Weg zu Stampus und erreichen nach langem Fußmarsch bei anbrechender Dunkelheit eine Bergkette.

Kapitel 4: Der Bär

Wie zu erwarten, geraten die Mäuse in den Alpen erneut in ein Problem, bei dem es sich um die Überquerung eines sehr steilen, zu Fuß nicht überwindbaren Hang handelt:
Bärtus: Tja, wie kommen wir da jetzt hoch?
Fetti: Ich hätte da eine brauchbare Idee. Seht ihr diesen hohlen Baumstamm? Wir gehen in ihn hinein und laufen im Stamm in Richtung Hang. Dadurch, dass wir zuzehnt sind, erreichen wir die 10-fache Geschwindigkeit. Diese müsste ausreichen, um über den Hang zu gelangen.
Und somit begeben sich die Mäuse in den hohlen Baumstamm. Unglücklicherweise ist die gesamte Mäusefamilie etwas vergesslich, was sich dadurch äußert, dass die Nagetiere die Richtung, in die sie laufen müssen, um den Hang zu überschreiten, falsch in Erinnerung haben. Daraus folgend rollen sie den Baumstamm nicht aufwärts, sondern abwärts.
Bärtus: So was, ich hätte nicht damit gerechnet, dass das so leicht von der Hand geht.
Stella: Irgendetwas stimmt da nicht. Lasst uns mal anhalten.
Bärtus: Ich glaube, jemand schiebt uns an.
Stella: Wieso?
Bärtus: Na, weil der Baumstamm sich nicht anhalten lässt!
Ein paar Augenblicke später kollidiert der Baumstamm mit einem Bär. Als dieser sich aufrappelt, scheint er nicht allzu begeistert vom Aufprall zu sein:
Bär: So!! Wer ist dafür verantwortlich?!
Ein Schweigen macht sich unter den Mäusen breit.
Bär: Wenn sich niemand meldet, töte ich jeden von euch! Und zwar 3-mal!
Krehne: Ich kann dir sagen, wer die Idee hatte. Das war Doli, der mit dem grauen Fell. Er ist Gott und alle Ideen stammen von ihm.
Doli: Äh? Was? Nein, das stimmt nicht...
Bär: Gut, ihr könnt gehen. Doli, du bleibst hier.

Als die anderen Mäuse abhauen und sich außerhalb der Sicht-, Hör- und Riech-Weite (die Mitglieder der Mäusefamilie haben keine Dusche) des Bären befinden, entsteht eine Diskussion über die durchführbaren Rettungsmaßnahmen für Doli an:
Willi: Krehne, was hast du getan? Aber auch egal, wir müssen jetzt schnell irgendwie Doli retten! Habt ihr eine Idee?
Krehne: Wir stellen eine Bärenfalle auf!
Willi: Gut, aber was ist, wenn sich Doli darin verfängt?
Krehne: Wenn Mäuse in die Falle geraten könnten, hieße sie ja Mäusefalle und nicht Bärenfalle.
Willi: Irgendwie ist diese Theorie zweifelhaft. Aber egal, es ist unsere einzige Chance! Also lasst uns zu einem Bärenfallen-Markt wandern!
Bernd: So weit ich weiß, ist einer in der Nähe von Stampus' Haus. Also müssen wir erst mal weiterwandern und dann wieder zurück!
Willi: Bloß wie sollen wir über den steilen Hang da kommen?
Fetti: Ich hätte eine andere, einfachere Idee! Wir könnten dem Doli vielleicht eine Geruchs-Botschaft übermitteln!
Willi: Wie stellst du dir das vor?
Fetti: Also: Käsegeruch bedeutet 'Hey Doli, wie geht's dir? Was machst du so?', Schweißgeruch bedeutet 'Keine Sorge, wir retten dich!' und Fußgestank bedeutet ...
Willi: Tut mir leid, dass ich dich unterbreche, aber wie gedenkst du, ihm die Bedeutung der Botschaften zu übermitteln?
Fetti: Mit dem Morse-Alphabet werden wir ihm mitteilen, was die Geruchs-Nachrichten bedeuten.
Bärtus: Ach, das ist doch alles zu umständlich! Lasst uns einfach zum Bär gehen und die Sache von Bär zu Maus regeln! Außerdem sind wir in der Überzahl!
Willi: Klasse, Idee, Bärtus!

Entschlossen und selbstbewusst marschieren die Mäuse schnurstracks in Richtung Bär. Als sie bei ihm angelangt sind, bemerken sie ein eifriges Gespräch zwischen ihm und Doli:
Stella: Doli, was ist da los? Wieso diskutierst du mit dem Bär?
Doli: Wir feilschen darum, wie viele Male er mich umbringt. Am Anfang, waren wir bei einmal, jetzt sind wir schon bei 0,5-mal angelangt.
Bernd: 0,5-mal? Wie würde sich das äußern??
Doli: Das bedeutet, dass er bloß die Hälfte meines Körpers auffrisst.
Bernd: Und welche Gegenleistung bekommt er?
Bär: Hey, Doli, ich bin auch noch da. Wollen wir jetzt weiter verhandeln?
Doli: Nein, ich will jetzt meine Familie begleiten.
Bär: Insofern werde ich...
Willi: Rennt um euer Leben!!!
In den folgenden Momenten bahnt sich eine atemberaubende Verfolgungsjagd an. Die Mäuse rennen um ihr Leben und um einen Baum. Nach etwa 3 Stunden ist der Bär völlig außer Atem und kippt um. Erleichtert atmen die kleinen Nagetiere auf und wischen sich den Schweiß von der Stirn. Nachdem alle wieder heruntergekommen sind, macht man sich weiter auf den Weg und findet heraus, dass es einen alternativen Weg gibt, mit dem man auf die andere Seite des Hangs gelangt. Schließlich passieren sie die Berge und treffen bei Stampus' Haus ein.

Kapitel 5: Endlich bei Stampus

Es ist Freitag, der 24. Dezember, als die Mäusefamilienmitglieder schlussendlich bei Stampuss Bude ankommen. Wie vorher schon erwähnt, handelt es sich bei Stampus um eine chaotische Labormaus. Als die Mitglieder das Haus betreten, nachdem sie von Stampus hineingebeten wurden, und ihm den Grund für ihren Besuch geschildert haben, erwidert dieser:
Stampus: Kein Problem, ihr könnt ruhig eine Zeit lang hier bleiben.
Stella: Danke, Stampus, das ist sehr nett. Heute ist ja Heilig Abend. Was gedenkst du, an diesem zu tun?
Stampus: Ich werde die chemischen Ursachen für die Existenz von Weihnachten herausfinden.
Stella: Aber die Existenz von Weihnachten hat doch geschichtliche Gründe.
Stampus: Meinst du damit, dass die chemischen Gründe der Existenz von Weihnachten in der Vergangenheit zurückliegen?
Stella: Nein. Hattest du etwa damals in der Mäuse-Schule kein Geschichte?
Stampus: Geschichte? Was lernt man dort?
Stella: Beispielsweise den Herrschaftsverlauf von Stalin.
Stampus: Stalin? Ist das das chemische Element, aus dem Stahl gefertigt wird? Wenn ja, dann habe ich gerade ein neues Element entdeckt!
Willi: Wollen wir nicht lieber gemeinsam Weihnachten feiern, anstatt sich über die Chemie Gedanken zu machen?
Bärtus: Stampus, da fällt mir grad etwas ein. Ich hab ein Geschenk für dich mitgenommen! Hier!

Bärtus überreicht Stampus ein Geschenk, welches ohne lange zu zögern und voller Vorfreude von diesem aufgerissen wird. Doch als er dieses öffnet, bemerkt er einen Zettel im Karton, auf dem Folgendes geschrieben steht: 'Gutschein für ein Geschenk.'
Stampus: Wenn das so ist, dann löse ich den Gutschein ein.
Um dieser Bitte gerecht zu werden, holt Bärtus ein weiteres Geschenk hervor. Erneut wird es von Stampus geöffnet. Doch dieses Mal ist das Innere des Geschenk-Kartons leer.
Stampus: Wie muss ich das verstehen? Da ist ja nichts drin.
Bärtus: Also, du gehst ja gern tauchen. Insofern habe ich mich entschlossen, dir Sauerstoff zu schenken, mit dem du deine Sauerstoff-Flaschen auffüllen kannst.
Stampus: Mittlerweile tauche ich aber gar nicht mehr. Ich hab nicht mehr die Zeit dazu.
Bärtus: Tja, aber du musst mir jetzt trotzdem zwei Geschenke überreichen, da ich dir auch zwei Sachen geschenkt habe.
Stampus: Du hast mir doch bloß den Sauerstoff geschenkt.
Bärtus: Nein, ich habe dir den Sauerstoff und den Gutschein geschenkt. Also, ich warte auf meine Geschenke.
Stampus: Ich wusste doch überhaupt nicht, dass ihr kommt. Wie hätte ich denn die Geschenke für dich vorbereiten sollen?
Bärtus: Na, gut. Ich will mal nicht so sein. Aber morgen ist das Geschenk da!

Nach diesem Dialog sehen sich die Mäuse ein bisschen in Stampus' eindrucksvollem Haus um und entdecken dabei viele von Stampus erfundene Kuriositäten. Willi entdeckt einen Roboter, der ein Bilder-Album in der Hand hält. Auf Willis Frage an Stampus, was der Roboter könne, antwortet dieser, dass dieser dazu in der Lage sei, Bilder vorzulesen, um Blinden das Leben zu erleichtern.
Ein paar merkwürdige Apparate später findet Krehne eine Kiste mit einem Knopf auf. Dieser erkundigt sich bei Stampus über die Wirkung des Knopfes:
Krehne: Was passiert denn, wenn ich auf den Knopf da drücke?
Stampus: Dann fliegen wir in die Luft.
Krehne: Klasse! Ich wollte schon immer mal wie ein Vogel durch die Lüfte fliegen!
Dies war der letzte Satz, den Krehne ausgesprochen hat (er ist nicht verstummt). Doch nicht nur er hat an diesem Tag seine letzten Worte geäußert, sondern auch Stampus und die anderen Mäuse der Mäusefamilie.


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